11 November 2017

Petra Vlhova gewinnt Slalom-Weltcupauftakt in Levi

Der Levi-Slalom 2017 geht an die Slowakin Petra Vlhová
Der Levi-Slalom 2017 geht an die Slowakin Petra Vlhová

Levi – Die Slowakin Petra Vlhová hat den ersten Slalom der Damen in der Olympiasaison 2017/18 für sich entschieden. Für ihren sensationellen Erfolg beim heutigen Rennen in Levi benötigte sie eine Zeit von 1.49,98 Minuten. Die Siegerin des letzten Rennens des Winters 2016/17 und des ersten Rennens in der neuen Saison analysierte: „Ich habe mich sehr gut gefühlt und es ist großartig, dass ich Mikaela geschlagen habe – sie ist einfach so stark. Ich habe sehr hart trainiert, es ist eine Olympia-Saison. Da möchte ich einfach stark fahren. Das Ziel ist zunächst mal der Weltcup – Ende Jänner konzentriere ich mich dann auf Olympia.“

Zweite wurde die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die am Ende nur eine Zehntelsekunde hinter der Slowakin abschwang. Sie meinte im ORF-Interview: „Es ist okay. Der zweite Lauf war sehr fordernd. Podest ist gut – aber ich habe gewusst, dass Petra sich noch steigern kann. Ich war im Slalom so lange voran, war immer die Gejagte. Jetzt muss ich schauen, dass ich weiter an meiner Slalomform arbeite.“

Auf Platz drei fuhr die Schweizerin Wendy Holdener (+1,35). Die sympathische Skirennläuferin aus den Alpen betonte anschließend: „Der zweite Lauf war einiges besser. Im ersten bin ich nicht so gefahren, wie ich es kann. Aber es beruhigt mich doch, dass ich weiß, ich habe noch Spatzi. Ich hätte mir heute aber doch mehr erwartet.“

Die Schwedin Frida Hansdotter (+2,17) klassierte sich auf Platz vier. Gute Fünfte wurde Holdeners Teamkollegin Mélanie Meillard (+2,58). Lena Dürr (+2,78) buchte mit ihrem sechsten Platz frühzeitig ihr Pyeongchang-Ticket. Hinter der Deutschen belegte die Schwedin Anna Swenn-Larsson (+3,18) den siebten Rang.

Beste ÖSV-Dame wurde wie beim Riesentorlauf in Sölden die junge Tirolerin Stephanie Brunner, die 3,20 Sekunden Rückstand au Vlhová aufriss und Achte wurde. Im ORF-Gespräch meinte sie: „Einfach Gas geben, die Ski müssen immer runter zeigen. Man darf da nicht zu viel hinhalten. Mir liegt der Steilhang mehr als das Flache, das hat man auch heute gesehen, dass ich da noch einiges zu tun habe. Aber das Steile funktioniert schon sehr gut. Slalom habe ich gar nicht so viel trainiert, dafür war das erste Rennen richtig gut.“

Die besten Zehn wurden von Ana Bucik (+3,26) aus Slowenien und der Kanadierin Marie-Michéle Gagnon (+3,48) abgerundet. Die Salzburgerin Michaela Kirchgasser schrammte bei ihrem letzten Levi-Einsatz als Elfte um nur vier Hundertstelsekunden an einem Platz unter den Top-10 vorbei. Sie resümierte ihr Rennen in Finnland wie folgt: „Es war schon besser, als im ersten Lauf. Im Flachen habe ich mehr Speed machen können – vom Gefühl her zumindest. Es ist aber schön zu sehen, dass man schon dabei ist – und jetzt werde ich im Training weitermachen.“

Drittbeste Österreicherin wurde Katharina Huber (+3,57), die auf Position zwölf abschwang. Die Dame mit der Startnummer 42 resümierte: „Im Flachteil habe ich sicher einen großen Schritt gemacht. Das habe ich bisher nicht so gut gekonnt, heute ist mir das zwei Mal sehr gut aufgegangen. Vor dem zweiten Lauf war ich schon ziemlich nervös.“

Die Eidgenossinnen Michelle Gisin (+3,95) und Denise Feierabend (+3,96) waren fast genau gleich schnell und belegten die Plätze 15 und 16. Feierabend, die nach dem ersten Lauf noch auf Rang 30 lag, machte dank der siebtbesten Zeit im zweiten Durchgang 14 Positionen gut. Dürrs Freundin Maren Wiesler hatte als 20. des Tages fast vier Sekunden Rückstand auf Siegerin Vlhová.

Die Südtirolerin Manuela Mölgg (+4,23) machte im Finale einige Plätze gut und landete schließlich auf Rang 22 und noch vor den ÖSV-Ladies Katharina Gallhuber (23.; +4,27) und Carmen Thalmann (24.; +4,39). Als Einzige sah die Wikingerin Nina Haver-Løseth, die nach dem ersten Durchgang noch auf dem mehr als zufriedenstellenden fünften Zwischenrang lag, nicht das Ziel.

Die einzige offene Frage des Tages lautet, wie das Rentier von Renntier und Patentante Vlhová heißen wird. Der nächste Slalom der Damen findet am 26. November statt. Dabei wird US-Girl Shiffrin vor heimischer Kulisse in Killington mehr als nur die Kastanien aus dem Feuer holen.

Offizieller FIS Endstand: Slalom der Damen in Levi Saison 2017/18

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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