Am 23. Oktober ist es endlich wieder soweit. Die Skiweltcup Damen starten in die WM Saison 2010/11. Ein Jahr nach ihrem erlittenen Kreuzbandriss gibt auch Nicole Hosp am Rettenbachgletscher ihr Comeback.
Höhepunkt des Winters ist die Weltmeisterschaft im Februar in Garmisch-Partenkirchen. Die große Kristallkugel ist aber kein erklärtes Saisonziel für die Damen von Cheftrainer Herbert Mandl. Im Visier hat er jedoch den Gewinn kleiner Weltcup-Kugeln und ein paar WM-Medaillen. „Wir haben vier bis fünf Siegfahrerinnen, aber den Gesamtweltcup kann man nicht planen, der ist immer formabhängig“, erklärte Mandl am Mölltaler Gletscher. „Es ist aber nicht auszuschließen, dass sich auch für uns im Laufe der Saison die Chance ergibt, selbst um die große Kugel zu kämpfen.“
Neben Elisabeth Görgl und der allerdings noch immer zu Trainingspausen gezwungen Kathrin Zettel ist dies am ehesten einer Nicole Hosp zutrauen. „Mir taugt, dass die Zeit der Therapie vorbei ist und sich alles in die richtige Richtung bewegt“, erklärte Hosp. „Ich will bis zu meiner halben Heim-WM wieder in der Lage sein, um Medaillen mitzufahren.“
Um dieses Ziel umzusetzen muss sich die Bichlbacherin vor allem im Riesentorlauf wieder in den Startlisten nach vorne kämpfen. Deshalb zählt für Sie beim Saisonauftakt in Sölden nur eins: „Gesund ins Ziel kommen und Punkte sammeln.“
Während Marlies Schild und Eva-Maria Brem beim Gletscherauftakt noch passen werden, ist Hosp fix dabei. Die drei offenen Plätze werden kommende Woche ausgefahren.
Eine durchwachsene Saisonvorbereitung hat Michaela Kirchgasser hinter sich. Wegen einer Knieverletzung konnte Sie nur eingeschränkt trainieren: „In Neuseeland musste ich jeden dritten Tag pausieren. Mittlerweile kann ich wieder 25 Minuten schmerzfrei laufen.“ Der Auftakt-Riesentorlauf in Sölden ist im Gegensatz zu den Saison-Abfahrten nicht in Gefahr. „Dort starte ich nur, wenn ich super in Form bin!“