28 Dezember 2017

Mikaela Shiffrin dominiert Lienz-Slalom nach Belieben und holt sich Sieg

Mikaela Shiffrin dominiert Lienz-Slalom nach Belieben und holt sich Sieg
Mikaela Shiffrin dominiert Lienz-Slalom nach Belieben und holt sich Sieg

Lienz – Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin hat den Slalom in Lienz für sich entschieden. Auf Platz zwei kam die Schweizerin Wendy Holdener; die Schwedin Frida Hansdotter schwang als Dritte ab. Durch den ersten Erfolg in der Dolomitenstadt baute die Siegerin von heute ihren Vorsprung im Gesamtweltcup und in der Disziplinenwertung weiter aus.

Shiffrin benötigte für ihren Sieg eine Zeit von 1.43,87 Minuten. Im ORF-Interview sagte sie: „Es war eine Herausforderung. Es war ein wilder Ritt, sehr schlagig. Aber ich habe es gut ins Ziel gebracht. Im zweiten Lauf war es wichtig, mit Hirn zu fahren. Es gab Stellen, wo man rausnehmen musste, um ins Ziel zu kommen.“

Holdener lag als Zweite fast neun Zehntelsekunden zurück. Die Kombi-Weltmeisterin bilanzierte: „Wir hatten ein Monat zwischen Killington und jetzt – dort bin ich ausgeschieden. Ich hatte da schon zu kämpfen damit – daher bin ich schon zufrieden.“

Und auch der Rückstand von Hansdotter war mit 1,22 Sekunden groß. Die Nordeuropäerin sagte: „Ich bin sehr zufrieden. Ich hatte zu Beginn der Saison Probleme, daher bin ich glücklich, wieder am Podest zu sein. Der härteste Gegner war heute die Piste, die habe ich gut bewältigt. Mikaela ist unglaublich, sie fährt so gut – da haben wir viel Arbeit, das ist eine Aufgabe.“

Beste Österreicherin wurde Bernadette Schild (+1,77), die mehr als eine halbe Sekunde auf einen Podestplatz einbüßte. Im Interview erzählte sie: „Wenn ich im ersten Lauf mit mehr Selbstvertrauen runterfahre, dann ist ein Stockerl drin. Aber das fehlt halt noch. Meine Trainer würden sagen, es sind 50, 60 Prozent. Im Rennen sollte es eigentlich gleich sein wie im Training. Aber da schauen Leute zu, man will punkten, nicht ausfallen.“

Sehr gut präsentierte sich die Schwedin Estelle Alphand, die dank der besten Zeit im Finale 18 Ränge gut machte und zeitgleich mit Petra Vlhová (+je 1,82) aus der Slowakei den fünften Rang belegte. Hinter dem Duo schwang die Österreicherin Katharina Gallhuber (+2,01) auf Rang sieben ab. Die ÖSV-Dame analysierte ihren Tag wie folgte: „Ich bin super zufrieden. Vor allem nach der Besichtigung vom zweiten Durchgang, da war ich mir nicht sicher. Der Lauf oben ist extrem gerade, das ist der Bereich, wo ich noch zu lernen habe. Am Start habe ich mir vorgenommen, zu pushen.“

Auf Position acht reihte sich Christina Geiger (+2,21) aus Deutschland ein. Die beiden Swiss-Ski-Ladies Mélanie Meillard und Denise Feierabend (+2,31) teilten sich den neunten Platz. Lena Dürr vom DSV-Team wurde mit einem Rückstand von 2,49 Sekunden auf Shiffrin Zwölfte. Mit Michelle Gisin (13.; +2,51) klassierte sich eine weitere Eidgenossin unter den besten 15. Die Tirolerin Stephanie Brunner (+2,62) wurde 14. und sagte danach: „Teilweise war es sehr gut, aber dann kommen einfach wieder so Fehler daher, die du nicht brauchst. Aber die Form stimmt im Slalom.“

Die Deutsche Maren Wiesler (+2,65) belegte den 16. Rang und war um sechs Hundertstelsekunde schneller als Katharina Truppe, die im Finale 13 Positionen gutmachte und 17. wurde. Die ÖSV-Vertreterin sagte: „Positiv ist, dass ich mal wieder herunten bin. Der erste Lauf war eingeschliffen, wo ich nur gebremst habe. Der zweite war aber mit Gas und durchgezogen.“

Die junge Schweizerin Aline Danioth (+2,80) schwang als 19. ab und war einen Hauch besser als Marina Wallner (20.; +2,82). Die erfahrene, im Riesentorlauf in dieser Saison bessere Manuela Mölgg (+2,87) aus dem Gadertal belegte den 21. Platz. Auch für die ÖSV-Damen Katharina Liensberger (+2,92) und Carmen Thalmann (+4,28) gab es mit den Rängen 23 und 27 einige Weltcupzähler.

Der nächste Slalom der Damen findet am 3. Januar 2018 in der kroatischen Hauptstadt Zagreb-Agram statt. Es ist davon auszugehen, dass hier der Sieg auch nur über Mikaela Shiffrin gehen wird. Das kann bei dieser guten Form der US-Amerikanerin auch im morgigen Riesentorlauf in Lienz eintreten.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Offizieller FIS ENDSTAND: Slalom der Damen in Lienz

 

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