1 Mai 2016

Nicole Schmidhofer im Skiweltcup TV Interview: „Die Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee hat es in sich!“

© Kraft Foods / Nicole Schmidhofer: „Die Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee hat es in sich!“
© Kraft Foods / Nicole Schmidhofer: „Die Abfahrt in Altenmarkt-Zauchensee hat es in sich!“

Schönberg-Lachtal – Nicole „Nici“ Schmidhofer ist eine österreichische Speedspezialistin. Die 27-Jährige hat in ihrer Zeit als Juniorin fünf Medaillen bei Junioren-Weltmeisterschaften abgeräumt. Im Weltcup fuhr sie 15 Mal in die Top-10, davon zweimal aufs Podium. Der letzte Winter verlief erfolgversprechend, ehe sich die Steirerin beim Probelauf zur Abfahrt auf der Olimpia delle Tofane in Cortina d’Ampezzo einen Kreuzbandriss zuzog.

Dennoch ist die 1989 geborene Athletin guter Dinge, dass es bald bergauf geht. Wir sprachen mit Schmidhofer über ihren gesundheitlichen Ist-Zustand, ihre Lieblingsstrecke im Weltcup, ihre guten ÖSV-Speedkolleginnen und vieles mehr.

skiweltcup.tv: „Nici, nach fünf sehr guten Ergebnissen unter den besten Zehn hast du dir beim Abfahrtstraining in Cortina d’Ampezzo einen Kreuzbandriss zugezogen. Daher die Einstiegsfrage: Wie geht es dir heute?“

Nicole Schmidhofer: „Danke, es geht mir gut. Die Rehabilitation verläuft nach Plan, und ich kann schon wieder ein leichtes und umfangreiches Training abspulen. Es ist schön, wenn man sieht, wie jeden Tag ein bisschen weiter geht.“

skiweltcup.tv: „Deine Teamkolleginnen Conny Hütter, Tami Tippler und Miri Puchner haben in diesem Winter sehr gute Resultate erzielt. Wie beurteilst du ihre Leistungen?

Nicole Schmidhofer: „Der letztjährige Winter war eine Hammersaison für die ganze Speed-Mannschaft, und es schon etwas ungut, wenn man da nur Zuseherin ist. Aber ich freue mich für die Mädels, zumal ich weiß, wie viel Arbeit und was dahintersteckt.“

skiweltcup.tv: „Wie sehr brennst du darauf, dich bald mit ihnen wieder messen zu können?“

Nicole Schmidhofer: „Für mein Comeback ist es natürlich super, so starke Teamkolleginnen zu haben, an denen ich mich orientieren kann. Schon in der letzten Vorbereitung haben wir uns gegenseitig gepusht, und das wird auch in der kommenden so sein.“

© Kraft Foods / Nicole Schmidhofer
© Kraft Foods / Nicole Schmidhofer

skiweltcup.tv: „Auf welcher Strecke, unabhängig von den eingefahrenen Plätzen, fährst du besonders gerne? Und welche Schlüsselstellen der erwähnten Piste verspürst du Adrenalin, Lust an der hohen Geschwindigkeit und vieles mehr?“

Nicole Schmidhofer: „Ich fahre besonders gerne in Altenmarkt-Zauchensee. Die Abfahrt hat einfach alles, was eine Abfahrt braucht. Ein steiler Start, bei dem das Adrenalin zum ersten Mal nach oben schießt. In knapp sechs Fahrtsekunden beschleunigst du auf über 120 km/h. Danach kommt der Hot-Air-Sprung; dieser geht ins Ungewisse. Das Gelände fällt dir unter den Beinen weg. Auch die Kompression im Mittelteil ist immer wieder eine Herausforderung, wie man letzte Saison bei der Sprintabfahrt sehen konnte. Für mich ist es eine der wenigen Abfahrten im Damenweltcup, die alles beinhaltet.“

skiweltcup.tv: „Wann wirst du wieder auf den Skiern, die für dich die Welt bedeuten, stehen? Und welche Ziele hast du dir persönlich für den bevorstehenden WM-Winter 2016/17 gesteckt?“

Nicole Schmidhofer: „Der erste Schneetag ist für Mitte August geplant. Seit meinem Trainingssturz sind dann rund sieben Monate vergangen. Ich denke, dass es sich gut ausgehen wird, um bis dahin körperlich fit zu sein.“

Bericht und Interview für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

© Gerwig Löffelholz / Nicole Schmidhofer
© Gerwig Löffelholz / Nicole Schmidhofer

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