23 April 2016

Tina Weirather im Skiweltcup TV Interview: „In der Abfahrt kann ich mich noch verbessern.“

Tina Weirather: „In der Abfahrt erkenne ich noch Verbesserungspotential“
Tina Weirather: „In der Abfahrt erkenne ich noch Verbesserungspotential“

Vaduz – Dass der 1989 geborenen Liechtensteinerin Tina Weirather das skifahrerische Talent in die Wiege gelegt wurde, ist angesichts der erfolgreichen Eltern Hanni Wenzel und Harti Weirather nichts Neues. Schon mit 15 Jahren feierte Tina ihr Debüt im Europacup. Bei Junioren-Weltmeisterschaften errang sie zwei Gold- und drei Silbermedaillen. Im Dezember 2006 kam sie erstmals zu Weltcupzählern.

Trotz einiger schweren Verletzungen biss die sympathische Athletin aus dem alpinen Fürstentum die Zähne zusammen. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt konnte sie 26 Mal aufs Podest klettern und stand sechs Mal ganz oben. Wir von skiweltcup.tv unterhielten uns mit Tina Weirather über ihre Eltern, das, vor einiger Zeit stattgefundene, Trainingslager mit Ragnhild Mowinckel, Gesamtweltcupsiegerin Lara Gut und vieles mehr.

skiweltcup.tv: „Tina, sind eigentlich deine Eltern Hanni und Harti im positiven Sinne Schuld daran, dass du auch so eine erfolgreiche Skirennläuferin geworden bist, oder hättest du auch ohne familiär-prominenten Hintergrund den Weg als Skirennläuferin gewählt?“

Tina Weirather: „Meine Eltern haben natürlich einen Einfluss, dass ich mit dem Skifahren überhaupt angefangen habe. Aber ohne eigenen Antrieb und Spaß an der Sache bringen die guten Gene auch nichts. Deshalb kann ich nicht sagen, wie es anders gekommen wäre.“

skiweltcup.tv: „Unmittelbar vor Saisonende haben deine Teamkollegin Rebecca Bühler und du gemeinsam mit der Norwegerin Ragnhild Mowinckel trainiert. Wie kam diese internationale Übungseinheit zustande?“

Tina Weirather: „Ich habe eine gute freundschaftliche Beziehung zu Ragnhild und ich wollte sie immer schon mal zu mir einladen. Da es noch unter der Saison war, haben wir natürlich auch zusammen trainiert, um für die letzten Aufgaben gut gerüstet zu sein.“

© Kraft Foods / Tina Weirather
© Kraft Foods / Tina Weirather

skiweltcup.tv: „Man kann durchaus sagen, dass du eine Allrounderin bist. Welche Disziplin magst du besonders gerne, und welche nicht? Begründe bitte deine Aussage!“

Tina Weirather: „Ich zähle mich eigentlich schon zu den Speedfahrerinnen. In der abgelaufenen Saison lief es aber vor allem in den technischen Riesentorläufen richtig gut. Ich will einfach gut Ski fahren, und in welcher Disziplin ich meine Erfolge feiere, ist mir eigentlich egal. (lacht)

Aber, was die kommende Saison betrifft, so will ich mich in der Abfahrt noch deutlich verbessern.“

skiweltcup.tv: „Seit jeher trainierst du mit den Schweizerinnen. Wie sehr freut es dich für Lara Gut, das mit ihr eine Trainingspartnerin die große Kristallkugel gewonnen hat?“

Tina Weirather: „Es ist natürlich schön, dass eine aus dem ‚eigenen‘ Trainingsteam den Gesamtweltcup gewonnen hat. Für die eigene Entwicklung ist es auch von Vorteil, wenn man sich täglich mit Läuferinnen aus der Weltspitze messen kann.“

skiweltcup.tv: „Kannst du uns noch einen Blick in den Sommer 2016 werfen lassen?“

Tina Weirather: „Jetzt habe ich zum Saisonausklang noch einige Termine und auch ein paar Testtage. Ab Ende April kann ich mir dann ein bisschen Urlaub gönnen, um im Sommertraining wieder richtig angreifen zu können. Ich habe in der Vorbereitung für die letzte Saison schon ein paar Sachen verändert, und lerne für mich daraus, was mir guttut, und was mich weiterbringt.“

Bericht und Interview für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

© Kraft Foods / Tina Weirather ist noch lange nicht an ihrem Zenit angekommen
© Kraft Foods / Tina Weirather ist noch lange nicht an ihrem Zenit angekommen

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