Beeinflusst durch dichten Nebel und anhaltenden Wind, ging das erste Training der Damen in Tarvisio am Mittwoch vom Reservestart in Szene. In Führung lag am Ende Lindsey Vonn (USA) vor Johanna Schnarf (ITA) und Stacey Cook (USA) gefolgt von zwei ÖSV Läuferinnen. Regina Mader und Elisabeth Görgl beendeten das Training auf den Plätzen vier und fünf.
Andrea Fischbacher: „Der Wind ist wirklich extrem, gerade dass man nicht umgeblasen wurde. Die Strecke ist nicht allzu schwierig. Sie hat aber irrsinnig viele Sprünge und teilweise auch einige Wellen. Wenn der Wind weg ist, kann man schon sehr schnell auf die Sprünge hinkommen und relativ weit springen. Das ist eine Strecke, die von oben bis unten in Position gefahren werden kann, wo es sehr viel aufs Gleiten ankommt.“
Anna Fenninger: „Die Abfahrt war heute extrem langsam, zudem hatte ich während der Fahr sehr viel Gegenwind. Beim Sprung habe ich befürchtet Aufwind zu bekommen, da der Wind von unten bläst, was nicht leicht ist. Dieses Training kann man nur als Streckenbesichtigung werten. Man muss hier von oben bis unten alles 100 prozentig erwischen. Fehler darf man sich keine erlauben und eine gute Gleitfähigkeit an den Tag legen und hoffen, dass kein Wind geht. Diese Abfahrt hat keine wirkliche Schlüsselstelle, hier heißt es von oben bis unten ganz genau zu fahren. Der Schnee ist momentan etwas grobkörnig und gibt wenig von dem zurück, was man an Kraft investiert. Ich hoffe, dass sich das mit der Wetterbesserung auch zum Positiven verändert.“
Regina Mader: „Genau kann ich nicht sagen, warum ich heute so schnell war und denke, dass man das Training heute nicht überbewerten darf. Der Wind war sehr unterschiedlich, daher kann man wenig aus den heutigen Zeiten schließen. Meine Linie hat aber im Großen und Ganzen bis auf zwei Kurven gut gepasst. Ich möchte vor allem meine Leistung aus dem ersten Training ins zweite und auch ins Rennen mitnehmen. Dass ich im Training schnell sein kann, weiß man mittlerweile. Im Hinblick auf die Rennen werde ich voll attackieren und denke, dass hier schon eine Topplatzierung möglich ist.“