15 Januar 2020

Petra Vlhová wiederholt ihren Vorjahressieg im Slalom von Flachau

Die „Snow Space Salzburg Princess 2020“ heißt Petra Vlhová
Die „Snow Space Salzburg Princess 2020“ heißt Petra Vlhová

Flachau – Die Slowakin Petra Vlhová hat in einer Zeit von 1.53,65 Minuten den Nachtslalom von Flachau gewonnen. Auch im letzten Jahr war sie im Salzburger Land erfolgreich. Auf Platz zwei schwang die Schwedin Anna Swenn Larsson (+0,10) ab; die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (+0,47) belegte den dritten Rang.

 

Petra Vlhová: „Es war sehr schwer, hier zu gewinnen. Die Fans waren so laut, man musste sich konzentrieren, um den Fokus zu halten. Die Piste war etwas ausgefahren, aber ich habe versucht ohne Fehler ins Ziel zu kommen. Trotzdem waren wieder Fehler im Lauf. Aber ich bin sehr glücklich über den Sieg.“

Mikaela Shiffrin: „Ich bin glücklich wieder auf dem Podest zu sein, aber ich bin enttäuscht mit meinem Lauf. Ich habe mein bestes gegeben, aber ich muss noch mehr geben. Es war ein neues Rennen, ein schweres Rennen. Ich muss jeden Tag einen Schritt nach vorne machen, die anderen sind da, jetzt sieht man die Realtität. Ich glaube nicht immer an mich, der Grund, warum ich so gut bin ist, dass ich immer härter als alle anderen gearbeitet habe. Ich gehe nur selten voller Selbstvertrauen in ein Rennen.“

 

Daten und Fakten zum
5. Slalom der Damen 2019/20 in Flachau

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 18.00 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 20.45 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Damen in Flachau

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Wendy Holdener (+0,50) aus der Schweiz klassierte sich auf Position vier und muss weiterhin auf ihren ersten Sieg bei einem Weltcup Torlauf warten. Auf den Plätzen fünf und sechs reihten sich die beiden ÖSV-Damen Katharina Liensberger (+0,80) und Katharina Truppe (+1,61) ein. Die Norwegerin Nina Haver-Løseth (+2,24) beendete ihren Arbeitstag auf Rang sieben. Dahinter freute sich die junge Österreicherin Chiara Mair (+2,48) über den achten Endrang.

 

Katharina Gallhuber: „Flachau ist einfach der Wahnsinn. Die Menge trägt einen ins Ziel. Die letzten Wochen war das Training hart, und ich nicht das richtige Gefühl gefunden. Der Lauf heut hat mir richtig gutgetan. Der Lauf ist drehender, es war weniger Speed, man muss arbeiten, sich selbst pushen. Ich habe nicht nachgedacht, sondern es einfach laufen lassen.“

 

Die besten Zehn wurden von der Eidgenossin Michelle Gisin (+2,60) und der Kanadierin Laurence St-Germain (+2,82) abgerundet. Katharina Gallhuber (+2,86) verpasste als Elfte um Haaresbreite den Sprung unter die Top-10. Hinter der ÖSV-Athletin reihte sich die junge Swiss-Ski-Vertreterin Aline Danioth (+2,96) auf Position zwölf ein. Franziska Gritsch (+3,25) schwang als fünfbeste Österreicherin als 16. ab. Auch wenn der heiß erwartete Podestplatz verpasst wurde, konnten sich die einheimischen Fans über ein sehr kompaktes Mannschaftsresultat freuen.

Elena Stoffel (+3,32) aus der Schweiz wurde als 18. gewertet und klassierte sich noch vor Katharina Huber (+3,36). Die Österreicherin zeigte zwei ansatzweise befriedigend-konstante Durchgänge und wurde schließlich 21. Nicht nach Wunsch lief der heutige Nachttorlauf für das DSV-Trio Lena Dürr (25.; +4,33), Marina Wallner (27.; +4,58) und Christina Ackermann. Letztgenannte Skirennläuferin schied im zweiten Lauf auf der nach Hermann Maier benannten Piste aus.

In der Disziplinenwertung schrumpft der Vorsprung von Shiffrin. Die US-Lady steht bei 440 Punkten. Die Hauptkonkurrentin, und das ist die heurige Snow Space Salzburg Princess Petra Vlhová liegt nur noch 80 Zähler zurück. In der Gesamtwertung blieb fast alles beim Alten. Shiffrin hat 886 Punkte; Vlhová überholte die Italienerin Federica Brignone. Die Slowakin hat nun 613 Zähler auf ihrem Konto.

Der nächste Slalom der Damen lässt etwas länger auf sich warten. Am 16. Februar 2020 werden Shiffrin und Co. im slowenischen Maribor erwartet.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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