23 November 2015

Marcel Hirscher sieht US-Rennen als Ablenkung, Experte Bode Miller gibt TV-Debüt

Marcel Hirscher hat gute Erinnerungen an die "Birds of Prey"
Marcel Hirscher hat gute Erinnerungen an die „Birds of Prey“

Annaberg – Marcel Hirscher ist nachdenklich geworden. Die Ereignisse von Paris geben dem österreichischen Skirennläufer zu denken. So sieht der morgen nach Nordamerika fliegende Salzburger die Rennen in Nordamerika als Ablenkung, denn es fällt im keinesfalls leicht, an den Skisport zu denken.

Nach Platz drei beim Saisonbeginn in Sölden und der Absage in Levi sind fünf Wochen ins Land gezogen. Inzwischen fanden eigentlich nur die Kür zum österreichischen Sportler des Jahres und so manche Trainingseinheit statt.

Hirscher hat im Super-G gearbeitet. In dieser Disziplin will der vierfache Gesamtweltcupsieger in Beaver Creek starten. Wir erinnern uns, wie er die legendär-berüchtigte Raubvogelpiste gezähmt und in der Abfahrt den Grundstein für seine spätere WM-Goldmedaille in der Kombination gelegt hat.

Er freut sich trotzdem auf die nächsten Rennen. Im US-Bundesstaat Colorado will der 26-Jährige erfolgreich sein und Gas geben. In den nächsten Wochen stehen in Nordamerika gleich sechs Herren- und fünf Damenrennen an. Für Kurzweile ist also gesorgt, ehe der Skiweltcup-Zirkus wieder nach Europa kommt. Nicht bei allen Veranstaltungen wird der Salzburger dabei sein.

Die Damen holen in Aspen den Slalom von Levi nach. Der Bewerb in Lappland konnte ja wegen Schneemangels nicht durchgeführt werden. In Nordamerika und Kanada wollen alle Skirennläuferinnen und -läufer ihren optimalen Leistungsstand abrufen können. Bode Miller ist zwar nicht zurückgetreten, übt sich aber als TV-Experte bei NBC. Vielleicht geben ihm in späterer Folge Hans Knauß, Alexandra Meißnitzer oder Armin Assinger so manchen Tipp.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: www.laola1.at, www.kurier.at