26 Februar 2022

LIVE: Ski Weltcup Slalom der Herren in Garmisch-Partenkirchen am Samstag – Vorbericht, Startliste und Liveticker – Startzeiten 9.30 / 12.30 Uhr

Der ÖSV startet ein neues Trainingsprojekt, um die Startstrecken-Performance gegenüber Top-Athleten wie Aleksander Aamodt Kilde zu verbessern.
Der ÖSV startet ein neues Trainingsprojekt, um die Startstrecken-Performance gegenüber Top-Athleten wie Aleksander Aamodt Kilde zu verbessern.

Garmisch-Partenkirchen – In Garmisch-Partenkirchen finden am bevorstehenden Wochenende zwei Slaloms der Herren statt. Geht es nach den Buchmachern, ist Olympiasieger Clément Noël aus Frankreich der haushohe Favorit. Wir werden sehen, wie sich der Angehörige der Equipe Tricolore auf dem „Gudiberg“ schlägt. Der erste Durchgang beginnt um 9.30 Uhr (MEZ), der Finallauf drei Stunden später. Die offizielle FIS Startliste für den 1. Durchgang beim der Herren in Garmisch-Partenkirchen um 09.30 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie gleich nach der Auslosung im Menü.

 

Daten und Fakten zum
7. Slalom der Herren am Samstag
Garmisch-Partenkirchen 2021/22

Startliste 1. Durchgang – Start 09.30 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 12.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Slalom Herren in Garmisch

Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Slalom Herren 2021/22

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden umgehend aktualisiert

 

 

Doch nicht nur der dreimalige Disziplinenwertungszweite aus den Reihen der Grand Nation, hat Chancen auf den Tagessieg. In einer sehr kuriosen wie auch turbulenten Saison mit vielen Überraschungen wollen auch die Wikinger Sebastian Foss-Solevåg als amtierender Weltmeister und Henrik Kristoffersen aufgrund seiner Routine ein ordentliches Resultat erzielen. Der Österreicher Manuel Feller, der bei den Olympischen Winterspielen in Peking über seinen Leistungen enttäuscht war, möchte seine guten Ergebnisse, die ihn in dieser Saison im Weltcup ausgezeichnet haben, bestätigen. Sein Mannschaftskollege Johannes Strolz, im Reich der Mitte mit dem Gewinn dreier Medaillen sehr erfolgreich, will seinen Erfolgslauf in Bayern fortsetzen.

Alex Vinatzer aus Südtirol und Lucas Braathen aus Norwegen gehören der Fraktion der „jungen Wilden“ an. Aufgrund ihres Talents können sie jederzeit immer vorne mitmischen. Der Schwede Kristoffer Jakobsen ist rein ergebnistechnisch nach den ersten beiden vorzüglichen Rennen in ein Loch gefallen und möchte sich wieder freischaufeln. Ein brauchbares Resultat könnte in der Disziplinenwertung nach vorne hieven und sein möglicherweise angeknackstes Selbstvertrauen stärken. Die Schweizer hoffen auf Loic Meillard, Daniel Yule und Ramon Zenhäusern, die mit einem Tick mehr Aggressivität zu olympischen Edelmetall gefahren wären.

Alexis Pinturault stammt auch aus Frankreich. Er fährt normalerweise in den technischen Disziplinen immer gut. Daher können wir auch in Garmisch-Partenkirchen davon ausgehen, dass ihm zwei gute Vorstellungen, die mit einem für ihn mehr als nur befriedigenden Ergebnis zu Ende gehen, gelingen. Linus Straßer aus Deutschland hat in Schladming den letzten Torlauf vor den Olympischen Winterspielen in China für sich entschieden. Da der Olympiabewerb für ihn nicht ganz nach Wunsch verlief und er im Einzelbewerb ohne Medaille blieb, möchte er an die Leistung, die er zu später Stunde auf der Planai gezeigt hat, auch bei seinem Heimrennen anknüpfen.

Dave Ryding aus Großbritannien und Giuliano Razzoli aus Italien sind rein vom Rennalter her nicht mehr die Jüngsten. Trotzdem wissen sie, wie man mit der Erfahrung umgeht und so den jüngeren Athleten im Feld um die Ohren fahren kann. Marco Schwarz aus Österreich möchte in den letzten Saisonrennen noch einmal alles geben und für versöhnliche Resultate sorgen. Luca Aerni, Sandro Simonet und Tanguy Nef aus der Schweiz, Atle Lie McGrath aus Norwegen, Michael Matt und Fabio Gstrein aus Österreich, Albert Popov aus Bulgarien, Alexandr Khoroshilov aus Russland, Filip Zubcic aus Kroatien, und Stefano Gross aus Italien können, in dieser verrückten Saison, durchaus für eine Überraschung sorgen. Trotzdem können wir von allen einen Top-10-Platz erwarten. Außergewöhnliches erwarten wir uns in Bayern auch vom Belgier Armand Marchant oder dem letzthin so überzeugenden azurblauen Vertreter Tommaso Sala.

Sollte es beim ersten Rennen in Garmisch-Partenkirchen noch nicht nach Wunsch verlaufen, können besagte Skirennläufer am Sonntag zur Revanche blasen. Auf alle Fälle ist es schön, dass der WM-Ort von 2011 sich wieder mit einem Slalom im Weltcupkalender befindet. Das letzte Rennen auf dem Gudiberg ist elf Jahre her. Just bei der alpinen Ski-Weltmeisterschaft gewann der Franzose Jean-Baptiste Grange vor dem Schweden Jens Byggmark und dem Südtiroler Manfred Mölgg. Von diesem Trio ist nur noch der Ladiner, der in großen Schritten seinem 40. Geburtstag entgegen schreitet, aktiv, muss seinen Start wegen einer Coronainfektion jedoch absagen.

 

#SkiAlpin

Heute steht der erste von zwei Slaloms in Garmisch-Partenkirchen am Programm

Start:
1.DG 09.30 Uhr
2.DG 12.30 Uhr

Live in @ORF 1 und @oe3sport #SkiAustria 🇦🇹 pic.twitter.com/UMTQJ3Pyfi

— Ski Austria 🇦🇹 (@Ski_Austria_) February 26, 2022

 

Olympia Slalom der Herren in Peking 2022 (Yanqing)

Die Goldmedaille beim Herren Olympiaslalom 2022 geht an den Franzosen Clement Noel. Silber sicher sich der Kombinations-Olympiasieger 2022 Johannes Strolz aus Österreich. Über Bronze kann sich der norwegische Slalom-Weltmeister Sebastian Foss-Solevaag freuen. Henrik Kristoffersen verpasste den Sprung auf das Medaillenpodest um lediglich neun Hundertstelsekunden und musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Direkt dahinter reihten sich die beiden Schweizer Loic Meillard und Daniel Yule auf den Rängen fünf und sechs ein. Der Traum von einer Medaille erfüllte sich für Linus Straßer, der den letzten Slalom vor den Olympischen Spielen in Schladming für sich entscheiden konnte leider nicht. Der Deutsche schwang vor dem Italiener Giuliano Razzoli (8.), Albert Popov (9.) und Alexander Khoroshilov (10.), auf dem siebten Rang ab.

 

Herren Slalom Rennen der Saison 2021/22

  1. Slalom der Herren in Val d’Isère

In Val d’Isère freute sich Clemént Noël über seinen Heimsieg. Der Schwede Kristoffer Jakobsen überraschte mit dem zweiten Platz. Auf Rang drei positionierte sich der Kroate Filip Zubcic. Bester Schweizer wurde Daniel Yule, der als Vierter abschwang. Dave Ryding aus Großbritannien zeigte mit seinem fünften Platz, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Hinter dem routinierten Mann von der Insel belegte der norwegische Weltmeister Sebastian Foss-Solevåg den sechsten Rang. Auf Position sieben klassierte sich der Belgier Armand Marchant. Die Wikinger Atle Lie McGrath (8.) und Lucas Braathen (9.) nahmen den Italiener Giuliano Razzoli in die Zange, der Neunter wurde.

  1. Slalom der Herren in Madonna di Campiglio

Den Nachtslalom der Herren im norditalienischen Madonna di Campiglio gewann der  amtierende Weltmeister Sebastian Foss-Solevåg vor dem Franzosen Alexis Pinturault und dem Schweden Kristoffer Jakobsen. Der Wikinger profitierte vom Drama des Franzosen Clemént Noël, der als Führender des ersten Laufs, auf klarem Bestzeitkurs am letzten Tor ausschied. Der Südtiroler Alex Vinatzer wurde auf Rang vier eingereiht. Timon Haugan schwang als Fünfter ab. Ein kräftiges Lebenszeichen gab der Schweizer Loic Meillard von sich, der Sechster wurde. Giuliano Razzoli beendete sein Heimrennen als bester Azzurro auf Position sieben. Die besten Zehn wurden von dem überraschend frech fahrenden Japaner Yohei Koyama (8.), Pinturaults Teamkollege Victor Muffat-Jeandet (9.) und dem Südtiroler Simon Maurberger (10.) abgerundet.

  1. Slalom der Herren in Adelboden

Der Vorarlberger Johannes Strolz triumphierte beim Slalom von Adelboden auf dem Chuenisbärgli. Auf Position zwei schwang sein Teamkollege Manuel Feller ab. Hinter den beiden Österreichern, sicherte sich DSV Rennläufer Linus Straßer (+0,29) Rang drei. Die Schweizer standen mit Ramon Zenhäusern, Luca Aerni und Loic Meillard auf den Positionen vier bis sechs neben dem Podest. Der Südtiroler Alex Vinatzer klassierte sich auf dem siebten Platz. Viertbester Eidgenosse wurde Daniel Yule auf Rang acht. Die besten Zehn wurden vom italienischen Routinier Giuliano Razzoli (9.) und dem US-Boy Luke Winters (10.) komplettiert.

  1. Slalom der Herren in Wengen

Von 29 auf 1, das war der Husarenritt von Lucas Braathen am Lauberhorn. Der Wikinger siegte vor dem Schweizer Daniel Yule und dem Italiener Giuliano Razzoli. Die Österreicher Fabio Gstrein und Manuel Feller schwangen auf den Rängen vier und fünf ab. Der Wikinger Sebastian Foss-Solevåg wurde Sechster. Hinter dem Weltmeister von Cortina d’Ampezzo reihte sich der Eidgenosse Loic Meillard auf Position sieben ein. Clemént Noël aus Frankreich klassierte sich auf Rang acht; die Top-10 wurden von seinem Mannschaftskollegen Alexis Pinturault und dem Kärntner Marco Schwarz komplettiert.

  1. Slalom der Herren in Kitzbühel

Beim Slalom-Klassiker auf dem Ganslernhang in Kitzbühel hatte in einem denkwürdigen Rennen am Ende der routinierte Brite Dave Ryding die Nase vorn. Hinter dem Mann „von der Insel“ belegten die Wikinger Lucas Braathen und Henrik Kristoffersen die Ränge zwei und drei. Die beiden Hausherren Michael Matt und Johannes Strolz waren annähernd gleich schnell unterwegs und belohnten sich mit den Plätzen vier und fünf. Sehr gut präsentierte sich Tommaso Sala aus Italien, der auf Position sechs abschwang. Die beiden Eidgenossen Loic Meillard und Marc Rochat beendeten den heutigen Torlauf in der Gamsstadt auf den Plätzen sieben und acht. Simon Maurberger und Filip Zubcic aus Kroatien rundeten die besten Zehn ab.

  1. Slalom der Herren in Schladming

Der deutsche Torlaufspezialst Linus Straßer gewann in Schladming auf der Planai knapp vor dem jungen Norweger Atle Lie McGrath und dem von Position 28 bis auf Platz drei vorpreschenden und von einer Coronaerkrankung bestens erholte Manuel Feller aus Österreich. Henrik Kristoffersen verpasste als Vierter den Sprung aufs Podest nur um drei, der junge Südtiroler Alex Vinatzer als Fünfter bloß um vier Hundertstelsekunden. Der Wikinger Sebastian Foss-Solevåg, vor einem Jahr in Cortina d’Ampezzo Weltmeister im Slalom, wurde Sechster. Der azurblaue Vertreter Tommaso Sala (+0,61) unterstrich seine gute und ansteigende Formkurve mit Platz sieben. Die besten Zehn des heutigen Nachttorlaufs auf steirischem Schnee wurden vom routinierten Russen Aleskander Khoroshilov, dem Franzosen Clemént Noël und dem jungen Schweizer Tanguy Nef komplettiert.

 

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22   

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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