Puy-Saint-Vincent – Mitten im Herzen der französischen Alpen, eingebettet in die majestätische Landschaft der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur, liegt die charmante Gemeinde Puy-Saint-Vincent. Dieser kleine Ort, der weniger als 300 Einwohner zählt, ist ein wahrer Geheimtipp für Naturliebhaber und Wintersportbegeisterte. Puy-Saint-Vincent gehört zum Département Hautes-Alpes und wird von den umliegenden Gemeinden Vallouise-Pelvoux, Les Vigneaux und L’Argentière-la-Bessée eingerahmt. Doch nicht nur die idyllische Lage macht diesen Ort besonders, sondern auch seine Rolle als Schauplatz spannender Wintersportereignisse.
Am heutigen Freitag stand Puy-Saint-Vincent im Zeichen eines sportlichen Highlights: Der erste von zwei Europacup-Riesenslaloms der Damen wurde ausgetragen. In einem packenden Rennen sicherte sich Nina Astner aus Österreich in einer Zeit von 2.04.77 Minuten den Sieg und setzte sich in einem spannenden Duell durch. Damit schrieb sie sich in die Liste der bisherigen Europacup-Siegerinnen dieser Saison ein, die mit vier unterschiedlichen Gewinnerinnen für Abwechslung und Spannung sorgt.
Die Kanadierin Britt Richardson (+0.23) zeigte im Finale eine mehr als starke Vorstellung. Nach dem ersten Durchgang lag sie nur auf dem schier aussichtslosen 26. Zwischenrang. Die Finnin Erika Pykäläinen (+0.35)zeigte eine solide Leistung und landete auf der niedrigsten Stufe des Podests, gleichzusetzen mit dem dritten Platz und wertvollen 60 Zählern für die Disziplinenwertung.
Offizieller FIS Endstande: 1. Europacup Riesenslalom der Damen in Puy-Saint-Vincent
Mit Victoria Olivier (+0.47) schwang eine weitere Athletin aus dem ÖSV-Kontingent als Vierte ab. Die Eidgenossin Vanessa Kasper (+0.49) wusste ebenso zu überzeugen und sicherte sich den fünften Platz. Die Französin Clarisse Breche (+0.57) kämpfte sich bis auf die sechste Position vor und war die beste Vertreterin der Gastgebernation.
Die Norwegerin Madeleine Sylvester-Davik (+0.77) klassierte sich nach einem durchaus zufriedenstellenden Auftritt auf dem siebten Platz. Eine weitere Skandinavierin, Hilma Lövblom (+0.78) aus Schweden, musste sich mit dem achten Platz begnügen, aber der Rückstand war mit knapp acht Zehntelsekunden auf Astner eher gering. Die Schweizerinnen Selina Egloff (+0.98), Sue Piller (+1.03) und Delphine Darbellay (+1.03) waren fast gleich schnell und fuhren auf die Ränge neun bis elf.
Moa Bostrom Mussener (+1.30) aus Schweden beendete ihren ersten Arbeitstag in Puy-Saint-Vincent auf Platz zwölf. Dahinter reihte sich mit Doriane Escané (+1.32) eine weitere Dame aus den Reihen der Equipe Tricolore auf Rang 13 ein. Die besten 15 des ersten Riesenslaloms auf französischem Schnee wurden von den Italienerinnen Alessia Guerinoni (14.; +1.42) und Ilaria Ghisalberti (15.; +1.65) komplettiert.
Die Nennung der bisherigen Siegerinnen – darunter neben Nina Astner auch Viktoria Bürgler, Victoria Olivier und Delphine Darbellay – verspricht weiterhin spannende Rennen im Europacup, bei denen sich keine Favoritin dauerhaft in den Vordergrund schieben kann. Die Athletinnen blicken nun gespannt auf den nächsten Riesenslalom, der morgen ebenfalls in Puy-Saint-Vincent stattfinden wird.
Auf Platz 16 landeten waren zwei Athletinnen auf die Hundertstelsekunde gleich schnell: Das waren die Polin Magdalena Luczak und die Österreicherin Maja Waroschitz (je +1.71). Der 18. Rang ging an die Italienerin Sophie Mathiou (+1.86), während die Deutsche Jana Fritz (+1.99) als beste DSV-Nachwuchsfahrerin die 19. Position belegte. Auf Rang 20 klassierte sich mit der Israelin Noa Szollos (+2.00) eine Ski-Exotin.
Den 21. Platz ging an die Hausherrin June Brand (+1.96), gefolgt von ihrer Landsfrau Lois Abouly (+2.00), die sich ihren 22. Rang mit der Schweizerin Stefanie Grob (je +2.00) teilte. Die Südtirolerin Laura Steinmair (+2.06) landete auf Rang 24, während die Österreicherin Viktoria Bürgler +2.18 Sekunden auf ihre triumphierende Landsfrau Astner aufriss und den 25. Platz belegte.
Zudem wurde auch die 26. Position mit der Französin Paola Orecchioni und die US-Amerikanerin Liv Moritz (je +2.26) von zwei Skirennläuferinnen geteilt. Auf Platz 28 folgte eine weitere ÖSV-Dame, nämich Elena Riederer (+2.28). Rang 29 ging mit etwas mehr Abstand an die Schwedin Lisa Nyberg (+2.73), und die US-Amerikanerin Mary Bocock (+2.99) rundete die Top 30 des heutigen Riesentorlaufs ab.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2024/25
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2024/25