17 Januar 2018

Maria Pietilä-Holmner beendet ihre Karriere

Maria Pietilä-Holmner beendet ihre Karriere
Maria Pietilä-Holmner beendet ihre Karriere

Umeå – Die schwedische Skirennläuferin Maria Pietilä-Holmner hat sich entschieden, nicht mehr in den Weltcupzirkus zurückzukehren und ihre Karriere zu beenden. Vor 16 Jahren feierte die Nordeuropäerin ihr Debüt im Weltcup und ging in insgesamt 207 Rennen an den Start. 84 Mal konnte sie in die Top-10 fahren; zehnmal kletterte sie aufs Podest. Bei drei Rennen freute sie sich über den Sieg. Außerdem war sie bei drei Olympischen Winterspielen und sieben Weltmeisterschaften Mitglied des Drei-Kronen-Teams.

Pietilä-Holmner berichtete, dass sie auf eine lange und schöne Karriere zurückblicken kann. Sie arbeitete immer hart, um ihre Ziele und Träume zu erreichen. Vor ein paar Jahren begannen ihre Rückenschmerzen, und es wurde mit der Zeit etwas schwerer, das Training anzupassen. Die Probleme wurden schlimmer, und so entschloss sie sich, die sportliche Laufbahn zu beenden.

Alpinchef Tommy Eliasson berichtete, dass es natürlich traurig ist, wenn eine Athletin die Entscheidung fällen muss, die Skier an den Nagel zu hängen. Doch er schaut gerne auf die schönen Jahre mit Maria zurück. Sie wird von allen vermisst werden. Er betonte die Professionalität seines Schützlings. Die Skirennläuferin weiß, dass die Entscheidung vor den Olympischen Winterspielen und ein Jahr vor der Heim-WM gefallen ist. Dabei betonte sie, dass dieser Schritt für sie hart und emotional war. Lange war sie im Weltcup, und sie genoss dieses Leben als Skifahrerin. Es war eine coole und vor allem lehrreiche Reise mit Medaillen und Widrigkeiten. 1000 Gedanken schwirrten in ihrem Kopf, und es ist gut, dass sie die Entscheidung alleine fällen konnte.

Pietilä-Holmner ist sehr stolz darauf, solange der Ski-Elite angehört zu haben. Seit jenem Tag, an dem sie das erste Mal auf den Brettern stand, träumte sie davon, die beste der Welt zu werden. Die Mischung aus Erleichterung und Kummer, die Entscheidung zu treffen, die Skier ins Abseits zu stellen, ist eine Art Trennung. Sie braucht noch Zeit, um gesund zu werden. Aber sie möchte aktiv ein Leben führen, in dem sie mit ihrer Familie uneingeschränkt auch Ski fahren kann. Voller Vorfreude und Spannung schaut sie auf die neuen Abenteuer und Herausforderungen, welche auf sie warten.

Was macht die Schwedin nun? Sie möchte sich ein wenig Zeit nehmen, um das Ganze zu genießen und ein wenig über alles nachzudenken, was sie erlebt hat. Sie denkt an alle wunderbaren Erinnerungen und all die Menschen, die sie kennenlernen durfte und die mit ihr diese Momente teilen konnten. Es gibt für sie viel zu viel unentdeckten Spaß auf der Welt, und sie will diesen nun erleben.

Mannschaftsarzt Per Liljeholm berichtete, dass die Skirennläuferin lange mit den Rückenproblemen zu kämpfen hat. Trotz langer Reha-Phase und verändertem Training hat es nicht geklappt, den Stress abzubauen und alles dem Skifahren anzupassen. Ohne einen gesunden Rücken ist es nicht möglich, Trainings und Wettkämpfe auf einem hohen Niveau auszuüben. Man muss wissen, dass der aktive Mensch auch nach seiner Sportlaufbahn ein schmerzloses Leben führen möchte.

In den letzten beiden Jahren kämpfte die Skirennläuferin gemeinsam mit den Physiotherapeuten. Doch es war nicht mehr möglich.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.skidor.com (Auszug)

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