5 Dezember 2024

Vincent Kriechmayr mit Tagesbestzeit in Beaver Creek: Favoriten glänzen im Abschlusstraining

Vincent Kriechmayr (AUT)
Vincent Kriechmayr mit Tagesbestzeit: Favoriten glänzen im Abschlusstraining

Auch beim dritten Abfahrtstraining zeigte sich Beaver Creek von seiner besten Seite. Strahlender Sonnenschein und knackig kalte Temperaturen von -6°C boten perfekte Bedingungen auf der legendären „Birds of Prey“-Strecke. Die Piste war hervorragend präpariert und erlaubte den besten Abfahrern der Welt, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Beim Abschlusstraining, das als letzter Test vor der Freitagsabfahrt gilt, wurden erste Eindrücke von den Favoriten deutlich – eine spannende Vorschau auf das bevorstehende Rennen.

Vincent Kriechmayr, der Routinier aus Österreich, setzte mit einer Zeit von 1:40.18 Minuten die Tagesbestzeit. Seine Fahrt zeigte nicht nur Präzision, sondern auch eine perfekte Linienwahl in den Schlüsselstellen der Strecke. Direkt hinter ihm folgten die beiden Topfavoriten Marco Odermatt (+0.23) aus der Schweiz und der Franzose Cyprien Sarrazin (+0.31). Odermatt, der sowohl in der Abfahrt als auch im Riesenslalom als Favorit gilt, bestätigte erneut seine starke Form. Sarrazin, bekannt für seinen aggressiven Fahrstil, ließ ebenfalls keinen Zweifel daran, dass er ein ernstzunehmender Anwärter auf das Podium ist.

 

Daten und Fakten – Herren Ski Weltcup
Abfahrt der Herren in Beaver Creek

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Auf den Positionen vier bis sechs reihten sich drei weitere Athleten ein, die ebenfalls als Mitfavoriten für das Freitagsrennen gelten. Der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle (+0.47) überzeugte mit einer soliden Fahrt auf heimischem Boden. Direkt dahinter platzierte sich der Schweizer Franjo von Allmen (+0.71), der weiterhin seinen beeindruckenden Aufstieg im Ski Weltcup unter Beweis stellt. Bryce Bennett (+0.80), ein weiterer US-Amerikaner, komplettierte die Top 6. Bennett zeigte vor allem in den technischen Passagen der „Birds of Prey“, warum er in den Speed-Disziplinen immer für eine Überraschung gut ist.

Hinter den Top 6 überzeugte der italienische Speed-Spezialist Mattia Casse (+0.95) mit einer kraftvollen und konstanten Fahrt, die ihm den siebten Platz einbrachte. DSV-Rennläufer Simon Jocher (+1.04) beeindruckte mit einer starken Leistung, insbesondere angesichts seiner hohen Startnummer 44. Jocher teilte sich den achten Rang mit dem Österreicher Otmar Striedinger (+1.04), der ebenfalls eine solide Vorstellung auf der „Birds of Prey“ ablieferte.

Die Top Ten wurde vom Schweizer Marco Kohler (+1.07) komplettiert, der nach einem Kreuzbandriss am Lauberhorn sein Comeback feiert. Kohler zeigte auf der technisch anspruchsvollen Strecke in Beaver Creek, dass er wieder in starker Form ist und in der Lage, mit den Besten mitzuhalten.

Hinter den Top 10 reihten sich weitere starke Fahrer ein, die mit soliden Leistungen auf der anspruchsvollen „Birds of Prey“-Piste beeindruckten. James Crawford (+1.11) aus Kanada belegte den elften Platz und bewies, dass er sich auf schnellen Strecken stets steigern kann. Direkt dahinter folgte der Franzose Nils Allegre (+1.23), der vor allem in den flacheren Passagen Zeit gutmachte und sich Rang zwölf sicherte.

Der Italiener Florian Schieder (+1.29) landete auf dem 13. Platz mit einer technisch sauberen Fahrt. Miha Hrobat (+1.29) aus Slowenien teilte sich den 13. Rang mit Schieder und bestätigte mit seiner engagierten Leistung sein Potenzial. Der Schweizer Stefan Rogentin (+1.34) erreichte Platz 15 und bewältigte die technisch anspruchsvollen Schlüsselstellen souverän, wobei er seinen Rückstand unter anderthalb Sekunden hielt.

Auf Platz 16 folgte der Italiener Dominik Paris (+1.45), der durch seine Erfahrung auf solchen Strecken überzeugte. Sein Landsmann Matthieu Bailet (+1.50) sicherte sich Rang 17. Der junge Kanadier Brodie Seger (+1.56) belegte Platz 18 und zeigte eine solide Leistung. Raphael Haaser (+1.76) aus Österreich fuhr auf den 19. Platz und nutzte die Gelegenheit, wichtige Erfahrungen auf dieser Strecke zu sammeln. Kyle Negomir (+1.76) aus den USA teilte sich Rang 19 und nutzte seinen Heimvorteil.

Der Deutsche Luis Vogt (+1.87) erreichte den 21. Platz und ließ einige erfahreneren Fahrer hinter sich. Alexis Monney (+1.94) aus der Schweiz landete auf Rang 22 und zeigte einen engagierten Lauf. Der Italiener Giovanni Franzoni (+2.09) belegte Platz 23 und konnte mit einer sicheren Linie ins Ziel kommen. Der erfahrene Südtiroler Christof Innerhofer (+2.13) teilte sich den 24. Rang mit dem Tschechen Jan Zabystiran (+2.13), wobei beide konstante Fahrten zeigten, aber in den Schlüsselpassagen Zeit einbüßten.

Die letzten Plätze der Top 30 belegten der Österreicher Stefan Eichberger (+2.14) auf Rang 26, der Schweizer Lars Roesti (+2.16) auf Platz 27, der Kanadier Jeffrey Read (+2.16) ebenfalls auf Rang 27 und der US-Amerikaner Sam Morse (+2.19) auf Platz 30. Diese Athleten meisterten die schwierigen Bedingungen auf der „Birds of Prey“ und sammelten wertvolle Erfahrungen für die kommenden Rennen.

Dieses Abschlusstraining unterstreicht die Bedeutung der „Birds of Prey“ als eine Strecke, die sowohl technische Präzision als auch Mut verlangt. Mit einer dichten Spitze und knappen Zeitabständen ist das Rennen am Freitag um 19:00 Uhr MEZ kaum vorhersehbar – Spannung und Nervenkitzel sind garantiert.

Einordnung und Ausblick

Die Ergebnisse des dritten Trainings liefern einen ersten Eindruck über die Form der Favoriten. Vincent Kriechmayr beweist, dass er nach einer durchwachsenen Vorsaison zurück in der Weltspitze ist. Marco Odermatt und Cyprien Sarrazin setzen ihre Favoritenrollen mit starken Leistungen fort. Doch auch Athleten wie Ryan Cochran-Siegle und Franjo von Allmen könnten beim Rennen für Überraschungen sorgen. Das Abschlusstraining hat die Vorfreude auf das Freitagsrennen noch weiter gesteigert.

 

 

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