18 Mai 2020

ÖSV-Legende Rudi Nierlich bleibt unvergessen

ÖSV-Legende Rudi Nierlich bleibt unvergessen (Foto: privat)
ÖSV-Legende Rudi Nierlich bleibt unvergessen (Foto: privat)

St. Wolfgang im Salzkammergut – Am heutigen 18. Mai vor 29 Jahren verunglückte der österreichische Skirennläufer Rudolf „Rudi“ Nierlich bei einem Verkehrsunfall tödlich. Der dreifache Weltmeister war mit seinem Auto bei Regen von der Straße abgekommen und gegen ein Haus geprallt. Für den damals 25-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

Nicht einmal vier Monate zuvor stand ganz Österreich Kopf, als er bei der Heim-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm die 1989 in Vail eroberte Riesentorlauf-Goldmedaille mit Bravour verteidigte. Im US-Skiort holte er sich auch im Slalom die Goldene. „Wenn’s laft – dann laft’s“ (Wenn es läuft – dann läuft es!) war der Lieblingsspruch des Sympathieträgers im Team Austria, der ansonsten wortkarg war und lieber mit Leistungen überzeugen wollte.

Innerhalb der Mannschaft war er gesellig und sehr beliebt. Auch die Konkurrenz schätzte den Oberösterreicher. Alberto Tomba, Italiens Ski-Ikone Nummer 1, hatte Tränen in den Augen, als Rudi Nierlich zu Grabe getragen wurde. Der azurblaue Edeltechniker gab später zu Protokoll, dass er, wenn der Österreicher nicht allzu früh gestorben wäre, nie so viel Ski Weltcup Siege eingefahren hätte.

Neben seinen drei WM-Goldmedaillen kam Nierlich, der in vielerlei Hinsicht in der Technik anderen voraus war, auch auf einen Sieg bei der Junioren-Weltmeisterschaft 1984 im US-amerikanischen Sugarloaf. Ferner gewann der stets bescheidene und durch seine stoische Art auffallende Skirennläufer acht Rennen im Ski Weltcup. In der Gesamtwertung, just in seiner letzten Saison 1990/91, wurde er Dritter. Bei den Olympischen Winterspielen 1988, die im kanadischen Calgary ausgetragen wurde, reihte er sich im Riesenslalom auf Platz fünf ein.  Nicht nur für die ÖSV Fans ist eines sicher: Rudolf „Rudi“ Nierlich bleibt unvergessen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: krone.at

Verwandte Artikel:

Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel
Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel

Franjo von Allmen, der aufstrebende Speed-Pilot aus der Schweiz, setzt seine Karriere als Teil des HEAD Worldcup Rebels fort. Nachdem er bereits seit seiner Jugend auf Ausrüstung von HEAD vertraut, hat er nun seinen Vertrag mit dem renommierten Skiausrüster erneuert. Diese Zusammenarbeit trägt Früchte, denn im Januar erreichte von Allmen einen herausragenden Meilenstein in seiner… Der Weg zur Spitze: Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel weiterlesen

Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik
Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik

Die Führung von Johan Eliasch als Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS) steht zunehmend in der Kritik. Nicht nur die Absage der Ski Weltcup Abfahrten am Matterhorn, ein Prestigeprojekt Eliaschs, sondern auch seine umstrittenen Entscheidungen und der Führungsstil haben Unmut in der Ski-Welt hervorgerufen. Die anhaltenden Herausforderungen, von zahlreichen Renn-Absagen über Verletzungen bis hin zu Diskussionen… Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik weiterlesen

Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele
Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele

Nach einem erfolgreichen Abschluss der Ski Weltcup Saison in Saalbach-Hinterglemm, bei dem die ÖSV-Damen nicht nur die kleine Kristallkugel in der Abfahrt durch Cornelia Hütter gewannen, sondern auch den Sieg im Nationencup sicherten, blickt Chefcoach Roland Assinger auf eine triumphale erste Saison zurück. „Diesen Zug kann man nicht bremsen,“ äußerte sich Assinger optimistisch über den… Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele weiterlesen

Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement
Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement

Nachdem die Ski Weltcup Saison zu Ende gegangen ist, sorgt Federica Brignone für Diskussionen. Die italienische Skirennläuferin, die den zweiten Platz im Gesamtweltcup belegte, äußerte sich in einem Interview kritisch über die Leistung von Mikaela Shiffrin. Brignone glaubt, dass Shiffrin, in dieser Saison nicht mit vollem Einsatz um den Sieg im Gesamtweltcup gekämpft hat. Brignone… Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement weiterlesen

Neues Kapitel: Giuliano Razzoli - Vom Olympiasieger zum Familienvater (Foto: © Giuliano Razzoli / Instagram)
Neues Kapitel: Giuliano Razzoli - Vom Olympiasieger zum Familienvater (Foto: © Giuliano Razzoli / Instagram)

Nachdem er seine letzte Saison im Ski Weltcup beendet hatte, erlebte der italienische Skirennläufer Giuliano Razzoli das größte Glück seines Lebens. Razzoli und seine Frau Elisa wurden am Montagvormittag zum ersten Mal Eltern. Ihr Sohn Emanuele kam um 9.55 Uhr zur Welt, wie der italienische Wintersportverband (FISI) mit Freude verkündete. Für Razzoli, den Slalom-Olympiasieger von… Neues Kapitel: Giuliano Razzoli – Vom Olympiasieger zum Familienvater weiterlesen

Banner TV-Sport.de