9 Oktober 2017

Saison-Opening in Sölden: Fritz Dopfer startet vielleicht, Marcel Hirscher auf keinen Fall

Fritz Dopfer (Foto: Walter Schmid / Skiweltcup.TV)
Fritz Dopfer (Foto: Walter Schmid / Skiweltcup.TV)

Sölden – In 20 Tagen beginnt in Sölden auch für die Herren der Olympiawinter 2017/18. Das erste Rennen der neuen Saison ist logischerweise der mittlerweile zur lieben Tradition gewordene Riesenslalom am Rettenbachferner im Ötztal. Einige Namen werden nicht am Start sein.

Markus Dürager aus Österreich hat sich im Juni 2016 neuerlich am linken Schienbein operieren lassen. Der italienische Skirennläufer Matteo Marsaglia verletzte sich Ende September 2016 in einem Super-G-Training in Chile schwer. Er verpasste die folgende Saison und konnte erst Ende Juli wieder ins Training einsteigen. Auch war er in Südamerika im Einsatz.

Stefan Brennsteiner riss sich bei einem Sturz just in Sölden vor einem Jahr das Kreuzband. Nach der Operation und der Rehabilitation will er wieder einen Neubeginn starten. Der Österreicher bestritt einige Rennen im Australian New Zealand Cup.

Fritz Dopfer aus Deutschland brach sich das Schien- und das Wadenbein während einer Trainingsfahrt im Zillertal. Dass die WM-Saison vorzeitig zu Ende war, war ein trauriger Fakt. Seit März ist er wieder im Training. Auch konnte er regulär mit seinen Freunden in Neuseeland arbeiten. Hinter seinem Start in Sölden steht noch ein großes Fragezeichen.

Der kroatische Kombination-Spezialist Natko Zrnčić-Dim riss sich ebenfalls das Kreuzband. Ort des Geschehens war der erste Durchgang im französischen Val d’Isère. Anfang Mai 2017 stand er wieder im Training. Rennpraxis sammelte er bei einigen FIS-Rennen im September.

Thomas Fanara aus Frankreich riss sich auch das Kreuzband, ebenfalls passierte sein Missgeschick in Val d’Isère. Im Juni konnte er wieder auf den Skiern stehen. Und in Ushuaia arbeitete er mit seinen Teamkollegen.

Der italienische Athlet Giovanni Borsotti ließ sich im letzten Oktober am linken Meniskus operieren. Ein weiterer chirurgischer Eingriff folgte. Dieses Mal ging es um das Kreuz- und Seitenband. Im Sommer konnte er wieder das erste Mal auf Skiern trainieren, sodass er auch beim Südamerikatraining dabei war.

Fernando Schmed kam beim Super-G-Training in Davos zu Sturz und zog sich eine schwere Gehirnerschütterung zu. Im Sommer konnte der Eidgenosse wieder regulär trainieren. Sein Landsmann Marc Gisin kam in Kitzbühel 2015 zu Sturz und konnte lange nicht an seine Leistungen mehr anknüpfen. In den warmen Monaten konnte er jedoch an den Trainingseinheiten teilnehmen.

Der Finne Marcus Sandell brach im Dezember 2016 die Saison wegen anhaltender Rückenschmerzen ab. Seit Ende August steht er wieder auf den Skiern.

Patrick Schweiger aus Österreich verletzte sich am Knorpel im Knie. Sein Unheil trug sich beim Super-G in Gröden zu. Er konnte den WM-Winter nicht mehr fortsetzen und begann erst im Mai mit dem Skitraining. Die Einheiten mit den Kollegen bereiteten ihm keine Schwierigkeiten.

Sandro Viletta riss sich im Super-G von Gröden das vordere Kreuzband im rechten Knie. Für den Kombi-Olympiasieger von Sotschi war die Saison zu Ende. Seit Ende Juli steht der Schweizer im Trainingseinsatz.

Christof Innerhofer musste kurzfristig die Teilnahme bei der Ski-WM in St. Moritz absagen. Eine Verletzung machte die Teilnahme unmöglich.  Nach einem schweren Sturz in dem zur Super-Kombination zählenden Super-G von Santa Caterina knapp vor dem Ziel verspürte er einen Schmerz hinter dem Knie in Höhe des Fibulakopfes und musste längere Zeit pausieren. Der zweite Rang im Super-G von Kitzbühel war bisher das letzte große Rennen des Pusterers. Im Sommer verlief das Training problemlos.

US-Boy Ted Ligety unterbrach die Saison 2016/17 nach dem Riesentorlauf in Alta Badia/Hochabtei. Seine Rückenprobleme waren zu stark, um bei den Ski-Weltmeisterschaften teilzunehmen und die vierte Goldmedaille im Riesenslalom zu holen. Ende Juli bereitete er sich in Neuseeland vor.

Der Wikinger Aksel Lund Svindal musste die Saison nach dem Podestplatz in Gröden vorzeitig beenden und könnte in Lake Louise wieder rennfähig sein.

Klaus Brandner kam beim Probelauf auf der „Streif“ zu Sturz. Die Saison des Deutschen war zu Ende, und Mitte Juli wurde er aus der Reha entlassen.

Der Schweizer Marco Odermatt, der Österreicher Christian Walder und der Norweger Adrian Sejersted konnten nach teils schwerwiegenden Verletzungen wieder mit dem Training beginnen. Mal früher, mal später eben. Und auch Odermatts Teamkollege Thomas Tumler hat aufgrund Rückenschmerzen den Winter abbrechen müssen. Ende Juli stand er mit seinen Kollegen in Saas Fee wieder auf den Skiern.

Eine vergleichsweise junge Verletzung zog sich der Österreicher Marcel Hirscher zu. Er wird auf alle Fälle am Rettenbachferner nicht dabei sein. Wenn alles gut geht und der Knöchelbruch gut verheilt ist, könnte sich vielleicht ein Comeback beim Torlauf in Levi ausgehen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.fantaski.it

 

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