Oregon – Die US-amerikanische Skirennläuferin Laurenne Ross, die ein optimales Saisonfinale erlebte, quält sich durch die Rehabilitation. Vor fast zwei Monaten kam sie bei den nationalen Meisterschaften im Riesenslalom von Sugarloaf zu Sturz. In ihrem neuen Blogeintrag erzählt sie von ihrem Befinden, existenziellen Fragen, Frustmomenten und dem zu erlangendem Vertrauen.
Ohne Zweifel war der Sturz der schlimmste in ihrer sportlichen Laufbahn. So sieht es die US-Amerikanerin selbst. Die 28-Jährige, die in den Speedrennen bei den Olympiageneralproben in Jeongseon zweimal unter die besten Sechs kam und sonst mehr als befriedigende Ergebnisse vorzeigen konnte, glaubte zuerst, dass der Sturz in Sugarloaf weniger schlimm sei. Doch die Diagnose erschütterte nicht nur sie. So zog sie sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie und eine Verletzung am Meniskus zu. Und im nächsten Winter stehen die Olympischen Spiele auf dem Kalenderblatt.
Nach der Operation vor sechs Wochen befindet sich Ross nun in einer Reha-Phase. Einige Selbstzweifel plagen die US-Dame. Was ist, wenn ich nicht mehr so gut in Form bin wie früher? Diese Frage stellt sie sich auf ihrem Blog. Zweifel und Ängste können sie im schlimmsten Fall wieder heimsuchen. Die 28-Jährige, die in ihrer Karriere zweimal auf ein Weltcuppodest geklettert ist, muss noch warten, ehe sie wieder auf den Skiern steht. Der Genesungsprozess dauert halt seine Zeit.
Trotzdem lässt sie nicht den Kopf nicht hängen. Denn die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen im Februar 2018 in Südkorea ist ihr großes Ziel. Die Ergebnisse bei den Testrennen können ein gutes Omen sein. Aber Ross weiß, dass der Traum von jetzt an beginnt, der Traum einer harten Arbeit.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.raceskimagazine.it
[display-posts category=“news“, posts_per_page=“15″]