14 Dezember 2024

Marco Odermatt übernimmt Zwischenführung beim Riesenslalom in Val d’Isere – Verletzung bei Clément Noël – Finallauf live ab 13.00 Uhr

Marco Odermatt (SUI)
Marco Odermatt übernimmt Zwischenführung beim Riesenslalom in Val d'Isere

Der erste Durchgang des Riesenslaloms der Herren in Val d’Isère auf der berühmten „Face de Bellevarde“ bot alles, was ein spannender Weltcuptag braucht: technisch anspruchsvolle Verhältnisse, wechselhafte Sicht und zahlreiche packende Läufe. Besonders die widrigen Bedingungen mit schlechter Bodensicht und Schneefall zu Beginn machten den Athleten zu schaffen. Ab Startnummer 15 verbesserten sich die Verhältnisse zwar leicht, doch die Strecke blieb eine Herausforderung. Auf dieser anspruchsvollen Bühne konnte sich Marco Odermatt mit einer Zeit von 1:04.80 Minuten an die Spitze setzen und unterstrich damit seine Stärke auf der „Face de Bellevarde“. Die offizielle FIS-Startliste für den Riesenslalom 2. Durchgang (Finale – Start 13.00 Uhr) der Herren in Val d’Isere, sowie den FIS-Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Daten-Menü!

 

Daten und Fakten zum
3. Riesenslalom der Herren in Val d‘Isere

Startliste 1. Durchgang – Start 09.30 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.00 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Riesenslalom Herren Val d‘Isere

Gesamtweltcupstand der Herren 2024/25
Weltcupstand Riesenslalom Herren 2024/25

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert

 

Der Schweizer Gesamtweltcupsieger begann verhalten, konnte aber mit einem beeindruckenden Finish einen Vorsprung von 0.15 Sekunden auf Henrik Kristoffersen (+ 0.15) herausfahren. Während Kristoffersen mit einer sauberen und kontrollierten Fahrt überzeugte, fehlte ihm im unteren Teil der entscheidende Speed, um Odermatt zu schlagen.

 

Loïc Meillard (+ 0.32) reihte sich auf Rang drei ein. Der Schweizer verlor im Mittelteil wertvolle Zeit, fand aber in den letzten Toren den Rhythmus zurück und hielt seinen Rückstand in Grenzen. Dahinter folgte mit einer starken Leistung Stefan Brennsteiner (+ 0.56). Der Österreicher büßte durch einen kleinen Fehler im oberen Abschnitt Zeit ein, konnte jedoch im Steilhang Boden gutmachen und liegt aussichtsreich im Rennen.

 

Atle Lie McGrath (+ 0.57) und Thomas Tumler (+ 0.74) komplettieren die ersten sechs Plätze. Beide zeigten saubere Fahrten, wobei Tumler vor allem im Steilhang mit der Bestzeit in diesem Abschnitt glänzte. Auf Rang sieben folgt der Kroate Filip Zubcic (+ 1.03), der im oberen Streckenteil stark begann, jedoch im Zielhang Zeit einbüßte.

 

Eine kleine Überraschung bot der Andorraner Joan Verdu (+ 1.09), der sich mit einer kontrollierten Fahrt auf den achten Platz schob. Alexander Schmid (+ 1.15) lag bis zur Mitte der Strecke auf Kurs für eine Top-Fünf-Platzierung, verlor jedoch durch einen Rhythmusfehler im Steilhang wertvolle Zeit und reihte sich auf Rang neun ein. Die Top Ten komplettierte Lokalmatador Alexis Pinturault (+ 1.27), der auf seiner Heimstrecke keine optimale Linie fand, sich aber mit seiner Erfahrung im Rennen hielt.

 

Ein Schockmoment ereignete sich für die französischen Fans: Clément Noël, der nicht zu den klassischen Riesenslalom-Spezialisten zählt, stürzte bei der Einfahrt in den Steilhang. Dabei verkantete er bei einem Tor seine Ski und landete im Sicherheitsnetz. Er wurde umgehend medizinisch versorgt; eine genaue Diagnose steht noch aus, doch ein Start im morgigen Slalom scheint fraglich.

 

Nicht starten konnte Alexander Steen Olsen, der Sieger von Sölden, der weiterhin mit anhaltenden Knieschmerzen zu kämpfen hat.

 

Nach dem ersten Durchgang bleibt das Rennen offen. Marco Odermatt wird im zweiten Lauf stark gefordert sein, denn die Verfolger liegen dicht beieinander und die anspruchsvolle „Face de Bellevarde“ ist immer für Überraschungen gut.

 

Zan Kranjec (+ 1.31) aus Slowenien schob sich mit einer konstanten Fahrt und präzisen Schwüngen knapp außerhalb der Top Ten auf den elften Platz. Ihm folgt der junge Franzose Leo Anguenot (+ 1.38), der vor heimischem Publikum eine solide Leistung zeigte. Auf Rang 13 liegt der US-Amerikaner River Radamus (+ 1.38), der in den technischen Abschnitten seine Klasse unter Beweis stellte, aber im Steilhang wertvolle Zeit verlor. Gino Caviezel (+ 1.54) aus der Schweiz zeigte eine kämpferische Fahrt, landete jedoch auf dem 14. Rang, knapp vor dem Italiener Luca de Aliprandini (+ 1.61), der mit einer offensiven Linienwahl punktete.

 

Manuel Feller (+ 1.70) aus Österreich, der nach Hüftproblemen wieder antritt, konnte zwar im oberen Teil mithalten, verlor jedoch im Zielhang an Tempo und landete auf dem 16. Platz. Der Norweger Timon Haugan (+ 1.74) zeigte in den ersten Toren eine ansprechende Leistung, ließ jedoch in den technischen Passagen Zeit liegen. Fabian Gratz (+ 1.86) aus Deutschland präsentierte eine konstante Fahrt, blieb aber unter seinen Möglichkeiten. Thibaut Favrot (+ 1.94) aus Frankreich musste sich mit Rang 19 begnügen, während der Norweger Rasmus Windingstad (+ 2.35) mit einer zu direkten Linienwahl wertvolle Sekunden einbüßte und auf Platz 20 landete.

 

Der Brasilianer Lucas Braathen (+ 2.35), der zuletzt in Beaver Creek überzeugte, fand in Val d’Isère nicht in seinen Rhythmus und reihte sich ebenfalls auf Rang 20 ein. Sam Maes (+ 2.44) aus Belgien kämpfte sich beherzt ins Ziel und landete auf dem 22. Rang, knapp vor dem Franzosen Alban Elezi Cannaferina (+ 2.48), der sich vom heimischen Publikum anfeuern ließ. Patrick Feurstein (+ 2.49) aus Österreich verlor durch einen Fehler im Steilhang an Boden und erreichte Platz 24. Tommy Ford (+ 2.58) aus den USA konnte seine gute Form aus den letzten Rennen nicht bestätigen und schloss als 25. ab.

 

Der Italiener Hannes Zingerle (+ 2.63) zeigte eine kämpferische Fahrt, verpasste jedoch eine bessere Platzierung. Sein Landsmann Giovanni Borsotti (+ 2.78) hatte mit den schwierigen Sichtverhältnissen zu kämpfen und wurde 27. Tormis Laine (+ 3.23) aus Estland hatte zwar einen soliden Start, ließ aber im Mittelteil deutlich nach und erreichte Rang 28. Jonas Stockinger (+ 3.33) aus Deutschland zeigte eine bemühte Leistung, konnte jedoch nicht an seine Trainingszeiten anknüpfen und wurde 29. Den 30. Rang belegte der Schweizer Luca Aerni (+ 3.42), der sich mit einer vorsichtigen Fahrt gerade noch für den zweiten Durchgang qualifizieren konnte.

 

 

 

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25




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