31 März 2016

Mirjam Puchner im Skiweltcup.TV-Interview: „Mein erster Weltcupsieg ist einfach unglaublich!“

Mirjam Puchner sorgt mit Abfahrtssieg für Sensation
Mirjam Puchner im skiweltcup.tv-Interview: „Mein erster Weltcupsieg ist einfach unglaublich!“

St. Johann im Pongau – Mirjam Puchner ist ohne Zweifel aus der Sicht des ÖSV eine der positiven Lichtblicke in der abgelaufenen Ski-Saison. Bisher konnte sie sich dreimal unter den Top-10 platzieren. Der 16. März 2016 war der schönste Tag in ihrer noch jungen sportlichen Laufbahn. Beim Saisonfinale im eidgenössischen St. Moritz stahl sie allen Favoritinnen die Show und feierte in der Abfahrt ihren ersten Weltcupsieg.

Wir von skiweltcup.tv sprachen mit Puchner über ihren ersten Triumph, die geschlossen starke ÖSV-Damenspeedteam, eine mögliche Beschäftigung als Model nach der Karriere und vieles mehr.

skiweltcup.tv: „Mirjam, just bei der letzten Abfahrt des alpinen Ski-Winters 2015/16 hat deine große Stunde geschlagen. Hast du schon realisiert, was du beim Saisonkehraus geleistet hast?“

Mirjam Puchner: „Es ist einfach unglaublich, was da bei der letzten Abfahrt der Saison passiert ist. Ich habe schon des Öfteren gezeigt, dass ich absolut mithalten kann und auch im Training oft gezeigt, was ich kann. Aber das heuer mein erster Weltcupsieg kommt, hätte ich nie gedacht: mein erstes Podium und gleich mein erster Sieg.

Einfach unglaublich. Aber ich arbeite auch schon Jahre gezielt darauf hin. Ob ich es schon realisiert habe? Je öfter ich nachdenke, desto klarer wird mir das Ganze schon und wissen, dass man eine Weltcupsiegerin ist, macht mich jetzt noch sprachlos.“

© Kraft Foods  /  Mirjam Puchner
© Kraft Foods / Mirjam Puchner

skiweltcup.tv: „Warum werden sich ab der kommenden Saison Lindsey Vonn, Lara Gut und Co. warm anziehen müssen, wenn die ÖSV-Armada, bestehend aus Conny Hütter, Tami Tippler, Stephi Venier und dir anreist?“

Mirjam Puchner: „Wie haben in diesem Winter schon mit sehr guten Leistungen zeigen könne, was wir draufhaben. Im vergangenen Sommer haben wir hart trainiert, und ich glaube, die Ergebnisse der abgelaufenen Saison pushen uns noch mehr, um noch fokussierter und konsequenter unsere Ziele zu erreichen.“

skiweltcup.tv: „Bleiben wir kurz bei Vonn: Sie hat sich einmal beim Öffnen einer Sektflasche die Beugesehne beim Daumen durchtrennt. Kurios, aber schmerzhaft. Ist dir auch einmal ein lustiges Hoppala passiert, über das heute nur noch lachen kannst?“

Mirjam Puchner: „Nein, da fällt mir auf die Schnelle nichts spontan ein!“

skiweltcup.tv: „Du bestichst neben deinem skifahrerischen Talent auch durch Charme, Grazie und deiner Aura. Wäre das Modelsein für dich nach deiner sportlichen Karriere, die hoffentlich noch lange andauernd, eine wählbare Alternative?“

Mirjam Puchner: „Eine Modellkariere? Eher nicht denkbar. (lacht)

Ich möchte jetzt mal den Fokus auf meiner aktuellen Karriere behalten. Und was nach der Skikarriere passiert, werden wir sehen.“

skiweltcup.tv: „Wer den Beruf der Skirennläuferin wählt, ist zwischen Trainings- und Renntagen über 200 Tage pro Jahr nicht zuhause. Worauf freust du dich immer wieder, wenn du heimkommst, und gibt es für junge Teamkolleginnen ein mögliches Patentrezept gegen Heimweh?“

Mirjam Puchner: „Uh, ein Rezept gegen Heimweh? Da bin ich, so glaube ich, keine gute Rategeberin, da ich zum Glück von Heimweh verschont worden bin.

Aber jedes Mal, wenn man wieder nach Hause kommt, freut man sich auf Familie und Freunde und die Möglichkeit, ein paar Stunden abzuschalten. Mit dem Ski ist man schon ansonsten genug oft beschäftigt, da tut es einfach richtig, richtig gut, mal etwas Anderes zu tun und zu hören.“

Bericht und Interview für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

© Kraft Foods  /  Mirjam Puchner
© Kraft Foods / Mirjam Puchner

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