5 März 2022

ÖSV-Herrencheftrainer Andy Puelacher wird seinen Vertrag nicht verlängern

ÖSV-Herrencheftrainer Andy Puelacher wird seinen Vertrag nicht verlängern
ÖSV-Herrencheftrainer Andy Puelacher wird seinen Vertrag nicht verlängern

Innsbruck – Andreas Puelacher, der ÖSV-Rennsportleiter der Herren, hört zum Saisonende hin auf. Der 57-Jährige verlängert seinen Vertrag nicht. Der Tiroler, der nach eigenen Angaben keinen Scherbenhaufen hinterlässt, hinterlässt ein kompaktes und gut dastehendes Team. Hinsichtlich der in drei Jahren stattfindenden Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm ist er guter Dinge.

Andreas Puelacher: „Nach vielen erfolgreichen Jahren ist es an der Zeit, das Amt zurückzulegen. Ich bin nicht ausgebrannt oder ausgelaugt, ich bin mit Freude und Ehrgeiz im Trainerjob, aber es gibt Momente, wo man nachdenken muss, was hilft der Mannschaft weiter und kann ich das die nächsten drei, vier Jahre noch bringen. Man muss überlegen, was richtig und wichtig ist und ich glaube, dass der Zeitpunkt für mich und die Mannschaft jetzt richtig ist.“

So gibt es im stärksten Sportverband der östlichen Alpenrepublik zu großen Umstrukturierungen. Vor kurzer Zeit wartete Damen-Rennsportleiter Christian Mitter ebenfalls mit der Nachricht auf, aufzuhören. Herbert Mandl wird ab 1. Mai den Alpinbereich übernehmen und Patrick Riml ablösen. Letzterer wird vielleicht einen Trainerposten anpeilen. Puelacher selbst spricht auch von einer sehr schweren Entscheidung, die er gefällt hat und eigentlich beim Saisonkehraus bekanntgeben wollte. Er hat bereits ein gutes, aber nicht einfaches Gespräch mit ÖSV-Sportdirektor Anton Giger geführt und sowohl Generalsekretär Christian Scherer als auch Präsidentin Roswitha Stadlober über seine Entscheidung in Kenntnis gesetzt.

Puelacher, der seine Arbeit nach der Olympiasaison 2013/14 übernommen hatte, betonte, dass es keinerlei Probleme mit dem ÖSV gegeben habe. Details zu seinem Entschluss, aufzuhören, nannte er nicht. Trotzdem wollte der ÖSV ihn als Rennsportleiter behalten. Im Verwaltungsbereich sieht der Tiroler nicht seine Zukunft. Sein Metier ist die Arbeit mit Athleten, Betreuern und Trainern. Wenn ein Vorschlag da ist, auch seitens des Verbandes, wird er die Sache evaluieren. Auf beinahe acht Jahre andauernde Zeit angesprochen, meinte Puelacher, dass diese sehr erfolgreich war und dass es einige Rückschläge in Form von verletzten Skirennläufern gegeben hat. Der 57-Jährige unterstreicht, dass bei Großereignissen ein homogenes Kollektiv immer gut abgeschnitten habe.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22   

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.orf.at

Verwandte Artikel:

Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel
Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel

Franjo von Allmen, der aufstrebende Speed-Pilot aus der Schweiz, setzt seine Karriere als Teil des HEAD Worldcup Rebels fort. Nachdem er bereits seit seiner Jugend auf Ausrüstung von HEAD vertraut, hat er nun seinen Vertrag mit dem renommierten Skiausrüster erneuert. Diese Zusammenarbeit trägt Früchte, denn im Januar erreichte von Allmen einen herausragenden Meilenstein in seiner… Der Weg zur Spitze: Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel weiterlesen

Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik
Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik

Die Führung von Johan Eliasch als Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS) steht zunehmend in der Kritik. Nicht nur die Absage der Ski Weltcup Abfahrten am Matterhorn, ein Prestigeprojekt Eliaschs, sondern auch seine umstrittenen Entscheidungen und der Führungsstil haben Unmut in der Ski-Welt hervorgerufen. Die anhaltenden Herausforderungen, von zahlreichen Renn-Absagen über Verletzungen bis hin zu Diskussionen… Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik weiterlesen

Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele
Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele

Nach einem erfolgreichen Abschluss der Ski Weltcup Saison in Saalbach-Hinterglemm, bei dem die ÖSV-Damen nicht nur die kleine Kristallkugel in der Abfahrt durch Cornelia Hütter gewannen, sondern auch den Sieg im Nationencup sicherten, blickt Chefcoach Roland Assinger auf eine triumphale erste Saison zurück. „Diesen Zug kann man nicht bremsen,“ äußerte sich Assinger optimistisch über den… Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele weiterlesen

Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement
Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement

Nachdem die Ski Weltcup Saison zu Ende gegangen ist, sorgt Federica Brignone für Diskussionen. Die italienische Skirennläuferin, die den zweiten Platz im Gesamtweltcup belegte, äußerte sich in einem Interview kritisch über die Leistung von Mikaela Shiffrin. Brignone glaubt, dass Shiffrin, in dieser Saison nicht mit vollem Einsatz um den Sieg im Gesamtweltcup gekämpft hat. Brignone… Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement weiterlesen

Neues Kapitel: Giuliano Razzoli - Vom Olympiasieger zum Familienvater (Foto: © Giuliano Razzoli / Instagram)
Neues Kapitel: Giuliano Razzoli - Vom Olympiasieger zum Familienvater (Foto: © Giuliano Razzoli / Instagram)

Nachdem er seine letzte Saison im Ski Weltcup beendet hatte, erlebte der italienische Skirennläufer Giuliano Razzoli das größte Glück seines Lebens. Razzoli und seine Frau Elisa wurden am Montagvormittag zum ersten Mal Eltern. Ihr Sohn Emanuele kam um 9.55 Uhr zur Welt, wie der italienische Wintersportverband (FISI) mit Freude verkündete. Für Razzoli, den Slalom-Olympiasieger von… Neues Kapitel: Giuliano Razzoli – Vom Olympiasieger zum Familienvater weiterlesen

Banner TV-Sport.de