19 Februar 2017

Slalom-Silberjunge Manuel Feller im Portrait

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St. Moritz – Bunt, schrill, lustig. Diese drei Eigenschaften treffen auf jeden Fall auf den Tiroler Manuel Feller zu. Oder auch Genie und Wahnsinn. Vor vier Jahren wurde der ÖSV-Athlet Junioren-Weltmeister im Slalom. In diesem Winter schied er bei acht Rennen fünfmal aus. Ab und zu fällt der PillerseeTaler mit außergewöhnlichen Outfits auf. Ob er sich heute bei der Siegesfeier den Schnauzbart silbern färbt, ist und bleibt noch ein offenes Geheimnis.

Auf kontinentaler Ebene konnte er bei acht Podestplätzen fünfmal ganz oben stehen. Vor fünf Jahren wurde er ebenfalls im Torlauf zweiter, allerdings bei den Österreichischen Meisterschaften. Der im Oktober 25 Jahre alt werdende Feller gewann überdies vier FIS-Rennen.

Feller war überglücklich über seinen zweiten Rang und betonte im TV-Gespräch: „Unglaublich! Gestern am Abend bin ich noch im Zimmer gelegen und habe geweint, weil mir dir Rücken wieder so weh getan hat – ich habe nicht gedacht, dass ich da fahren kann. Es gibt so viele Leute, denen ich danke möchte. Etwa meinem Physio, der ist um Mitternacht daher gefahren, damit er mich behandeln kann.

Ich bin am Start gestanden und habe mir nur gedacht: Vierter will ich nicht werden, da gibt es dann eh nur ein Motto. Ich habe nicht gewusst, ob es reicht. Für meine Teamkollegen tut es mir natürlich leid. Ich wäre gerne mit ihnen oben gestanden. Aber der Felix ist ein halber Teamkollege.“

Offizieller FIS ENDSTAND: SKI WM 2017 Slalom der Herren in St. Moritz

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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