4 Februar 2021

Ski WM 2021: Wer schreibt in Cortina für die Schweiz Ski-Geschichte?

Wie lautet der 40. alpine «Gold-Name» in der Schweiz?
Wie lautet der 40. alpine «Gold-Name» in der Schweiz?

39 Schweizer Alpine haben an Weltmeisterschaften bislang mindestens einmal Gold errungen – 17 Frauen und 22 Männer. Welcher Name schafft es heuer in Cortina d’Ampezzo als 40. auf diese ehrenhafte Liste? Und wann gelingt es der Schweiz, den 200. Podestplatz an Alpin-Weltmeisterschaften zu erringen?

Wendy Holdener kennt das Gefühl bereits bestens, eine WM-Goldmedaille umgehängt zu bekommen. Die 27-jährige Schwyzerin hat sowohl bei der Heim-WM 2017 in St. Moritz als auch zwei Jahre später in Åre die Kombination für sich entschieden. 2019 gehörte sie zudem jener Schweizer Equipe an, die erstmals an Weltmeisterschaften Gold im Team Event erringen konnte.

Die beiden Goldmedaillen von Wendy Holdener sind zwei von insgesamt 32, welche die Schweizer Frauen seit 1931 an alpinen Ski-Weltmeisterschaften gewinnen konnten. Auf Männer-Seite gab es gar eine goldene Auszeichnung mehr zu bejubeln. Zusammen mit dem erwähnten Team-Event-Gold kommt die Schweiz demnach auf bislang 66 WM-Titel bei den Alpinen. Hinzu kommen 69 silberne Auszeichnungen und 60 bronzene. Aktuell steht Swiss-Ski folglich bei 195 WM-Podestplätzen.

Abfahrt als Paradedisziplin

Am erfolgreichsten waren sowohl die Frauen als auch die Männer in der Abfahrt. In der Königsdisziplin gab es neun- beziehungsweise 13-mal Gold für die Schweiz. Zuletzt krönte sich Beat Feuz 2017 vor Heimpublikum zum Abfahrts-Weltmeister, Corinne Suter wurde vor zwei Jahren in Schweden Zweite.

Die allererste WM-Goldmedaille für die Schweiz wurde ebenfalls in der Abfahrt errungen – durch Walter Prager 1931 in Mürren. Drei Tage später doppelte David Zogg im Slalom nach. Ein Jahr später – notabene in Cortina d’Ampezzo – zeichnete Rösli Streiff für die ersten Goldmedaillen der Schweizer Frauen verantwortlich. Sie siegte sowohl im Slalom als auch in der Kombination.

Die für die Schweiz bislang erfolgreichsten alpinen Ski-Weltmeisterschaften waren – wie soll es anders sein – jene 1987 in Crans-Montana, als das Swiss-Ski Team acht von zehn Weltmeisterinnen und Weltmeistern stellte und insgesamt 14 Medaillen errang. Eine zweistellige Medaillenanzahl zu bejubeln gab es auch zwei Jahre später in Vail, als sich die Schweiz über dreimal Gold, fünfmal Silber und dreimal Bronze freuen durfte.

Zurbriggen und Hess am erfolgreichsten

Die erfolgreichsten Schweizer WM-Teilnehmer sind Pirmin Zurbriggen und Erika Hess. Der Walliser wurde viermal Weltmeister und errang daneben zwischen 1985 und 1989 auch noch viermal Silber und einmal Bronze. Den Rekord an WM-Goldmedaillen hält aus Schweizer Sicht jedoch Erika Hess. Die Zentralschweizerin wurde zwischen 1982 und 1987 sechsmal Weltmeisterin. Zudem gewann Hess 1980 an den Olympischen Winterspielen in Lake Placid, die damals auch als Weltmeisterschaften gewertet wurden, Bronze im Slalom.

Komplette Medaillen-Statistik von Swiss-Ski an alpinen Ski-Weltmeisterschaften

Quelle:  www.Swiss-Ski.ch

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