Nach dem spannenden Nachtslalom in Madonna di Campiglio kehrt der Ski-Weltcup mit einem weiteren Klassiker zurück – dem Slalom auf dem Chuenisbärgli in Adelboden. Aufgrund der wechselhaften Wetterbedingungen der letzten Tage musste das Programm angepasst werden: Statt des ursprünglich geplanten Riesenslaloms steht heute der Slalom im Fokus. Die Präparierung der Piste war eine große Herausforderung, denn Schnee, Regen und Nebel machten den Pistenverantwortlichen das Leben schwer. Auch während des ersten Durchgangs erschwerten Schneefall und eingeschränkte Sichtverhältnisse die Bedingungen für die Athleten.
Der Slalom in Adelboden gilt ohnehin als einer der anspruchsvollsten im Weltcup-Kalender. Technisch fordernde Schlüsselstellen wie die steilen Passagen im Kanonenrohr und der Giisbrunni verlangen den Fahrern alles ab. Diese Kombination aus Wetter und Streckencharakteristik machte den ersten Durchgang zu einem echten Kraftakt, bei dem sich bereits einige Topfavoriten verabschiedeten.
Loïc Meillard, der als Führender im Slalom-Weltcup mit dem roten Trikot an den Start ging, schied nach einem Torfehler im Steilhang aus. Ebenfalls vorzeitig beendet war das Rennen für den Norweger Atle Lie McGrath und den Kroaten Samuel Kolega, die auf dem eisigen Untergrund einfädelten. Damit bleibt der Kampf um den Sieg weiterhin offen – wer wird am Ende die schwere Aufgabe meistern und sich den Tagessieg sichern?
Nach einem durchwachsenen Saisonstart meldete sich Manuel Feller eindrucksvoll zurück. Der amtierende österreichische Slalom-Weltcupsieger der vergangenen Saison übernahm nach dem ersten Durchgang mit einer Laufzeit von 54,93 Sekunden die Zwischenführung beim Slalom in Adelboden. Auf dem zweiten Platz folgt der deutsche Rennläufer Linus Straßer (+0,25), der endlich wieder sein volles Potenzial ausschöpfen konnte. Der Franzose Clément Noël (+0,38) komplettiert das Spitzentrio und bleibt ebenfalls in aussichtsreicher Position für den zweiten Durchgang.
Daten und Fakten zum Ski Weltcup
6. Slalom der Herren in AdelbodenFIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Herren AdelbodenGesamtweltcupstand der Herren 2024/25
Weltcupstand Slalom Herren 2024/25
Nationencup: Herrenwertung 2024/25
Nationencup: Gesamtwertung 2024/25Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Direkt hinter dem dritten Rang reiht sich ein norwegisches Jäger-Trio ein. Timon Haugan liegt mit einem Rückstand von +0,49 Sekunden auf Platz vier, gefolgt von Lucas Pinheiro Braathen (+0,53), der für Brasilien startet, und Henrik Kristoffersen (+0,55), der heute die Chance hat, das rote Trikot des Slalom-Weltcup-Führenden zurückzuerobern.
Hinter den Top 6 folgen weitere starke Leistungen im ersten Durchgang. Dominik Raschner (+0,89) aus Österreich liegt auf Platz sieben. Der Franzose Steven Amiez (+1,02) sicherte sich Rang acht, gefolgt von einem weiteren Österreicher, Fabio Gstrein (+1,24), der den neunten Platz belegt. Die Top 10 komplettiert der Schweizer Daniel Yule (+1,38), der in Schlagdistanz zum zweiten Lauf bleibt und noch Chancen auf eine Top-Platzierung hat.
Die Plätze 11 bis 15 zeigten solide Leistungen im ersten Durchgang. Michael Matt (+1,49) aus Österreich belegt den elften Platz, gefolgt von seinem Landsmann Johannes Strolz (+1,54), der auf Rang zwölf liegt. Der Brite Dave Ryding (+1,67) sicherte sich mit einer konstanten Fahrt den 13. Platz, während der Italiener Alex Vinatzer (+1,87) auf Rang 14 liegt. Die Top 15 werden vom Schweden Kristoffer Jakobsen (+1,94) abgerundet, der mit einer kontrollierten Leistung ins Finale einzieht.
In den Plätzen 16 bis 20 finden sich Fahrer, die solide Leistungen zeigten, aber nicht um die Spitzenplätze mitfahren konnten. Alexander Steen Olsen (+2,11) aus Norwegen liegt auf Rang 16, dicht gefolgt vom Bulgaren Albert Popov (+2,16), der auf Platz 17 steht. Der Österreicher Adrian Pertl (+2,24) rangiert auf Platz 18, während sein Landsmann Marco Schwarz (+2,27) nach einem kontrollierten Lauf Rang 19 belegt. Die Top 20 komplettiert der Schweizer Tanguy Nef (+2,28), der sich trotz einiger kleinerer Fehler noch für den zweiten Durchgang qualifizieren konnte.
Die Plätze 21 bis 25 waren geprägt von soliden, aber nicht fehlerfreien Leistungen. Filip Zubcic (+2,29) aus Kroatien sicherte sich Rang 21, knapp vor dem Schweizer Luca Aerni (+2,39) auf Platz 22. Dicht dahinter reiht sich sein Landsmann Marc Rochat (+2,44) auf Platz 23 ein. Der Italiener Stefano Gross (+2,57) belegt Rang 24, während der Kroate Istok Rodes (+2,63) die Top 25 abschließt. Alle Fahrer konnten sich mit stabilen Leistungen für den zweiten Durchgang qualifizieren, liegen jedoch bereits mit deutlichem Rückstand auf die Spitzenplätze.
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25