24 November 2019

Triumph für Henrik Kristoffersen beim Slalom in Levi 2019

Triumph für Henrik Kristoffersen beim Slalom in Levi 2019
Triumph für Henrik Kristoffersen beim Slalom in Levi 2019

Der Norweger Henrik Kristoffersen, nach dem ersten Lauf noch auf Platz vier gelegen, hat den Torlauf in Levi gewonnen. Hinter ihm landete der Franzose Clement Noel auf Rang zwei. Daniel Yule vom Swiss-Ski-Team schwang als Dritter ab.

Henrik Kristoffersen aus Norwegen hat sich wenige Wochen nach dem enttäuschenden Auftritt beim Riesentorlauf in Sölden beim heutigen Slalom in Levi von seiner Schokoladenseite gezeigt. Der Wikinger siegte in einer Zeit von 1.48,55 Minuten. Dem Franzosen Clement Noel, der nach dem ersten Durchgang noch in Führung lag, fehlten nur neun Hundertstelsekunden auf einen Sieg. Das Podium wurde vom Eidgenossen Daniel Yule (+0,18) komplettiert.

 

Henrik Kristoffersen: „In Levi kann man am Steilhang immer gewinnen und das ist mir heute Gott sei dank gelungen. Ich habe an meinem Rechtsschwung gefeilt und ich muss besser in den Rhythmus kommen. Es ist aber möglich noch schneller zu fahren, es war nicht perfekt, aber es geht in die richtige Richtung.“

Clement Noel: „Es war ein gutes Rennen, wenn es auch im Finale, vor allem im Steilen, sehr schwierig war. Für den Start in die Saison bin ich zufrieden. Der zweite Lauf war leider nicht überragend, aber es war okay. Die Verhältnisse waren gut, es war nicht so hart wie im ersten Lauf. Ich freue mich nun auf die Heimrennen in Vald’isere.“

Daniel Yule: ‚Ich bin sehr happy mit meinem zweiten Lauf. Ich konnte mit den Besten mithalten und das freut mich besonders. Ich glaube wir haben eine gute Team-Dynamik, auch im Training. Wir pushen uns gegenseitig, vor allem motiviert mich im Flachen schneller zu werden. Im Steilen habe ich meine Vorteile. So motivieren wir uns im Team gegenseitig. Mein Ziel ist einfach weiter so zu fahren, man muss sich von Rennen zu Rennen konzentrieren und ich habe gezeigt dass ich um den Sieg und die Podestplätze mitfahren kann.“

 

Daten und Fakten zum 1. Skiweltcup-Slalom der Herren in Levi 2019/20

Offizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.15 Uhr **
Offizieller FIS-Liveticker der Herren – 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang **
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.15 Uhr **
Offizieller FIS-Liveticker der Herren – 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Slalom der Herren in Levi **

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Auf Position vier schwang mit Ramon Zenhäusern (+0,27) der nächste Athlet aus der Schweiz ab. Der Schwede André Mhyrer (+0,34), Olympiasieger von Pyeongchang, klassierte sich auf Rang fünf. Eine sehr gute Leistung bot Mhyrers Teamkollege Kristoffer Jakobsen (+0,53), der sich dank der Bestzeit im Finale vom 21. auf den sechsten Endrang nach vorne katapultierte.

Der Österreicher Christian Hirschbühl (+0,74) wurde als bester seines Landes heute Siebter. Linus Straßer (+0,89) aus Deutschland konnte sich über seinen achten Platz freuen. Nach dem ersten Durchgang lag er nur auf Position 23. Die besten Zehn des heutigen Torlaufs wurden vom Wikinger Sebastian Foss-Solevåg (+0,92) und dem Südtiroler Manfred Mölgg (+0,98) vervollständigt.

 

Christian Hirschbühl: „Ich muss im Flachen noch arbeiten, das Steile hat eigentlich gut gepasst. Es macht keinen Unterschied ob ich der beste Österreicher bin der ins Ziel kommt oder nicht. Wichtig ist das die Leistung stimmt. Aber ich könnte mich daran gewöhnen.“

 

Der Tiroler Michael Matt riss als Elfter des Tages genau eine Sekunde auf Tagessieger Henrik Kristoffersen auf. Dahinter reihte sich der talentierte und junge Grödner Alex Vinatzer (+1,11) auf Position zwölf ein. Der junge Swiss-Ski-Mann Sandro Simonet (+1,12) klassierte sich direkt dahinter auf Platz 13. ÖSV-Jungvater Manuel Feller (+1,21) musste sich mit dem 15. Rang begnügen.

 

Michael Matt: „Mit dieser Piste ist nicht mehr viel möglich. Der Neuschnee setzt ihr zu. Aber leider bin ich heute auch nicht den Fluss gekommen.“

Manuel Feller: „Ich bin definitiv nicht glücklich mit dem Rennen, aber schlussendlich hätte ich auch fünf Mal ausscheiden kennen. Das Setup im ersten war nicht gut genug,  im 2. Lauf war es dann besser. Natürlich wollen wir in Zukunft bessere Ergebnisse erzielen.“

 

Die Schweizer Luca Aerni und Loic Meillard (+je 1,34) waren auf die Hundertstelsekunde gleich schnell und teilten sich brüderlich den 17. Platz. Marc Digruber (+1,46) aus Österreich schwang als 20. ab. Tanguy Nef (+1,69), ein weiterer Telljünger, wurde 22. Marco Schwarz (+1,92), ein weiterer Athlet vom Team Austria, hatte sich bei seinem Comeback etwas mehr vorgestellt. Da das Leben nicht im Konjunktiv stattfindet, musste sich der  Kärntner mit Rang 25 und einigen wenigen Weltcuppunkten zufrieden geben.

 

Marco Schwarz: „Leider der gleiche Fehler wie im ersten Lauf. Es wollte heute nicht sein. Vom Knie her fühle ich mich topfit, aber ich merke, dass mir das ein oder andere Training abgeht.“

 

Im zweiten Durchgang kam der Österreicher Johannes Strolz nicht ins Ziel. Der mit der Startnummer 41 ins Rennen gegangene Skirennläufer aus dem Ländle lag zur Halbzeit auf Platz 20. Der Brite Dave Ryding, nach dem ersten Lauf noch auf Position zwei liegend, schied im Finale, einen sicheren Podestplatz vor Augen, aus.

Der zweite Slalom der Herren in der laufenden Ski Weltcup Saison 2019/20 wird in drei Wochen im französischen Val d’Isère ausgetragen. Man kann sich bildlich ausmalen, wie die Stimmung dort sein wird, wenn Clement Noel, der heutige Zweite, ein ähnlich großartiges Rennen wie heute zeigt.

Offizieller FIS Endstand: Slalom der Herren in Levi 2019/20

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

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