Der „Adler vom Arlberg“ feierte im bulgarischen Bansko den 12. Weltcupsieg seiner Karriere. Mario Matt gewinnt mit einem Vorsprung von 4 Hundertstel Sekunden vor seinem Teamkollegen Reinfried Herbst und dem Französischen Slalom Weltmeister Jean-Baptiste Grange (+ 0.48).
Mario Matt: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich hab immer gewusst das ich noch gewinnen kann. Der Sieg heut war überfällig nach dem ich bei den letzten Rennen drei Mal Laufbestzeit im 2. Durchgang fuhr. Heute hat es endlich in beiden Läufen geklappt.“
Reinfried Herbst: „ Mein Motto hieß heute „Nicht viel Nachdenken und Spaß haben. Mario hätte sich die 4 Hundertstel Sekunden noch sparen können. Dann wären wir zeitgleich ganz vorne gestanden. Aber ganz ehrlich gesagt, hat sich Mario den Sieg wirklich verdient.“
Da der Kroate Ivica Kostelic bereits im ersten Durchgang ausschied und dem Schweden Andre Myhrer im Finaldurchgang das gleiche Schicksal ereilte konnte Jean-Baptiste Grange den Rückstand im Slalomweltcup verkürzen. Zwei Rennen vor Saisonende liegt der Franzose nun 36 Punkte hinter Kostelic auf Rang 2.
Für ein Ausrufezeichen sorgte der Deutsche Felix Neureuther (+ 0.83). Nach dem der Druck der Heim-WM von ihm gewichen ist konnte er sich heute in Bansko, nach Platz 2 bei der Kombi am Samstag, über einen 4. Rang freuen.
Hinter dem Kanadier Michael Janyk (+ 1.00) und dem Franzosen Steve Missillier (+ 1.07) reihte sich der Österreicher Manfred Pranger (+ 1.15) auf dem 7. Platz ein.
Die Top 10 komplettierten der Schwede Jens Byggmark (+ 1.23), Cristian Deville (+ 1.27) aus Italien und der US Amerikaner Nolan Kasper (+ 1.38). Markus Vogel (+ 1.64) klassierte sich als Bester Schweizer auf dem 11. Rang.
Aus Sicht des DSV konnte man sich noch über den 16. Platz von Fritz Dopfer (+ 1.98) freuen, der mit der hohen Startnummer 53 ins Rennen ging.