25 Februar 2017

Super-G von Crans-Montana geht an Ilka Štuhec

Ilka Stuhec gewinnt auch Super-G in Crans-Montana
Super-G von Crans-Montana geht an Ilka Štuhec

Crans-Montana – Die Slowenin Ilka Štuhec hat den Super-G im schweizerischen Crans-Montana für sich entschieden. In einer Zeit von 1.21,78 Minuten war sie klar die Beste. Im ORF-Interview meinte sie: „Ich habe mich nicht so perfekt gefühlt. Ich habe mir eine ganz andere Linie vorgestellt – musste improvisieren. Aber es war schnell, wie es scheint. Der Schnee ist ganz anders, als gestern. Man muss anders fahren – man bekommt schon etwas zurück, aber nicht so wie normal.“

Auf Platz zwei fuhr die Italienerin Elena Curtoni, die schon eine halbe Sekunde Rückstand auf die Siegerin einbüßte. Die ÖSV-Dame Stephanie Venier (+1,09) belegte Rang drei. Die Tirolerin, ihres Zeichens frischgebackene Vize-Abfahrtsweltmeisterin von St. Moritz, betonte: „Es war heute irrsinnig schwer – von oben bis unten. Richtig ins Fahren bin ich nicht gekommen – es waren unglaublich viele Fehler drin. Wenn ich mal fehlerfrei runterkomme, dann bin ich sicher schnell – der Speed passt, denke ich. Mit meinen Fehlern hätte ich mir nie gedacht, dass ich am Podest stehe. Ich bin überglücklich!“

Tina Weirather (+1,26) aus Liechtenstein belegte Position vier. Die gestrige Kombi-Siegerin Federica Brignone von der Squadra Azzurra überzeugte mit dem fünften Platz. Die mit der Startnummer 1 ins Rennen gegangene Schwedin Kajsa Kling (+1,36) schwang als Sechste ab. Ein mehr als deutliches Lebenszeichen gab die ÖSV-Dame Elisabeth Görgl von sich. Sie war als Siebte nur um drei Hundertstelsekunden langsamer als die Nordeuropäerin.

Offizieller FIS Endstand – Super-G der Damen in Crans-Montan 

Die Steirerin freute sich sehr und meinte im ORF-Gespräch: „Ich bin in den letzten Wochen einfach viel skigefahren. Ich glaube, ich bin in der Saison einfach zu wenig locker am Ski gestanden – dadurch habe ich zu viel nachgedacht und noch verkrampfter geworden. Es ist einfach nicht zusammengegangen. Aber ich fahre so gerne Ski und es geht mir das Herz auf, wenn es gut geht. Es macht so eine Freude, wenn ich mich wieder spüre. Warum ich unten viel verloren habe, weiß ich selber nicht – vielleicht zu hart reingedrückt. Es war sehr schwer zu fahren.“

Weltmeisterin Nicole Schmidhofer (+1,75) aus Österreich belegte den achten Rang. Hier ist ihre Meinung: „Ich bin von oben bis unten nicht reingekommen. Schon beim zweiten Tor bin ich danebengestanden. Es war einfach nur ein Kampf – ich bin froh, dass ich herunten bin. Aber es fehlt einfach der Flow, der sich vor der WM aufgebaut hat. Jetzt redet mich halt jeder drauf an – vor der WM hat mich keiner gefragt. Das ist halt der Unterschied – aber es soll keine Ausrede sein. Es war technisch schwierig, das sollte mir eigentlich liegen. Die Kurssetzung war gut – es macht auch nichts, wenn mal nicht alle im Ziel sind und es ums Skifahren geht.“

Die Wikingerin Ragnhild Mowinckel (+1,76) und die Französin Tiffany Gauthier (+2,00) rundeten die besten Zehn des heutigen Rennens ab. Hinter US-Girl Mikaela Shiffrin (+2,11) klassierte sich die Eidgenossin Corinne Suter (+2,22) auf Rang 14. Die Vorarlbergerin Christine Scheyer (+2,41) schwang als 16. ab und war in der Summe zwei bzw. drei Plätze besser als ihre Teamkollegin Ramona Siebenhofer (+2,49) bzw. die Südtirolerin Johanna Schnarf (+2,59). Der Rückstand der Swiss-Ski-Dame Joana Hählen und der Tirolerin Ricarda Haaser betrug schon mehr als drei Sekunden. Dadurch war auch kein Top-20-Platz möglich.

Pech hatten die Hausherrinnen Jasmine Flury und Fabienne Suter. Beide schieden aus. Das gleiche Malheur passierte den Österreicherinnen Ramona Siebenhofer, Stephanie Brunner und Tamara Tippler, der erfahrenen Deutschen Viktoria Rebensburg, der US-Dame Lindsey Vonn und der ambitionierten Italienerin Sofia Goggia.

Offizieller FIS Endstand – Super-G der Damen in Crans-Montan 

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

09-endstand-super-g-damen-crans-montana-2017

Banner TV-Sport.de