27 Juli 2017

Marcel Hirscher meldet sich zurück

Doppelweltmeister und Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher
Doppelweltmeister und Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher

Annaberg – Der österreichische Skirennläufer Marcel Hirscher war lange wie vom Erdboden verschluckt. Er nutzte die Zeit, um auf den Seychellen zu tauchen und seine Akkus aufzuladen. Außerdem hat er in Belgien das Tomorrowland-Festival besucht. Jetzt steht noch der Jedermann mit Schauspieler Tobias Moretti in Salzburg auf dem Plan.

Das Skifahren ist schon wichtig, aber der Salzburger merkt, dass er auch andere Interessen hat und diese sich immer mehr herauskristallisieren. Pinturault, Kristoffersen und Co. stehen bereits wieder in der Saisonvorbereitung. In spätestens zwei Wochen will der 28-Jährige wieder auf den Skiern stehen. Auch wenn er weiß, dass die Konkurrenz schon viele Trainingskilometer abgespult hat, macht ihm diese Situation keine Sorgen. Als Trainingsort ist der Mölltaler Gletscher geplant. Solange es in Österreich keine Hitzeperiode von über 35 Grad gibt, wird der 45-fache Weltcupsieger seine Saisonvorbereitung auf den europäischen Gletschern absolvieren.

Zudem erzählte der sechsfache Gesamtweltcupsieger, dass er von Saison zu Saison schaut. Er hat das Gefühl, dass er kein Rennen mehr gewinnen muss. Hirscher würde es toll finden, den ÖSV-Siegrekord von Maier zu schlagen oder die olympische Goldmedaille in Südkorea zu holen. Aber es muss nicht sein. Solange ihm das Skifahren Spaß macht ist alles in Ordnung, sollte es jedoch zur Qual werden wird er sich nicht scheuen sofort aufzuhören.

Mental merkt Hirscher, dass der Kopf länger braucht, um gewisse Sachen zu begreifen. Vieles geht ihm zu schnell. Für einen jungen Athlet ist es wichtig jemand an seiner Seite zuhaben, der ihm Sicherheit und Stabilität gibt. Diese Werte möchte er eines Tages auch an junge Skirennläufer weitergeben. Das klingt wirklich so, als ob sich der Österreicher schon ernsthafte Gedanken für die Zeit nach der aktiven Laufbahn macht.

Bericht für skiweltcup.tv:  Andreas Raffeiner

Quelle: www.krone.at

 

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