19 März 2017

Riesentorlauf-Spezialistin Tessa Worley krönt ihre Saison mit Kugel

Riesentorlauf-Spezialistin Tessa Worley krönt ihre Saison mit Kugel
Riesentorlauf-Spezialistin Tessa Worley krönt ihre Saison mit Kugel

Aspen – Die französische Skirennläuferin Tessa Worley, trotz 157 cm eine Fixgröße im Riesenslalom, hat die kleine Kristallkugel und das rote Leibchen der Siegerin in der Disziplinenwertung für sich entschieden. Am 15. Dezember 2013 feierte die Athletin der Equipe Tricolore, die mit Julien Lizeroux liiert ist, ihren achten Weltcupsieg. Wenige Monate zuvor wurde sie in Schladming Weltmeisterin und stand am Höhepunkt ihrer Karriere.

Dann, 48 Stunden später, der Weltcuptross machte mit einem Slalom in Courchevel Station, geschah das Unfassbare. Bei einem Sturz zog sich die Französin Meniskusschäden und einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Sie musste sich die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi abschminken. Mühevoll quälte sich durch die Rehabilitation und konnte sich kaum mehr über gute Ergebnisse erfreuen.

Zwei Saisonen lang wurde sie unter Wert geschlagen. Erfolg ohne Selbstvertrauen ist nicht möglich. Doch sie wollte nicht aufgeben und dachte immer an ihren Goldlauf in Schladming. In diesem Winter fand sie endlich wieder zurück in die Erfolgsspur. Drei Siege und drei zweite Plätze und die WM-Krone in St. Moritz sind mehr als nur eine Visitenkarte der Französin. Der Gewinn der Disziplinenwertung für die zweifache Militärweltmeisterin, vierfache französische Staatsmeisterin und achtfache Siegerin eines FIS-Rennens ist mehr nur als das Sahnehäubchen für Worley, dessen Karriere aufgrund vieler Rückschläge und Tiefpunkte eigentlich in zwei Kapiteln erzählt werden könnte.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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