Die ÖSV-Herren reisen mit gemischten Gefühlen nach Adelboden, wo am Samstag der prestigeträchtige Slalom auf dem Chuenisbärgli stattfindet. Während die österreichischen Fahrer traditionell erfolgreich auf dieser technisch anspruchsvollen Strecke sind, blieb der erhoffte erste Sieg in der laufenden Saison bislang aus. Vorjahressieger Manuel Feller hofft, diesen Trend zu brechen und wieder in die Erfolgsspur zu finden. Adelboden, so sagt er, sei „der perfekte Ort, um sich aus einer Krise zu befreien.“
Manuel Feller und die Hoffnung auf Adelboden
Der Tiroler blickt trotz eines schwierigen Saisonstarts optimistisch auf das Wochenende. „Ein Tief? Nein, sicher nicht“, betont Feller, der im letzten Jahr hier triumphierte und die traditionelle Kuhglocke im Zielstadion in Empfang nahm. Drei Ausfälle stehen in der aktuellen Saison einem vierten und einem siebten Platz gegenüber – weit entfernt von seiner Form der Vorsaison. Dennoch bleibt er kämpferisch: „Ich fahre nicht für Platz 17, sondern um den Sieg.“ Feller weiß jedoch auch, dass der Slalom brutal sein kann und Fehler nicht verzeiht.
Die Herausforderung Chuenisbärgli
Das Chuenisbärgli gilt als einer der schwierigsten Slalomhänge im Weltcup. Die extreme Steilheit, gepaart mit technisch fordernden Schlüsselstellen wie der Giisbrunni, verlangt den Fahrern alles ab. Besonders die österreichischen Athleten verbindet eine enge Geschichte mit dieser Strecke. Seit Marcel Hirscher 2019 hier siegte, konnten auch Marco Schwarz (2021), Johannes Strolz (2022) und Feller (2024) Erfolge feiern. Diese Tradition motiviert das Team zusätzlich, die aktuelle Saison zu wenden.
Hoffnungsträger und Herausforderer
Neben Feller zeigen sich auch andere ÖSV-Athleten wie Fabio Gstrein zuversichtlich. In Madonna di Campiglio landete Gstrein als Zehnter zwar nicht ganz vorne, konnte jedoch wichtige Erkenntnisse mitnehmen. „Ich würde mit den Besten mithalten, wenn ich die kleinen Fehler eliminiere“, erklärte er. Auch Marco Schwarz und Michael Matt, beide ehemalige Sieger in Adelboden, suchen weiterhin nach ihrer Bestform. Das Team hofft, in Adelboden eine Trendwende einzuleiten, um die einstige Dominanz im Slalom wiederherzustellen.
Fazit
Adelboden steht für Herausforderungen, Tradition und unvergessliche Momente. Während Manuel Feller und die ÖSV-Herren um den ersten Saisonsieg kämpfen, bleibt der Slalom eine Bühne für Überraschungen und packende Duelle. Die enge Konkurrenz und die anspruchsvolle Piste versprechen ein Spektakel, das die Skifans nicht verpassen sollten.
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