24 April 2018

Schweizerin Mirena Küng verkündet ihr Karriereende

© Gerwig Löffelholz / Mirena Küng (SUI)
© Gerwig Löffelholz / Mirena Küng (SUI)

Die 29-jährige Schweizerin Mirena Küng hat über die sozialen Netzwerke ihren Rücktritt vom aktiven Ski-Rennsport bekanntgegeben. Ihr Weltcup-Debüt feierte Appenzellerin am 04.03.2011 bei der Alpinen Kombination in Travisio. Es folgten weitere 42 Rennen in der höchsten Ski-Liga. Küng wurde jedoch immer wieder von schweren Verletzungen ausgebremst.

Mirena Küng war immer eine Kämpfernatur. Als Juniorin stand sie bereits einmal vor dem möglichen Ende ihrer sportlichen Träume, als man ihr die finanziellen Mittel für den Besuch des Davoser Sportgymnasiums nicht gewährte. Vier Jahre pausierte sie, erst ein ehemaliger Trainer konnte die Skirennläuferin zu einem Comeback überzeugen.

Im September 2013 folgte der nächste Schock. Bei einem Sturz bei einer Übungsfahrt zog sich die Schweizerin eine Schulterluxation und eine Gehirnerschütterung zu. Ferner verletzte sie sich am Nervengewebe im Bereich der rechten Schulter, sodass sie ihren Arm nicht mehr bewegen konnte. Einige glaubten sogar, dass die Lähmung ihres Armes ein Dauerzustand sein könnte. Doch Mirena Küng biss die Zähne zusammen und kämpfte sich zurück.

Doch der 17. Juni 2016 war ein Schicksalstag für die Eidgenossin. Beim freien Skifahren in Zermatt kam sie zu Fall und zog sich dabei im rechten Bein einen Schien- und Wadenbeinbruch zu.

Aber sie kämpfte sich zurück, ehe sie sich im November 2017 bei einem Probelauf in Zinal am Unterarm verletzte und sich in Zürich unters Messer begeben musste.

Die ersten Weltcuppunkte gewann sie am 4. Dezember 2011 in Lake Louise, wo sie im Super-G den 29. Platz belegte. Am 11. Januar 2012 gewann sie in Bad Kleinkirchheim ihre erste Europacup-Abfahrt. Nach den guten Ergebnissen des Winters wurde Küng im Frühjahr 2012 direkt in den A-Kader von Swiss-Ski aufgenommen. Ihr bisher bestes Ergebnis erzielte sie am 2. März 2013 mit Platz 14 in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen.

Schweren Herzens habe ich mich entschieden, vom aktiven Ski-Rennsport zurückzutreten. Ich bin dankbar, dass ich meinen Kindheitstraum Skirennfahrerin realisieren durfte mit seinen Hochs und Tiefs, die ich nie vergessen werde und die mich gestärkt haben.

Es bereitet mir grosse Freude, meine Erfahrungen, mein Wissen und vor allem meine Passion den jungen Athleten als Trainerin beim Ski Racing Club Suvretta St.Moritz weitergeben zu dürfen.

Ich möchte den Clubs, Regionalverbänden, Swiss-Ski, allen Ski- und Konditionstrainern, der medizinischen Betreuung mit Ärzten und Physiotherapeuten, den Ausrüstern, meinem Fanclub, meiner Familie, meinen Freunden und treuen Fans, sowie den großzügigen Sponsoren und Gönnern für ihre langjährige, wertvolle Unterstützung und für das mir entgegengebrachte Vertrauen herzlich DANKEN!!!

Euri Mirena;-)

Verwandte Artikel:

Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel
Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel

Franjo von Allmen, der aufstrebende Speed-Pilot aus der Schweiz, setzt seine Karriere als Teil des HEAD Worldcup Rebels fort. Nachdem er bereits seit seiner Jugend auf Ausrüstung von HEAD vertraut, hat er nun seinen Vertrag mit dem renommierten Skiausrüster erneuert. Diese Zusammenarbeit trägt Früchte, denn im Januar erreichte von Allmen einen herausragenden Meilenstein in seiner… Der Weg zur Spitze: Franjo von Allmen bleibt ein HEAD Worldcup Rebel weiterlesen

Emotionale Worte zum Abschied: Kajsa Vickhoff Lie ehrt Ragnhild Mowinckel (Foto: Kajsa Vickhoff Lie / Instagram)
Emotionale Worte zum Abschied: Kajsa Vickhoff Lie ehrt Ragnhild Mowinckel (Foto: Kajsa Vickhoff Lie / Instagram)

Der Abschied von Ragnhild Mowinckel aus dem professionellen Ski-Zirkus markiert das Ende einer Ära, nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre engste Teamkollegin und Freundin Kajsa Vickhoff Lie. Im Februar kündigte die 31-jährige Norwegerin Mowinckel, nach einem beeindruckenden Sieg in der Weltcup-Abfahrt in Cortina d’Ampezzo, ihren Rücktritt zum Saisonende an, ein Schritt, der… Emotionale Worte zum Abschied: Kajsa Vickhoff Lie ehrt Ragnhild Mowinckel weiterlesen

Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik
Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik

Die Führung von Johan Eliasch als Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS) steht zunehmend in der Kritik. Nicht nur die Absage der Ski Weltcup Abfahrten am Matterhorn, ein Prestigeprojekt Eliaschs, sondern auch seine umstrittenen Entscheidungen und der Führungsstil haben Unmut in der Ski-Welt hervorgerufen. Die anhaltenden Herausforderungen, von zahlreichen Renn-Absagen über Verletzungen bis hin zu Diskussionen… Wachsende Kritik an Johan Eliasch: FIS-Präsidenten im Kreuzfeuer der Kritik weiterlesen

Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele
Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele

Nach einem erfolgreichen Abschluss der Ski Weltcup Saison in Saalbach-Hinterglemm, bei dem die ÖSV-Damen nicht nur die kleine Kristallkugel in der Abfahrt durch Cornelia Hütter gewannen, sondern auch den Sieg im Nationencup sicherten, blickt Chefcoach Roland Assinger auf eine triumphale erste Saison zurück. „Diesen Zug kann man nicht bremsen,“ äußerte sich Assinger optimistisch über den… Die Bilanz der ÖSV-Damen: Assinger sieht Stärken und setzt neue Ziele weiterlesen

Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement
Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement

Nachdem die Ski Weltcup Saison zu Ende gegangen ist, sorgt Federica Brignone für Diskussionen. Die italienische Skirennläuferin, die den zweiten Platz im Gesamtweltcup belegte, äußerte sich in einem Interview kritisch über die Leistung von Mikaela Shiffrin. Brignone glaubt, dass Shiffrin, in dieser Saison nicht mit vollem Einsatz um den Sieg im Gesamtweltcup gekämpft hat. Brignone… Der Kampf um die große Kugel: Brignone hinterfragt Shiffrins Engagement weiterlesen

Banner TV-Sport.de