26 Februar 2020

ÖSV-Interview: Raphael Haaser vor seinem Weltcupdebüt

Raphael Haaser im ÖSV-Interview vor seinem Weltcupdebüt (Foto: © fischersports.com)
Raphael Haaser im ÖSV-Interview vor seinem Weltcupdebüt (Foto: © fischersports.com)

Raphael Haaser feiert am kommenden Wochenende in Hinterstoder sein Weltcup-Debüt. Im Interview mit Ski Austria spricht Haaser über seine Ziele, Vorbilder und welche Tipps er von seiner Schwester bekommen hat.

Raphael, wie hast du von deiner Nominierung für das kommende Weltcup-Wochenende in Hinterstoder erfahren?

„Eigentlich wäre der weitere Plan die Europacup-Abfahrten in Kvitfjell gewesen, einen Tag vor Abreise nach Norwegen habe ich erfahren, dass ich nicht mitfliege, sondern in Hinterstoder dabei bin.“

Deine letzten Ergebnisse im Europacup waren alle sehr stark. Wie groß ist die Vorfreude und welche Ziele hast du dir gesteckt?

„Die Vorfreude ist natürlich sehr groß, weil es mein erster Einsatz im Weltcup sein wird und noch dazu ein Heimrennen ist. Ich will gut Skifahren und zeigen was ich kann, dann wird auch was herausschauen. Die Form stimmt und das Selbstvertrauen passt auch. Ich werde aber am Boden bleiben und das machen, was ich gut kann.“

In welchen Disziplinen fühlst du dich am wohlsten?

„In dieser Saison habe ich das Hauptaugenmerk auf den Riesenslalom und Super-G gelegt. In diesen beiden Disziplinen fühle ich mich richtig wohl. Ich starte aber im Europacup auch in den Abfahrten, hauptsächlich als Training für den Super-G.“

Welche Tipps hast du von deiner Schwester (Anm. Riccarda Haaser, ebenfalls Weltcupläuferin, derzeit verletzt) bekommen?

„Dadurch, dass sie derzeit verletzt ist und viel zu Hause ist, meint sie schon immer wieder, dass sie mir Tipps geben muss (lacht). Natürlich sind hilfreiche Dinge dabei.“

Hast du Vorbilder oder gibt es Menschen, die dich inspirieren?

„Im Skisport ist es Bode Miller, der hat mir immer sehr getaugt. Aber auch Kimi Räikkönen inspiriert mich sehr, weil er sich immer voll auf’s Rennfahren fokussiert und nicht auf das Drumherum. Er ist so wie er ist, verstellt sich nicht und sagt was er sich denkt. Das taugt mir.“

Was machst du abseits der Skipisten?

„Im Sommer golfe ich gerne. Es ist ein guter Ausgleichssport, bei dem man gut herunter kommt. Wenn ein Schlag mal daneben geht, brauch ich mich nicht aufregen, weil dadurch wird es nicht besser und das hilft mir für’s Skifahren auch.“

Wer wird aller in Hinterstoder dabei sein?

„Mein Papa wird bestimmt dabei sein, ich hoffe auch meine Mama, wenn es sich beruflich bei ihr einrichten lässt. Bei meiner Schwester weiß ich es nicht. Wahrscheinlich kommen auch ein paar Bekannte.“

Danke für das Gespräch und alles Gute für dein Debüt

Quelle: www.OESV.at

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