9 Februar 2020

ÖSV News: Kein Spitzenplatz beim Parallel-Riesenslalom in Chamonix

Das Siegerpodest beim Parallel-Riesenslalom in Chamonix: Thomas Tumler, Loic Meillard und Alexander Schmid
Das Siegerpodest beim Parallel-Riesenslalom in Chamonix: Thomas Tumler, Loic Meillard und Alexander Schmid

Beim Ski Weltcup Prallel Riesentorlauf in Chamonix (FRA) wurde Fabio Gstrein als Neunter bester Österreicher. Der Sieg ging an Loic Meillard aus der Schweiz.

Beim zweiten und letzten Parallel-Riesentorlauf dieser Saison im französischen Chamonix gingen die ÖSV-Herren leider leer aus. Fabio Gstrein schied im Achtelfinale aus und belegte Rang neun. Den Sieg holte sich Loic Meillard (SUI), der sich im Finale gegen seinen Landsmann Thomas Tumler durchsetzte. Im kleinen Finale konnte sich Alexander Schmid aus Deutschland gegen Tommy Ford (USA) durchsetzten und wurde Dritter. Die kleine Kristallkugel für den Parallel-RTL sicherte sich der heutige Sieger Loic Meillard.

Insgesamt konnten sich drei ÖSV-Athleten für den Hauptbewerb der besten 32 qualifizieren. Marco Schwarz wurde Quali Sechster, Fabio Gstrein Achter und Roland Leitinger hatte die 14. Zeit. Manuel Feller, Michael Matt und Johannes Strolz konnten sich nicht qualifizieren.

Dominik Raschner und Stefan Brennsteiner schieden in der Quali aus. Brennsteiner klagte im Ziel über Schmerzen im linken Knie. Der Salzburger wird sich in Hochrum untersuchen lassen. Weitere Informationen folgen.

Im 1/16-Finale, der ersten Runde im Hauptbewerb, bekam es Fabio Gstrein mit dem Russen Pavel Trikhichev zu tun. Der Ötztaler setzte sich in zwei Läufen um 13 Hundertstel durch und zog damit ins Achtelfinale ein.

Marco Schwarz hatte den Gesamtweltcupführenden Hendrik Kristoffersen als Gegner. Im ersten Lauf lag Schwarz noch mit 10 Hundertstel in Führung, welche der Norweger im Re-Run in einen Vorsprung von 0,23 Sekunden umwandeln konnte. In der Endabrechnung wurde Schwarz 24.

Roland Leitinger’s Gegner im 1/16 Finale war der Deutsche Alexander Schmid. Den ersten Lauf erwischte Leitinger nicht optimal, was 0,29 Sekunden Rückstand bedeutete. Im weiten Durchgang riskierte der Salzburger voll und kam noch auf 11 Hundertstel auf den später Drittplatzierten heran. Am Ende belegte Leitinger Rang 18.

Marco Schwarz: „Nach der Quali und nach dem ersten Lauf war das Gefühl sehr gut. Im zweiten Lauf habe ich zu viel herausgenommen. Es heißt weiterarbeiten und weiterkämpfen.“

Für Roland Leitinger war 1/16-Finale gegen den späteren Drittplatzierten Alexander Schmid (GER) Endstation.

Roland Leitinger: „Ich bin gegen einen sehr guten Gegner ausgeschieden. Der Rückstand im ersten Lauf war groß, im Zweiten habe ich dann voll riskiert. Ich habe alles probiert und kann mir Nichts vorwerfen.“

Somit war Fabio Gstrein der letzte Österreicher im Achtelfinale, wo nur noch ein Lauf absolviert wurde. Sein Gegner hieß Thibaut Favrot aus Frankreich, der auf dem etwas schnelleren blauen Kurs starten durfte. In einem hauchdünnen Rennen war für Gstrein mit 0,08 Sekunden Rückstand Endstation. Der Ötztaler belegte damit den neunen Rang.

Fabio Gstrein: „Es war ein lässiges Event. Die Leistung war ok, darauf kann ich aufbauen. Es geht zum Teil nicht nur um das Skifahrerische, sondern auch wer besser mit dem Stress, der vor dem Start, während dem Rennen um im Ziel vorherrscht, umgehen kann. Ich freue mich jetzt schon auf die Reise nach Japan.“

Die ÖSV-Herren können dennoch ein positives Fazit aus dem Weltcupwochenende in Chamonix ziehen, bei dem vorallem der dritte Platz von Adrian Pertl im gestrigen Slalom hervorsticht.

Andreas Puelacher, Chef-Trainer: „Mit dem gestrigen Slalom sind wir sehr zufrieden. Heute bin ich nicht ganz zufrieden, da habe ich mir mehr erwartet. Es gehört beim Parallelbewerb auch immer Glück dazu, das hatten wir heute nicht.“

Für die Speed-Herren geht es weiter mit dem Heimweltcup in Saalbach, wo am Donnerstag eine Abfahrt (12:45 Uhr) und am Freitag ein Super-G (11:30 Uhr) am Programm stehen. Dem Technik-Team steht eine Woche später eine Reise nach Japan bevor. Dort gehen in Yuzawa Naeba ein Slalom und ein Riesentorlauf über die Bühne.

 

Daten und Fakten zum
2. Parallel-Riesenslalom der Herren in Chamonix

FIS-Startliste Qualifikation in Chamonix
FIS-Liveticker Qualifikation in Chamonix
FIS Zwischenstand nach der Qualifikation
FIS-Startliste K.O System in Chamonix – K.O.
FIS-Liveticker K.O. System in Chamonix – K.O.
FIS-Endstand Parallel-Slalom in Chamonix

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Quelle: www.OESV.at 

Verwandte Artikel:

Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück (Foto: © Markus Berger / Red Bull Content Pool)
Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück (Foto: © Markus Berger / Red Bull Content Pool)

Der ehemalige Skistar Marcel Hirscher sorgt mit seinem angekündigten Comeback für Aufsehen in der Welt des alpinen Skisports. Der 35-jährige Salzburger, bekannt für seine beeindruckende Karriere mit acht Gesamtweltcup-Siegen und zahlreichen WM- und Olympia-Medaillen, hat beschlossen, wieder in den Skizirkus einzusteigen – allerdings unter der Flagge der Niederlande, dem Geburtsland seiner Mutter. Diese überraschende Wendung… Marcel Hirscher kehrt für die Niederlande auf die Ski-Weltcup-Piste zurück weiterlesen

ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande.
ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande.

Der ehemalige Skistar Marcel Hirscher wagt mit 35 Jahren ein überraschendes Comeback im Ski Weltcup, allerdings nicht für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter. Dies gab der Österreichische Skiverband (ÖSV) bekannt, nachdem die ÖSV-Präsidentenkonferenz einem Nationenwechsel einstimmig zugestimmt hatte. Laut Christian Scherer, dem Generalsekretär des ÖSV, wurden in den letzten Tagen intensive… ÖSV News: Marcel Hirscher plant Comeback für die Niederlande weiterlesen

Ein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande ( © ServusTV / Neumayr / Christian Leopold)
Ein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande ( © ServusTV / Neumayr / Christian Leopold)

Update: Marcel Hirscher wagt Comeback für die Niederlande im Skiweltcup Der ehemalige ÖSV-Superstar Marcel Hirscher plant ein spektakuläres Comeback im alpinen Skiweltcup. Wie der ORF unter Berufung auf Hirschers engstes Umfeld berichtet, wird der 35-Jährige in der kommenden Wintersaison noch einmal in den Skizirkus zurückkehren. Überraschenderweise wird Hirscher jedoch nicht für Österreich, sondern für die Niederlande… Update: Kein verspäteter Aprilscherz? Marcel Hirscher plant spektakuläres Comeback im Skiweltcup für die Niederlande weiterlesen

Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität
Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität

Der französische Ski Weltcup Rennläufer Cyprien Sarrazin hat seine Treue zu Rossignol unter Beweis gestellt, indem er am Dienstag einen neuen Mehrjahresvertrag mit dem bekannten Skiausrüster unterschrieb. Die Vertragsunterzeichnung fand in den Räumlichkeiten von Rossignol in Isère statt, wo Sarrazin eine herzliche Begrüßung erfuhr, inklusive eines Ehrenspaliers und Applaus von allen Mitarbeitern des Unternehmens. Sarrazin,… Cyprien Sarrazin verlängert Vertrag mit Rossignol und setzt auf Kontinuität weiterlesen

Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer
Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer

Die bosnische Ski Weltcup Rennläuferin Elvedina Muzaferija hat sich nach einer erfolgreichen Saison, in der sie mit Hilfe des slowenischen Trainers Aleš Brezavšček in den schnellen Disziplinen unter die Top 25 des Weltcups vorstoßen konnte, zu einem Wechsel entschlossen. Brezavšček, der ihr als Trainer und Projektleiter diente, wird das Team nach nur einem Jahr Zusammenarbeit… Bosnische Ski-Sensation Elvedina Muzaferija wechselt Trainer weiterlesen

Banner TV-Sport.de