28 März 2016

Marco Schwarz im Skiweltcup TV-Interview: „Das Rennen in Madonna 2015 werde ich nie vergessen!“

© Kraft Foods / Marco Schwarz im Skiweltcup TV-Interview: „Das Rennen in Madonna 2015 werde ich nie vergessen!“
© Kraft Foods / Marco Schwarz im Skiweltcup TV-Interview: „Das Rennen in Madonna 2015 werde ich nie vergessen!“

Radenthein – Der junge österreichische Skirennläufer Marco Schwarz ist ein vielseitiger Athlet. Bei der Junioren-WM 2014 im slowakischen Jasná gewann der 1995 geborene Kärntner die Goldmedaille im Super-G. Dazu gesellte sich die Bronzene in der Abfahrt.

Obwohl er schon vorher etwas Weltcupluft schnuppern konnte, gelang ihm im abgelaufenen Winter eine Traumsaison. Zwei Podestplätze und ein achter Platz in der Slalom-Disziplinenwertung machen Appetit auf mehr. Wir von skiweltcup.tv sprachen mit dem Jungspund über den letzten, mehr als bloß erfolgreichen Winter, den Riesentorlauf, das Lebensmotto und vieles mehr.

skiweltcup.tv: „Marco, kann man sagen, dass dir in deiner ersten vollen Weltcupsaison schon der Durchbruch gelungen ist?“

Marco Schwarz: „Bereits in der Vorsaison durfte ich schon bei sieben Weltcup-Slaloms an den Start gehen. Jedoch konnte ich mich leider nie für den zweiten Durchgang qualifizieren. Ich arbeitete weiter hart und kann jetzt dank einer super Vorbereitung mit dem Weltcup-Technikerteam von Marko Pfeifer und meinem Skimarkenwechsel zu Atomic auf einen sehr erfolgreichen Torlauf-Winter 2015/16 zurückblicken.

Mein Ziel war es, die Top-25 in der Slalomweltrangliste zu erreichen und konnte nun die Saison mit Rang acht beenden! Es freut mich natürlich sehr, schon in meiner ersten vollen Weltcupsaison zu den Top-10 der Weltrangliste zu zählen. Das motiviert mich für die Zukunft, weiterhin hart zu arbeiten.“

skiweltcup.tv: „Sowohl in Madonna di Campiglio als auch in Yuzawa Naewa konntest du mit dem 3.Rang aufs Slalom-Podest klettern. Welcher Hang gefiel dir besser, und warum?“

Marco Schwarz: „Für mich war Madonna ganz speziell. Es war mein erster Podestplatz! Die Stimmung beim Rennen zwei Tage vor Weihnachten war super, auch meine Familie und ein paar Freunde waren dabei. Dieses Rennen werde ich immer in positiver Erinnerung behalten!“

skiweltcup.tv: „Im Riesentorlauf hast du noch eine hohe Startnummer. Wirst du im bevorstehenden WM-Winter auch in dieser Disziplin für Furore sorgen?“

Marco Schwarz: „Ich hoffe es stark, und ich werde auch hart daran arbeiten, um bald von meiner hohen Startnummer zu verabschieden und diese gegen eine niedrigere einzutauschen.“ (lacht)

© Kraft Foods / Marco Schwarz
© Kraft Foods / Marco Schwarz

skiweltcup.tv: „Auch, wenn dein Teamkollege Marcel Hirscher die Saison geradezu dominiert hat, was kann er von dir lernen?“

Marco Schwarz: „Marcel ist ein Top-Athlet und für mich ein großes Vorbild! Ich glaube und hoffe, dass ich von ihm noch viel lernen kann! Ich weiß nicht, ob er etwas von mir lernen kann oder möchte, aber ich denke, dass es ihm schon taugt, dass wieder eine starke, junge Truppe im Slalom nachkommt!“

skiweltcup.tv: „Gibt es ein Motto, das du von einem Familienmitglied oder einem Trainer in jüngeren Jahren mit auf den Weg bekommen hast, dass dich zu der Persönlichkeit gemacht hat, die du heute bist?  Wenn ja, wie lautet es, und was bedeutet es für dich?“

Marco Schwarz: „Auf meiner Homepage steht mein Motto: ‚Wer bremst, verliert!‘ Skifahren war schon von klein auf meine große Leidenschaft, und bereits in der Volksschule habe ich immer davon geträumt, einmal zur Weltspitze im Skirennsport zu gehören. Mit viel Freude an der Sache und Ehrgeiz habe ich immer daran gearbeitet, dieses große Ziel zu erreichen.

Das Motto motiviert mich, auch in den Sommermonaten nicht zu bremsen. In der warmen Jahreszeit wird viel Kondition trainiert, und ab August wird auch wieder Ski gefahren.

Da ich immer mit viel Herzblut bei diesem Sport war und bin, haben mich meine Eltern, meine Familie und mein Trainer vom SC Bad Kleinkirchheim sehr auf diesem Weg unterstützt, wofür ich ihnen sehr dankbar bin. Vor jedem meiner Rennen denke ich an den Motivationsspruch meines Vaters, der besagt, dass ich immer ‚mit Herz und Hirn‘ fahren solle.“

Bericht und Interview für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Marco Schwarz stand in Madonna di Campiglio erstmals auf einem Weltcup-Podest
Marco Schwarz stand in Madonna di Campiglio erstmals auf einem Weltcup-Podest

Die Skiweltcup.TV Sommer-Interviews 2016 – und alle zwei Tage werden es mehr!

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