6 Januar 2018

Marcel Hirscher hat im ersten Riesenslalomdurchgang von Adelboden die Nase vorn

Marcel Hirscher führt nach dem 1. Durchgang beim Riesenslalom von Adelboden
Marcel Hirscher führt nach dem 1. Durchgang beim Riesenslalom von Adelboden

Adelboden – Trotz Wetterkapriolen lässt sich der Österreicher Marcel Hirscher in Adelboden nicht beirren. Nach dem ersten Lauf führt der Salzburger in einer Zeit von 1.10,53 Minuten. Henrik Kristoffersen (+0,11) aus Norwegen liegt auf dem zweiten Platz. Auch der dritte Zwischenrang geht an einen Wikinger; es ist Leif Kristian Nestvold-Haugen (+0,65). Die offizielle FIS Startliste (gleich nach Eintreffen) und den FIS Liveticker für den Finallauf finden sie im Menü oben.

Hirscher meint im ORF-Interview: „Es war richtig lässig zu fahren. So klass hat es sich in Adelboden schon lange nicht mehr angefühlt. Im zweiten Lauf wird es sich anders präsentieren, da wird es sicher aufgehen – da gilt es, das richtige Mittel zu finden.“

Die beiden Norweger Kristoffersen und Nestvold-Haugen lauern hinter dem Österreicher und hoffen, dass er im Finale einen Fehler macht, damit sie ihn vom Thron stoßen können. Ob der Ski-König von Zagreb ihnen diesen Gefallen macht?

Eine gute Fahrt zeigt der Italiener Luca De Aliprandini (+0,85) auf Position vier. Der Franzose Alexis Pinturault liegt nur zwei Hundertstelsekunden zurück und hat den fünften Rang inne. Sehr zur Freude des Schweizer Anhangs präsentiert sich Justin Murisier (+1,18) auf dem Chuenisbärgli. Er liegt auf Platz sechs. Eine sehr starke Vorstellung zeigt der Südtiroler Riccardo Tonetti (+1,19). Der Bozner liegt vor dem routinierten US-Amerikaner Ted Ligety (+1,24) auf Rang sieben.

Ligety analysiert seinen ersten Lauf wie folgt: „Meine Comeback-Saison ist okay – aber es hätte besser sein können. Mein Skifahren ist dort, wo es sein soll. Ich bin in einigen Passagen sehr schnell, aber ich bin dann am Ende meist müde – meist schon Mitte des Kurses.“

Die besten Zehn werden vom stets konstant fahrenden Schweden Matts Olsson (+1,30) und dem Kroaten Žan Kranjec (+1,31), die praktisch gleich schnell unterwegs sind, abgerundet. Der auf Platz zwölf gereihte Südtiroler Manfred Mölgg (+1,41) kann mit einer kompakten und konzentrierten Fahrtweise im Finale noch einige Positionen aufholen. Manuel Feller (+1,46) aus Österreich hat den 13. Zwischenrang inne. Im Interview bilanziert der amtierende Slalomvizeweltmeister seinen ersten halben Arbeitstag: „Ich habe gespürt, es war richtig geil zu fahren. Bis zur Zielhang-Einfahrt habe ich es gut erwischt – aber dann zu wenig Fokus auf den Steilhang. Da hat es mich dann weit runter gedrückt. Es ist für mich der schwerste Riesentorlauf, weil kein Schwung gleich ist. Aber so einfach wie heute, war er noch nie zu fahren. Umso schade, das ich den Fehler gemacht habe.“

Die Eidgenossen präsentieren gleich mehrere Fahrer in der Entscheidung. So sind Gino Caviezel (15.; +2,04) und Loïc Meillard (21.; +2,42) mit dabei. Das gilt auch für den Österreicher Roland Leitinger (17.; +2,16), Stefan Brennsteiner (19.; +2,22 und Magnus Walch (20.; +2,25). Der Südtiroler Florian Eisath (+2,17) würde gerne an die Leistungen des Vorwinters anknüpfen, doch den Eggentaler findet man auf dem für ihn enttäuschenden 18. Zwischenrang wieder. Alexander Schmid (+2,64) aus Deutschland ist als 22. auch im zweiten Lauf des schwersten Riesenslaloms der Welt mit von der Partie. Für und Elia Zurbriggen (27.; 2,83) wird es vermutlich sehr knapp.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Offizieller FIS Zwischenstand: Riesenslalom der Herren in Adelboden

 

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