Oslo – Die beiden norwegischen Jungstars Lucas Braathen und Atle Lie McGrath haben sich längst schon in den technischen Disziplinen Slalom und Riesentorlauf in der Weltspitze festgesetzt. Nun wollen sie auch in den schnellen Disziplinen ihre Ziele erreichen. Das Debüt ist zum Greifen nahe.
Die beiden Skirennläufer gehen gemeinsam in die USA. Sie werden auf alle Fälle an den Trainingsfahrten teilnehmen. Sowohl Braathen (655) als auch McGrath (534) haben in der letzten Saison mehr als 500 Weltcupzähler auf ihrem Habenkonto gutgeschrieben. Sie starten somit auf den Rängen 31 und 32 hinter den Besten der jeweiligen Disziplin.
Braathen ist zurückhaltender, gibt aber zu, dass Beaver Creek an vorderster Front der Debatte steht. Für die alpinen Athleten rückt dessen ungeachtet der Saisonbeginn immer näher. Im österreichischen Sölden, gelegen im idyllischen Ötztal, findet ein Riesenslalom statt. Am 23. Oktober sind die beiden Wikinger im Einsatz.
Zurück zu Beaver Creek. Im vergangenen Jahr gewann Aleksander Aamodt Kilde einen der beiden Super-G’s auf der Birds of Prey. Braathen hält den Ort in den USA für einen guten Ausgangspunkt. Er sieht die Raubvogelpiste als einen interessanten Hang, auf dem ein cooles Rennen ausgetragen wird. Auch wenn der Schnee oder das Eis keineswegs wie in Europa ist, gibt es einen sehr technischen Beginn. Er findet, dass es eine nette Einführung in seine „Speed-Karriere“ sein kann.
Dennoch gibt es einige Vorbehalte. Wir erinnern uns, dass mit Aksel Lund Svindal in Colorado vor eineinhalb Jahrzehnten schwer zu Sturz kam und daher die Abfahrt nicht beenden konnte. Gerade jetzt wollen die beiden Talente mit Speed punkten. Das Wichtigste sind auf alle Fälle die Gesundheit und der Umstand, wie das Training verläuft. Braathen, der dann die langen Bretter testet, freut sich schon auf den Sprung über den großen Teich.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: nettavisen.no
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