Zauchensee – Am heutigen Freitag ging im österreichischen Zauchensee die Europacuptournee der Speed-Damen mit einem Super-G weiter. In einer sehr ausfallsreichen Entscheidung – neben einem Startverzicht schieden gleich 22 der insgesamt 50 gelisteten Athletinnen aus – zeigte die Österreicherin Nadine Fest, gestärkt von ihren beiden Abfahrtssiegen, auch heute Nerven aus Stahl und triumphierte in einer Zeit von 1.12,40 Minuten. Die Königin von Zauchensee konnte in den ersten beiden Streckenabschnitten die Konkurrenz abschütteln und ihren Vorsprung bis ins Ziel verteidigen. Die Italienerin Sara Allemand (+0.59) fuhr ein starkes Rennen, musste sich jedoch der Kärntnerin geschlagen geben. Die Französin Clara Direz, als Dritte abschwingend, riss schon 1,35 Sekunden Rückstand auf Fest auf.
Offizieller FIS Endstand: Europacup Super-G der Damen in Zauchensee
Die Schweizerin Livia Rossi (+1.53) verpasste als Vierte um 18 Hundertstelsekunden den Sprung auf das Siegerfoto der besten Drei. Fests Mannschaftskolleginnen Viktoria Bürgler (+1.66), Michelle Niederwieser (+1.75) und Leonie Zegg (+2.06) beendeten den heutigen Super-G auf den Rängen fünf, sieben und acht. Dazwischen reihte sich mit Stefanie Grob (+1.68) eine Schweizerin auf Platz sechs ein. Die besten Zehn des Rennens wurden von der US-Lady Mary Bocock (9.; +2.41) und Allemands Landsfrau Camilla Vanni (10.; +2.44) abgerundet.
Lois Abouly (+2.47) aus den Reihen der Grand Nation und somit eine Teamkollegin von Direz verpasste als Tageselfte um drei kleine Hundertstelsekunden den Sprung unter die Top-10. Die azurblaue Skirennläuferin Vittoria Cappellini (+2.53) wurde Zwölfte und verwies die Andorranerin Cande Moreno (+2.54) knapp auf Platz 13. Die Österreicherin Victoria Olivier kämpfte vor allem im dritten Sektor mit einigen Unsicherheiten, schwang dessen ungeachtet mit einem Rückstand von 2,64 Sekunden auf ihre siegreiche Landsfrau Nadine Fest auf Position 14. Dahinter fand sich die Swiss-Ski-Dame Sina Fausch (+2.79) auf Platz 15 wieder.
Emilia Herzgsell (+2.86), Angelina Salzgeber (+3.37) und Nicole Eibl (+3.40) aus Österreich belegten die Ränge 16, 19 und 20. Die Italienerinnen Federica Lani (+2.94), Ludovica Vittoria Druetto (+3.37), Melissa Astegiano (+3.67) und ElenaDal Vecchio (+3.76) fuhren auf die Plätze 17, 18, 21 und 22. Valentina Rings-Wanner (+4.19), eine weitere junge und hoffnungsvolle Vertreterin des ÖSV-Kollektivs, konnte in den letzten Streckenabschnitten nicht ganz ihre Klasse abrufen und beendete das Rennen auf Position 23.
Rings-Wanner wurde aber noch vor den Eidgenossinnen Nora Guggisberg (24.; +4.61) und Celine Reichenbach (25.; +4.67) und ihrer Landsfrau Julia Bauer (26.; +4.68) gelistet. Punkte gab es zudem noch für die Norwegerin Sienna Grande Bruset (+4.90) und die Französin Ysee Rolland (+5.63). das Duo beendete den Super-G auf den Plätzen 27 und 28.
In der Disziplinenwertung hat die Italienerin Asja Zenere mit 180 Punkten den Platz an der Sonne inne. Ihre Landsfrau Sara Allemand liegt mit 14 Längen zurück auf Position zwei. Die letzthin im Weltcup auftrumpfende Swiss-Ski-Vertreterin Malorie Blanc hat 30 Zähler weniger als die Führende und klassiert sich aktuell auf Rang drei.
Die nächste Super-G’s der Damen in der aktuellen Europacupsaison finden am 13. und 14. Februar im italienischen Bardonecchia statt. Sowohl Zenere als auch Allemand sind in ihren Heimrennen bestrebt, ihre Positionen in der Disziplinenwertung zu behalten und im besten Fall sogar auszubauen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
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