18 Dezember 2021

LIVE: Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Gröden – Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeit 11.45 Uhr

LIVE: Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Gröden am Donnerstag 2022 - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeit: 12.00 Uhr (Foto: © Saslong Classic Club).
LIVE: Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Gröden am Donnerstag 2022 - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeit: 12.00 Uhr (Foto: © Saslong Classic Club).

Gröden – Nach dem Super-G ist vor der Abfahrt. Zu dieser Erkenntnis kamen die Speedspezialisten, die sich gegenwärtig in Gröden befinden. Morgen wird auf der „Saslong“ die klassische Abfahrt ausgetragen. Und alle hoffen, dass alle heil hinunterkommen und dass es einen würdigen Sieger geben wird. Nach der sehr guten Vorstellung, einhergehend mit dem Sieg im Super-G, werden die Augen wohl auf den Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der um vierten Mal in Folge hier ein Speedrennen gewinnen möchte, gerichtet werden. Der Startschuss ertönt um 11.45 Uhr (MEZ). Da die Sonne oft spät hinter dem Langkofel zum Vorschein kommt und zu blinzeln beginnt, können auch Athleten mit höheren Startnummern das Feld gehörig durcheinanderwirbeln. Die offizielle FIS Startliste für den Abfahrtslauf auf der „Saslong“, am Samstag um 11.45 Uhr in Gröden, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie hier im Menü.

 

Daten und Fakten – Herren Ski Weltcup
Abfahrt der Herren in Gröden /Val Gardena

FIS-Startliste: Abfahrt Herren in Gröden
FIS-Liveticker: Abfahrt Herren in Gröden
FIS-Endstand – Abfahrt Herren in Gröden

FIS-Endstand – 2. Abfahrtstraining in Gröden
FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in Gröden

Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Abfahrt der Herren 2020/21

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Der Österreicher Matthias Mayer, mit einem Sieg und einem zweiten Rang beinahe perfekt in den Speedwinter 2021/22 gestartet, will den Sieg dem Wikinger natürlich nicht kampflos überlassen. Der Schweizer Beat Feuz, der die fünfte kleine Kristallkugel in Folge anpeilt, möchte auch dem Nordeuropäer die Suppe versalzen. Abfahrtsweltmeister Vincent Kriechmayr vom Team Austria hat selbiges vor. Der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, im Vorjahr sehr starker Zweiter, will sich auf der Ciaslatwiese austoben und mit einem weiten Sprung auf dem Kamelbuckel erfolgreich sein.

Der Südtiroler Dominik Paris will zuhause erneut ein gutes Resultat erzielen. Der ÖSV-Starter Max Franz und seine Teamkollegen Daniel Hemetsberger und Daniel Danklmaier konnten bei den Rennen in Nordamerika über einen gelungenen Saisonauftakt freuen und möchten den positiven Schwung auch auf ladinischem Schnee fortsetzen. Der Swiss-Ski-Mann Niels Hintermann hat eine lange Durststrecke hinter sich und will im letzten Speedrennen vor dem Weihnachtsfest die Kastanien aus dem Feuer holen und hoffen, dass sie nicht andere verzehren. Mal sehen, wie sich Christof Innerhofer am Tag nach seinem 37. Wiegenfest präsentiert. Der Pusterer möchte noch lange nicht zum alten Eisen zählen und ein gutes Ergebnis einfahren.

Matteo Marsaglia von der Squadra Azzurra, seines Zeichens frischgebackener Vater, will die positiven Gefühle auch auf der „Saslong“ erleben und erfolgreich sein. Die Deutschen Romed Baumann und Andreas Sander haben das Zeug, in Gröden zu überraschen. Aufpassen müssen wir auf den Österreicher Otmar Striedinger, der im zweiten Probelauf gute Ansätze und nicht im Super-G an den Start ging. Der Franzose Johan Clarey möchte seine ganze Routine ausspielen und will wie der Norweger Adrian Smiseth Sejersted, die Slowenen Bostjan Kline und Martin Cater, aber auch wie der unerschrockene DSV-Mann Dominik Schwaiger ordentlich punkten.

Das wollen die US-Boys Steven Nyman, seines Zeichens in Gröden dreimal Sieger, Bryce Bennett und Travis Ganong auch. Selbst die Schweizer Urs Kryenbühl und Stefan Rogentin und der Österreicher Christian Walder wollen, selbst wenn die Heilige Zeit vor der Türe steht, nichts, aber schon gar nichts verschenken. Blicken wir in unsere dicke Chronik. Im letzten Jahr triumphierte Kilde vor Cochran-Siegle und Feuz. Die Egalisierung des gleichen Ergebnisses ist keineswegs eine Utopie.

 

Die Saslong

Die Saslong-Abfahrt ist nach dem ladinischen Namen des 3.181 Meter hohen Langkofel benannt. Sie zählt zu den klassischen Abfahrten im Weltcup.

Die Athleten brauchen Mut, Gefühl, Kraft und Kondition, um die insgesamt 3.446 Meter und 839 Höhenmeter zu bewältigen. Mit ihren neun Sprüngen, 17 größeren Bodenwellen, mehreren Steilhängen und einem kräfteraubenden Flachstück zählt die Saslong zu den vielfältigsten und beliebtesten Strecken der Welt.

Die berühmten Kamelbuckel sind die spektakulärste Stelle der Strecke. Der Nordtiroler Rennläufer Uli Spiess übersprang sie erstmals 1980. „Die Kamelbuckel sind der weiteste und höchste Sprung im gesamten Skizirkus“, sagt der zweifache Abfahrtsweltcup-Sieger Peter Fill. Nach wenigen hundert Metern gelangen die Athleten von den Kamelbuckeln bereits mit brennenden Oberschenkeln und vollgepumpt mit Adrenalin auf die gefürchtete Ciaslat. Die Einfahrt auf den mit vielen Wellen und Rippen sehr unruhigen Teil ist entscheidend.

Nicht der geringste Fehler wird auf der kurvenreichen und wellblechartigen Passage verziehen. So hat dieser berüchtigte Streckenabschnitt schon häufig über Sieg und Niederlage entschieden.

 

Blick zurück – Saison 2020/21
Abfahrtslauf der Herren in Gröden

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde gewann die Skiweltcup-Abfahrt der Herren in Gröden. Auf Position zwei schwang der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle ab. Der Schweizer Beat Feuz kletterte als Dritter auf die niedrigste Stufe des Podests. Sehr gut präsentierten sich die US-Amerikaner Bryce Bennett und Jared Goldberg auf den Positionen vier und sechs. Lediglich Kildes Mannschaftskollege Kjetil Jansrud schob sich dazwischen; er war auf die Hundertstelsekunde gleich schnell wie Bennett unterwegs. Ein erfreuliches und kräftiges Lebenszeichen gab es von Carlo Janka zu vermelden, der als Siebter abschwang. Bester Deutscher war Romed Baumann; er belegte den achten Platz. Die besten Zehn wurden von den beiden Österreicherin Max Franz und Matthias Mayer vervollständigt.

  

Herren Abfahrtsrennen der Saison 2021/22

  1. Abfahrtslauf der Herren in Lake Louise

Mit einer 24-stündigen Verspätung starteten in Lake Louise die Abfahrtsspezialisten in ihre neue Saison. Dabei erwischte der Österreicher Matthias Mayer einen Auftakt nach Maß. Der Kärntner gewann vor seinem Mannschaftskollegen Vincent Kriechmayr und dem Schweizer Beat Feuz. Sein Landsmann Marco Odermatt landete auf Position vier. Der Österreicher Max Franz beendete das Rennen auf Rang fünf. Romed Baumann aus Deutschland klassierte sich im Herzen der Rocky Mountains auf Platz sechs. Der Franzose Mathieu Bailet schwang als Bester der Equipe Tricolore auf Position sieben ab. Der Südtiroler Dominik Paris reihte sich dahinter auf Platz acht ein. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde musste sich am Ende mit dem neunten Rang zufrieden geben. Der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle komplettierte die besten Zehn der Rangliste.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Beaver Creek (Samstag)

Bei der ersten Abfahrt in Beaver Creek siegte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Der Österreicher Matthias Mayer verpasste als Zweiter seinen zweiten Sieg auf nordamerikanischen Schnee in Folge. Der Schweizer Beat Feuz wurde Dritter. Der frischgebackenen Jungvater Matteo Marsaglia aus Italien schwang vor dem Südtiroler Dominik Paris auf Platz vier ab. Der Hausherr Ryan Cochran-Siegle landete auf Rang sechs. Der Schweizer Niels Hintermann belegte die siebte Position. Die beiden ÖSV-Athleten Daniel Hemetsberger und Vincent Kriechmayr waren beinahe gleich schnell unterwegs und reihten sich auf den Plätzen acht und neun ein. Mit Adrian Smiseth Sejersted bugsierte sich ein Norweger mit der Nummer 31 auf Platz zehn.

 

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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