14 Januar 2022

LIVE: Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Wengen am Freitag – Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeit: 12.30 Uhr

LIVE: Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Wengen am Freitag - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeit: 12.30 Uhr
LIVE: Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Wengen am Freitag - Vorbericht, Startliste und Liveticker - Startzeit: 12.30 Uhr

Wengen – Das Mammutprogramm in Wengen steht dieser Tage auf dem Weltcupkalender. Einen Tag nach dem Super-G wird nun eine Abfahrt ausgetragen. Überhaupt werden die Speedspezialisten sehr gefordert, haben sie ja innerhalb 72 Stunden drei Einsätze zu absolvieren. Der Startschuss zur ersten Abfahrt ertönt um 12.30 Uhr (MEZ). Die offizielle FIS Startliste für den Abfahrtslauf der Herren in Wengen auf dem Lauberhorn, am Freitag um 12.30 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie, gleich nach der Auslosung hier im Menü.

 

Daten und Fakten – Herren Ski Weltcup
Abfahrt der Herren in Wengen (Freitag)

FIS-Startliste: 1. Abfahrt Herren in Wengen
FIS-Liveticker: 1. Abfahrt Herren in Wengen
FIS-Endstand: 1. Abfahrt Herren in Wengen

FIS-Endstand: 2. Abfahrtstraining in Wengen
FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in Wengen

Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Abfahrt der Herren 2020/21

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden sofort aktualisiert

 

The programme for the first downhill at the @WeltcupWengen has been confirmed. Racing starts at 12:30 CET from the alpine combined start ✅#fisalpine pic.twitter.com/auS0tuuBuC

— FIS Alpine (@fisalpine) January 14, 2022

 

In der Disziplinenwertung hat Dominik Paris aus Südtirol die Nase vorn. Wer das Kraftpaket aus dem Ultental kennt, weiß, dass es auch am Lauberhorn erfolgreich sein möchte, ehe es in Kitzbühel eine Gams zu gewinnen gibt. Doch auch der Österreicher Matthias Mayer und der Schweizer Niels Hintermann wollen es ihrem Konkurrenten aus dem Land zwischen dem Brennerpass und der Salurner Klause das Leben schwer machen. Hintermann kann als großer Überraschungsmann des diesjährigen Abfahrtswinters bezeichnet werden. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde ist in der schnellsten Disziplin immer für einen Erfolg zu haben, selbst wenn es in den bisher vier ausgetragenen Abfahrten vier unterschiedliche Sieger gab.

Der Eidgenosse Beat Feuz, seines Zeichens am Lauberhorn zuletzt Sieger, wird dieser Tage zum zweiten Mal Vater. Trotzdem möchte er erfolgreich sein und mit einem mehr als guten Platz wieder im Kampf um die kleine Kristallkugel, in seinem Fall wäre es die fünfte in Folge, mitmischen. Sein Landsmann Marco Odermatt, seines Zeichens siegreich im Super-G, will weiterhin auf der Welle des Erfolgs reiten und ein weiteres Top-Ergebnis in Wengen für sich beanspruchen.

Die ÖSV-Herren Daniel Hemetsberger und Otmar Striedinger möchten zeigen, was ihnen steckt und erhobenen Hauptes im Zielraum von Mönch, Eiger und Jungfrau stehen. Der US-Boy Bryce Bennett, der in diesem Winter seinen ersten Weltcupsieg seiner Karriere feierte, will nicht nur aufgrund seiner Größe von 201 cm Großes leisten. Der erfahrene Franzose Johan Clarey möchte beweisen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Eine sehr gute Platzierung können und dürfen wir uns von Bennetts Teamkollegen Ryan Cochran-Siegle, aber auch vom Österreicher Max Franz, dem Italiener Matteo Marsaglia, dem Deutschen Romed Baumann, dem Slowenen Bostjan Kline und dem Südtiroler Christof Innerhofer erwarten.

Der amtierende Abfahrtsweltmeister Vincent Kriechmayr will auch erfolgreich sein, obwohl er ja keine Trainingsfahrt abspulen durfte. Ob er bei der morgigen Abfahrt an den Start gehen kann, entscheidet sich beim heutigen Team-Captain-Meeting. Es müssten alle Nationen für die Ausnahmeregelung stimmen. Aus den Reihen der Equipe Tricolore stammt Mathieu Bailet. Ihm kann man einen Sprung unter die Top-10 durchaus zutrauen. Diese Einschätzung können wir auch auf den US-Boy Travis Ganong oder die DSV-Herren Andreas Sander und Josef Ferstl oder auf den azurblauen Athleten Mattia Casse ummünzen.

 

Die Wetterprognosen sind vielversprechend für die „Lauberhorn-Woche“, die Pisten sind in ausgezeichnetem Zustand: Das OK der Internationalen Lauberhornrennen Wengen freut sich auf einen wunderbaren Wintersportanlass. Es ist den Organisatoren ein grosses Anliegen, Athleten, Fans und Bevölkerung in der aktuellen Pandemie-Situation bestmöglich zu schützen. Tickets werden nur im Vorverkauf abgesetzt, damit vor Ort genügend Zeit für die notwendigen Zertifikatskontrollen bleibt. Das OK fordert die Fans zudem dringend auf, Masken zu tragen und Abstand zu halten. Weiter wurde in den letzten Tagen planmässig das gesamte Hotelpersonal in Wengen auf Covid-19 getestet.

 

Die Lauberhornabfahrt und ihre Geschichte

Die Abfahrt in Wengen ist und bleibt ein zeitloser Klassiker. Jeder Starter muss Mut, Risikobereitschaft und Kondition aufweisen. Zudem ist eine perfekte und nahezu fehlerlose Technik von Vorteil, wenn es über den Russisprung, den Traversenschuss, den Hundschopf, die Minschkante als grenzgenialer Mix aus Sprung, Kurve, Technikverständnis und Linienwahl, aber auch der Alpweg mit dem Kernen-S, die Wasserstation, der Hanneggschuss, der Seilersboden, der Silberhornsprung oder auch das Ziel-S geht. Die Schlüsselstelle ist der Langentrejen, ein undankbarer Pistenabschnitt. Dabei handelt es sich um ein Flachstück mit lang gezogenen Richtungsänderungen; hier kann man das Rennen für sich entscheiden oder alles verspielen.

Seit Beginn der Weltcup-Geschichte ist der alpine Skiort Wengen am Fuße von Eiger, Mönch und Jungfrau, ein fixer Bestandteil im Skizirkus. Die Lauberhornabfahrt mit einer Länge von 4,2 km und einer Fahrtdauer von mehr als zweieinhalb Minuten versprechen Nervenkitzel, Adrenalin und vieles mehr. Die Strecke, die mit waghalsigen Sprüngen und langen Gleitpassagen ausgestattet ist, verlangt von den tollkühnen Herren alles ab.

 

Blick zurück – Saison 2019/20

Abfahrtslauf der Herren in Wengen

In Wengen wurde der Abfahrtsklassiker der Herren auf dem Lauberhorn ausgetragen. Da es in der Nacht schneite, wurde das Rennen vom Kombi-Start aus in Angriff genommen, was sich auf eine rund 45 Sekunden kürzere Laufzeit niederschlug. Der Tagessieg ging an Beat Feuz. Auf den Plätzen zwei und drei schwangen der Südtiroler Dominik Paris und der Deutsche Thomas Dreßen ab. Mit dem frischgebackenen Wengen-Kombisieger Matthias Mayer klassierte sich der beste Österreicher auf Rang vier. Der Eidgenosse Mauro Caviezel erfreute sein Heimpublikum und wurde guter Fünfter. Bester Wikinger wurde einmal mehr Aleksander Aamodt Kilde als Sechster. Der mit der Nummer 1 ins Rennen gegangene Bryce Bennett aus den USA reihte sich auf Position sieben ein. Der österreichische Vorjahressieger Vincent Kriechmayr hatte heute nichts mit der Entscheidung zu tun, schwang als Achter ab und musste sich mit dem Swiss-Ski-Mann Niels Hintermann den Platz teilen. Der amtierende Abfahrtsweltmeister Kjetil Jansrud aus Norwegen wurde hinter dem jungen Schweizer und mit der Startnummer 34 ins Rennen gegangenen Ralph Weber  Elfter.

 

Herren Abfahrtsrennen der Saison 2021/22

1. Abfahrtslauf der Herren in Lake Louise

Mit einer 24-stündigen Verspätung starteten in Lake Louise die Abfahrtsspezialisten in ihre neue Saison. Dabei erwischte der Österreicher Matthias Mayer einen Auftakt nach Maß. Der Kärntner gewann vor seinem Mannschaftskollegen Vincent Kriechmayr und dem Schweizer Beat Feuz. Sein Landsmann Marco Odermatt landete auf Position vier. Der Österreicher Max Franz beendete das Rennen auf Rang fünf. Romed Baumann aus Deutschland klassierte sich im Herzen der Rocky Mountains auf Platz sechs. Der Franzose Mathieu Bailet schwang als Bester der Equipe Tricolore auf Position sieben ab. Der Südtiroler Dominik Paris reihte sich dahinter auf Platz acht ein. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde musste sich am Ende mit dem neunten Rang zufrieden geben. Der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle komplettierte die besten Zehn der Rangliste.

2. Abfahrtslauf der Herren in Beaver Creek (Samstag)

Bei der ersten Abfahrt in Beaver Creek siegte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Der Österreicher Matthias Mayer verpasste als Zweiter seinen zweiten Sieg auf nordamerikanischen Schnee in Folge. Der Schweizer Beat Feuz wurde Dritter. Der frischgebackenen Jungvater Matteo Marsaglia aus Italien schwang vor dem Südtiroler Dominik Paris auf Platz vier ab. Der Hausherr Ryan Cochran-Siegle landete auf Rang sechs. Der Schweizer Niels Hintermann belegte die siebte Position. Die beiden ÖSV-Athleten Daniel Hemetsberger und Vincent Kriechmayr waren beinahe gleich schnell unterwegs und reihten sich auf den Plätzen acht und neun ein. Mit Adrian Smiseth Sejersted bugsierte sich ein Norweger mit der Nummer 31 auf Platz zehn.

3. Abfahrtslauf der Herren in Gröden

Beim Abfahrtsklassiker auf der „Saslong“ triumphierte der US-Amerikaner Bryce Bennett. Auf Position zwei schwang der Österreicher Otmar Striedinger ab. Der Eidgenosse Niels Hintermann kletterte als Dritter auf die niedrigste Stufe des Podests.  Der Südtiroler Dominik Paris schrammte als Vierter am Podest vorbei. Der Schweizer Beat Feuz schwang als Fünfter ab und reihte sich hauchdünn vor dem routinierten Franzosen Johan Clarey der Sechster wurde ein. Der azurblaue Skirennläufer Mattia Casse meisterte mit der sehr hohen Startnummer 34 alle Schlüsselstellen der „Saslong“ bravourös und freute sich über die gelungene Fahrt, die ihm den siebten Rang brachte. Simon Jocher vom DSV-Team knallte mit der hohen Startnummer 51 die achtbeste Zeit in den Schnee. Jochers Landsmann Josef Ferstl  freute sich über den neunten Rang. Zweitbester ÖSV-Vertreter wurde Max Franz, der als Zehnter durchaus zufrieden sein konnte.

4. Abfahrtslauf der Herren in Bormio

Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde in Bormio die Weltcupabfahrt der Herren ausgetragen. Dabei gewann der Südtiroler Dominik Paris vor den beiden Schweizer Marco Odermatt und Niels Hintermann. Bester Österreicher wurde Daniel Hemetsberger, der als Vierter den Sprung aufs Podest knapp verpasste. Der Deutsche Dominik Schwaiger freute sich über den fünften Platz. Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen positionierte sich im Klassement auf Rang sechs. Vincent Kriechmayr vom Team Austria musste mit Platz sieben zufrieden sein. Die besten Zehn des Tages wurden vom US-Amerikaner Travis Ganong (8.) dem ÖSV-Athleten Daniel Danklmaier (9.) und dem azurblauen Vertreter Matteo Marsaglia (10.) komplettiert.

 

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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