20 Mai 2021

Mit Rebeka Jančová wächst ein slowakisches Nachwuchstalent heran

Mit Rebeka Jančová wächst ein slowakisches Nachwuchstalent heran (Foto: © Rebeka Jančová / Instagram)
Mit Rebeka Jančová wächst ein slowakisches Nachwuchstalent heran (Foto: © Rebeka Jančová / Instagram)

Bratislava – Auch wenn im slowakischen Skirennsport alle von Petra Vlhová sprechen und die Geschichte um ihren Trainer das tonangebende Thema war, will die junge Skirennläuferin Rebeka Jančová auf sich aufmerksam machen. Sie belegte bei der letzten Junioren-WM im bulgarischen Bansko den zwölften Rang im Super-G. In der U-18-Kategorie wurde sie Weltmeisterin. Beim Riesentorlauf wurde sie 23.; in der U-18-Kategorie sehr gute Dritte. Die junge Athletin schaut somit auf einen sehr guten Winter zurück, auch wenn er sich aufgrund der Corona-Pandemie oftmals schwer und anspruchsvoll erwies.

Auf die Einsätze in Südosteuropa angesprochen, betonte die Nachwuchssportlerin, dass die Strecke in Bansko vereist und steil war. Sie musste mutig fahren und die beste Leistung abrufen. Beim dritten Tor unterlief ihr ein ziemlich großer Fehler. Sie dachte, dass sie ausfallen würde, doch sie gab alles und ging bis ans Limit. Am Ende war sie sehr glücklich. Sie mag die Speeddisziplinen und weiß, dass sie viele Bedingungen dafür erfüllen muss.

Nach der erfolgreichen Saison konnte Jančová auch etwas rasten. Nun arbeitet sie auf die bevorstehende Saison hin; die Vorbereitungen laufen an. Neben der körperlichen Fitness stehen ab Juni auch Tage auf dem Gletscher an. Die 17-Jährige schaut zuversichtlich nach vorne. Der Skirennsport ist für sie ein Herzensanliegen. Mit drei Jahren stand sie erstmals auf den Brettern. Die Teenagerin aus der Slowakei berichtet, dass ihre Mutter den Sport nähergebracht hat, da auch sie in jungen Jahren Ski fuhr. Die Slowakin schaut auch auf die Herren, die ganz anders fahren, die Technik perfekter, genauer und detaillierter umsetzen. So liegt es auf der Hand, dass Jančová Alexis Pinturault zu ihrem Vorbild auserkoren hat.

Nun will sie sich auch in internationalen Wettbewerben von hoher Qualität behaupten und schon an den Olympischen Winterspielen teilnehmen. Des Weiteren träumt sie davon, irgendwann bei einem Großereignis eine Medaille zu gewinnen. Zunächst will sie ein Niveau erreichen, um im Europacup fleißig Punkte zu sammeln.

Die junge Slowakin wechselte 2012 in den Levoča Ski Club und ist seit drei Jahren für die Veronika Velez-Zuzulová-Academy im Einsatz. Die talentierte Skirennläuferin weiß auch, dass sie an ihren Schwachstellen arbeiten muss und sowohl ihre Technikverständnis und ihre Stabilität verbessern möchte. Sie weiß, dass die Technik sehr wichtig ist. Auch in Fitnessfragen möchte sie arbeiten; man muss stark und schnell sein.

Die Trainer helfen ihrem jungen Schützling auch, mit psychischem Druck umzugehen. Miriam Poprocká und Anton Boris sind somit auch mentale Trainer. Jančová arbeitet mit einer Psychologin zusammen; das aufstrebende Talent spricht auch von einem Ritual vor dem Rennen. Früher brauchte sie eine Umarmung als Zeichen der Unterstützung und um sich zu beruhigen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: zvazslovenskeholyzovania.sk

Der vorläufige Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22

Der vorläufige Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22

Verwandte Artikel:

Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer
Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer

Die zweifache Weltmeisterin im Abfahrtslauf, Ilka Štuhec, wird die kommende Skisaison mit einer veränderten Betreuermannschaft angehen. Wie Sportklub berichtet, steht ein bedeutender Wechsel im Trainerstab bevor. Die bisherige Haupttrainerin und Teamleiterin, Darja Črnko, die auch Ilkas Mutter und ehemalige Servicetechnikerin ist, wird ihre Rolle abgeben. Der ehemalige Ski Weltcup Rennläufer Aleš Gorza, der zuletzt die… Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer weiterlesen

Marc Digruber startet als Diplomskilehrer in die Zukunft (Foto: © Marc Digruber / Instagram)
Marc Digruber startet als Diplomskilehrer in die Zukunft (Foto: © Marc Digruber / Instagram)

Der frühere Weltcup-Skirennläufer Marc Digruber hat nach dem Ende seiner aktiven Ski Weltcup Karriere einen neuen Lebensabschnitt eingeleitet. Vor etwa einem Jahr zog sich der Slalom-Spezialist vom professionellen Skisport zurück, nachdem er an 94 Weltcup-Rennen teilgenommen und dabei sechs Mal die Top Ten erreicht hatte. Seit seinem Rücktritt ist Digruber auch im Polizeidienst in Scheibbs… Marc Digruber startet als Diplomskilehrer in die Zukunft weiterlesen

Manuel Feller ist Tirols Sportler des Jahres
Manuel Feller ist Tirols Sportler des Jahres

Bei einer feierlichen Veranstaltung am Freitagabend in Innsbruck wurden Manuel Feller und Stephanie Venier als Tirols Sportler des Jahres für die Saison 2023/24 geehrt. Die beiden Skiweltcup Rennläufer/innen haben sich in dieser Saison besonders hervorgetan und wurden bei der von ORF-Tirol und der Tiroler Tageszeitung organisierten Wahl durch über 45.000 abgegebene Stimmen ausgewählt. Manuel Feller,… Manuel Feller und Stephanie Venier sind Tirols Sportler des Jahres weiterlesen

Zwischen Übelkeit und Risiko: Warum Markus Fossland den Ski Weltcup verlässt
Zwischen Übelkeit und Risiko: Warum Markus Fossland den Ski Weltcup verlässt

Der norwegische Skirennläufer Markus Fossland hat seine aktive Karriere im alpinen Skisport im Alter von nur 25 Jahren beendet. Fossland, der im Weltcup in den schnellen Disziplinen angetreten ist, schilderte auf seinem Instagram-Kanal, dass er regelmäßig vor den Rennen unter extremer Übelkeit litt und sich oft übergeben musste. Diese körperliche Reaktion kombiniert mit dem ständigen… Zwischen Übelkeit und Risiko: Warum Markus Fossland den Ski Weltcup verlässt weiterlesen

Lucas Pinheiro Braathen: Trainingsstart in Sölden unter brasilianischer Flagge (Foto: © Lucas Pinheiro Braathen / Instagram)
Lucas Pinheiro Braathen: Trainingsstart in Sölden unter brasilianischer Flagge (Foto: © Lucas Pinheiro Braathen / Instagram)

Lucas Pinheiro Braathen ist zurück auf den Skiern und nutzt die ausgezeichneten Bedingungen auf dem Gletscher in Sölden für sein Training. Der brasilianische Skifahrer, der früher für Norwegen antrat, hat sich kürzlich dem brasilianischen Team angeschlossen und bereitet sich in Österreich auf die kommende Saison vor. Mit einem Red Bull-Dossard, versehen mit seinem Namen und… Lucas Pinheiro Braathen: Trainingsstart in Sölden unter brasilianischer Flagge weiterlesen

Banner TV-Sport.de