17 Januar 2020

Vincent Kriechmayr hat das Lauberhorn zu seiner Lieblingsstrecke erkoren

Vincent Kriechmayr hat das Lauberhorn zu seiner Lieblingsstrecke erkoren
Vincent Kriechmayr hat das Lauberhorn zu seiner Lieblingsstrecke erkoren

Wengen – Der österreichische Skirennläufer Vincent Kriechmayr hat im letzten Jahr in Wengen gewonnen. Auch heuer zählt er bei der Lauberhornabfahrt zu den Favoriten. Der 28-Jährige berichtet davon, dass das Selbstvertrauen gestärkt wird, wenn man sich die Siegesfahrt noch einmal anschaut. Er weiß, dass das 2020er-Rennen ein neues ist, welches abermals Konzentration verlangt und dass er aufs Neue sich beweisen und seine bisherigen Leistungen umsetzen muss. Beat Feuz und Dominik Paris müssen aufgrund ihrer Topform erst einmal geschlagen werden.

Der Speedspezialist aus Oberösterreich betont, dass der Sieg in Wengen im Jahr 2019 sicher sein bislang größter Erfolg war. Für einen Österreicher ist das Rennen im Berner Oberland möglicherweise das bedeutungsvollste Rennen nach Kitzbühel. Ein weiterer Erfolg für Kriechmayr würde ihn wieder im Kampf um die kleine Kristallkugel ein Wörtchen mitreden lassen. Er möchte einen Top-5-Platz erreichen. Wenn man aber in vier von sieben Speedrennen nicht dieses Ziel erreicht, ist das alles andere als befriedigend.

Feuz und Paris bringen die Leistung auf den Punkt. Das ist in Wengen so und wird auch in Kitzbühel der Fall sein. Was das Besondere am Rennen in der Gamsstadt ist, dass man jeden Sieger kennt. Die Strecke verlangt so viel von den Speedläufern ab. Wenn man sich den Sieglauf von Stephan Eberharter aus dem Jahre 2004 anschaut, dann weiß man, was es heißt, wenn man das sprichwörtlich letzte Hemd riskiert. Und auch wenn die Siegprämie sehr hoch ist, betont Kriechmayr, dass das Geld das Letzte ist, an das er während des Rennens denkt. Selbst ohne Preisgeld würde er genauso risikofreudig die Streif hinunterrasen. Die Emotionen, die in einem ausbrechen, wenn man einmal gewonnen hat, sind das A und O.

Im letzten Jahr hat der Österreicher sich sehr über den Erfolg in Wengen gefreut. Das Lauschen der Bundeshymne ist immer etwas Schönes. Die innere Genugtuung kam auf, als er vor der großen Siegerehrung im Bett lag und realisierte, was er zuwege gebracht hat. Und insgeheim betont der 28-Jöhrige, dass er Wengen zu seinem Lieblingsrennen auserkoren hat. In Kitzbühel gibt es viel Trubel, aber der Oberösterreicher genießt es am Lauberhorn, zumal er eher ein ruhigerer und besonnenere Charakter ist.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.spox.com

Verwandte Artikel:

Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer
Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer

Die zweifache Weltmeisterin im Abfahrtslauf, Ilka Štuhec, wird die kommende Skisaison mit einer veränderten Betreuermannschaft angehen. Wie Sportklub berichtet, steht ein bedeutender Wechsel im Trainerstab bevor. Die bisherige Haupttrainerin und Teamleiterin, Darja Črnko, die auch Ilkas Mutter und ehemalige Servicetechnikerin ist, wird ihre Rolle abgeben. Der ehemalige Ski Weltcup Rennläufer Aleš Gorza, der zuletzt die… Neue Weichenstellung im Team von Ilka Štuhec: Aleš Gorza übernimmt als Haupttrainer weiterlesen

Marc Digruber startet als Diplomskilehrer in die Zukunft (Foto: © Marc Digruber / Instagram)
Marc Digruber startet als Diplomskilehrer in die Zukunft (Foto: © Marc Digruber / Instagram)

Der frühere Weltcup-Skirennläufer Marc Digruber hat nach dem Ende seiner aktiven Ski Weltcup Karriere einen neuen Lebensabschnitt eingeleitet. Vor etwa einem Jahr zog sich der Slalom-Spezialist vom professionellen Skisport zurück, nachdem er an 94 Weltcup-Rennen teilgenommen und dabei sechs Mal die Top Ten erreicht hatte. Seit seinem Rücktritt ist Digruber auch im Polizeidienst in Scheibbs… Marc Digruber startet als Diplomskilehrer in die Zukunft weiterlesen

Manuel Feller ist Tirols Sportler des Jahres
Manuel Feller ist Tirols Sportler des Jahres

Bei einer feierlichen Veranstaltung am Freitagabend in Innsbruck wurden Manuel Feller und Stephanie Venier als Tirols Sportler des Jahres für die Saison 2023/24 geehrt. Die beiden Skiweltcup Rennläufer/innen haben sich in dieser Saison besonders hervorgetan und wurden bei der von ORF-Tirol und der Tiroler Tageszeitung organisierten Wahl durch über 45.000 abgegebene Stimmen ausgewählt. Manuel Feller,… Manuel Feller und Stephanie Venier sind Tirols Sportler des Jahres weiterlesen

Zwischen Übelkeit und Risiko: Warum Markus Fossland den Ski Weltcup verlässt
Zwischen Übelkeit und Risiko: Warum Markus Fossland den Ski Weltcup verlässt

Der norwegische Skirennläufer Markus Fossland hat seine aktive Karriere im alpinen Skisport im Alter von nur 25 Jahren beendet. Fossland, der im Weltcup in den schnellen Disziplinen angetreten ist, schilderte auf seinem Instagram-Kanal, dass er regelmäßig vor den Rennen unter extremer Übelkeit litt und sich oft übergeben musste. Diese körperliche Reaktion kombiniert mit dem ständigen… Zwischen Übelkeit und Risiko: Warum Markus Fossland den Ski Weltcup verlässt weiterlesen

Lucas Pinheiro Braathen: Trainingsstart in Sölden unter brasilianischer Flagge (Foto: © Lucas Pinheiro Braathen / Instagram)
Lucas Pinheiro Braathen: Trainingsstart in Sölden unter brasilianischer Flagge (Foto: © Lucas Pinheiro Braathen / Instagram)

Lucas Pinheiro Braathen ist zurück auf den Skiern und nutzt die ausgezeichneten Bedingungen auf dem Gletscher in Sölden für sein Training. Der brasilianische Skifahrer, der früher für Norwegen antrat, hat sich kürzlich dem brasilianischen Team angeschlossen und bereitet sich in Österreich auf die kommende Saison vor. Mit einem Red Bull-Dossard, versehen mit seinem Namen und… Lucas Pinheiro Braathen: Trainingsstart in Sölden unter brasilianischer Flagge weiterlesen

Banner TV-Sport.de