12 Januar 2018

Premierensieg für Victor Muffat-Jeandet bei der Lauberhorn-Kombi 2018

Victor Muffat-Jeandet gewinnt Alpine Kombination in Wengen 2018
Victor Muffat-Jeandet gewinnt Alpine Kombination in Wengen 2018

Wengen – Der Franzose Victor Muffat-Jeandet hat in einer Zeit von 2.35,29 Minuten die Kombination in Wengen für sich entschieden. Der Russe Pavel Trikhichev (+0,96) und der Südtiroler Peter Fill (+0,96) können sich ebenso freuen, denn sie stehen mit dem Sieger auf dem Podest der besten Drei des heutigen Tages.

Muffat-Jeandet freute sich über seinen ersten Weltcupsieg: „Es ist unglaublich! Ich musste so lange warten. Schade für Vincent, er ist eine wirklich starke Abfahrt gefahren. Ich war immer motiviert, habe immer mein Bestes gegeben. Aber in meiner Paradedisziplin Riesentorlauf ist es nicht so leicht mit Marcel Hirscher.“

Trikhichev stieg das erste Mal auf ein Podium. Fill freute sich über seine dritte – die erste in der Kombi – kleine Kristallkugel: „Ich glaub es gar nicht, dass ich die Kugel habe. Es waren nur zwei Rennen, da muss man bei beiden da sein und seine Leistung bringen. Dass es sich so ausgeht, hätte ich mir nicht gedacht – ich bin überglücklich. Ich habe drei Kugeln, ich muss ja meinen Kindern später nicht verraten, dass ich die eine nur mit zwei Rennen gewonnen habe.“

Kjetil Jansrud aus Norwegen schrammte um 0,01 Sekunden am Treppchen vorbei. Dominik Paris (+1,18) aus Südtirol wurde hinter dem Wikinger Fünfter. Die Schweizer Mauro Caviezel (+1,23) und Justin Murisier (+1,30) fuhren auf die Ränge sechs und sieben. Speedspezialist Matthias Mayer (+1,37) aus Kärnten erreichte den anständigen achten Platz: Er sagte: „Das Podest wäre drin gewesen. Natürlich schade, jetzt ist es der Achte. Zwei Zehntel sind nicht viel – die sind im Slalom immer zu finden. Die Piste hat schon ziemlich nachgelassen, das ist für uns Abfahrer natürlich schwierig.“

Byrce Bennett (+1,45) aus den USA und Aleksander Aamodt Kilde (+1,50) aus Norwegen vervollständigten die besten Zehn der zweiten und letzten Kombination der Saison 2017/18. Der Kärntner Marco Schwarz (+2,21) zeigte seine Slalomqualitäten und verbesserte sich noch auf Rang zwölf. Thomas Dreßen (+2,35) aus Deutschland wurde noch vor Romed Baumann (+2,38) aus Österreich 14. Letzterer sagte: „Ich habe viel zu viele Fehler gemacht. Gleich oben bei der ersten Schlüsselstelle. Dann habe ich versucht, zu pushen. Aber es sind einfach viele Fehler gekommen.“

Im Slalom schieden sehr zum Leidwesen der einheimischen Fans Gilles Roulin, Stefan Rogentin, Gian Luca Barandun, Marc Gisin und Luca Aerni aus. Letzterer sprach im ORF-Interview: „Der Slalom wäre ja eigentlich meine Disziplin. ich war mir sicher, der Ski hat gut gegriffen – aber dann bin ich weggerutscht und ich hatte keine Chance.“

Aber auch der Südtiroler Christof Innerhofer und der zur Halbzeit führende Vincent Kriechmayr blieben ohne zählbares Resultat. Der Oberösterreicher war enttäuscht: „Es war einfach schlecht. Der Slalom ist zum Vergessen. Wenn sie mich für Olympia aufstellen, würde ich schon fahren. Im Training war es gar nicht so schlecht, aber da hat es mich hinten reingedrückt, es hat mich gefangen. Ich bin schon enttäuscht – aber die Kombi gibt es eh in zwei Jahren nimma. Es ist natürlich bitter, dass man so einen Tag so wegschmeißt.“

Der nächste Kombi-Bewerb findet in Pyeongchang statt, da geht’s dann um Olympiagold, -silber und -bronze.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Offizieller FIS-Endstand: Alpine Kombination der Herren

 

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