17 Dezember 2020

Vor Weihnachten geht es für die DSV Herren noch einmal Schlag auf Schlag

Andreas Sander will nach Platz 7 in Val d’Isere auch in Gröden für Furore sorgen
Andreas Sander will nach Platz 7 in Val d’Isere auch in Gröden für Furore sorgen

Ab Freitag starten die Alpinen bei den Weltcups in Frankreich und Italien. Während für die Damen von Freitag bis Sonntag in Val d’ Isère zwei Abfahrts- und ein Super-G-Rennen auf dem Programm stehen, kämpfen die Herren am Freitag und Samstag in Gröden zunächst in Abfahrt und Super-G um Weltcup-Punkte, ehe von Sonntag bis Dienstag die Technikbewerbe in Alta Badia und Madonna di Campiglio folgen.

Für die Ski Weltcup Speed Rennen in Gröden hat DSV Herren Bundestrainer Christian Schwaiger folgende Herren nominiert: Romed Baumann (WSV Kiefersfelden), Josef Ferstl (SC Hammer e.V.), Simon Jocher (SC Garmisch), Andreas Sander (SG Ennepetal), Manuel Schmid (SC Fischen) und Dominik Schwaiger (WSV Königssee). Den Riesenslalom am Sonntag in Alta Badia nehmen  Stefan Luitz (SC Bolsterlang), Julian Rauchfuß (RG Burig Mindelheim) und Alexander Schmid (SC Fischen) in Angriff. Linus Straßer (TSV 1860 München), Anton Tremmel (SC Rottach-Egern), Sebastian Holzmann (SC Oberstdorf), Julian Rauchfuß (RG Burig Mindelheim) und Fabian Himmelsbach (SC Sonthofen) wollen beim Slalom Weltcupauftakt in Alta Badia und einen Tag später in Madonna di Campiglio möglichst viele Weltcuppunkte einfahren.

DSV Herren Bundestrainer Christian Schwaiger: „Am kommenden langen Wochenende stehen absolute Weltcup-Klassiker auf dem Programm. Unsere Abfahrer sind direkt aus Val d’Isère ins Grödnertal gereist und freuen sich nun auf Super-G und Abfahrt auf der berühmten Saslong-Piste. Wir haben hier schon tolle und für die DSV-Athleten erfolgreiche Rennen gesehen. Gerade mannschaftlich konnten wir in Gröden oft eine geschlossen starke Leistung zeigen. Vor allem in der Abfahrt wollen wir an den guten Auftakt aus Val d’Isère anknüpfen. Aber auch im Super-G wollen wir neben Andreas Sander mehr Aktive in die Top-15 bringen. Die Piste ist in einem hervorragenden Zustand, daher sollten wir auch den Nachteil der höheren Startnummern kompensieren können.

Am Sonntag und Montag fahren wir dann einen Riesenslalom und einen Slalom auf der sehr steilen Gran-Risa-Piste in Alta Badia. Alexander Schmid startet im Riesenslalom erstmals unter den Top-15. Die Chancen, ein weiteres Top-Ten-Ergebnis einzufahren, verbessern sich damit für ihn. Stefan Luitz hat sich in den letzten Rennen stabilisiert. Darauf wollen wir aufbauen und ihn zurück in die erweiterte Weltspitze führen. Im Rahmen der Vorbereitung ist Stefan bei den nationalen Meisterschaften in Österreich gestartet und hat Super-G und Kombination für sich entscheiden können. Im Europacup von Final fuhr Fabian Gratz als Drittplatzierter auf das Podest, und im Anschluss konnte er den FIS-Riesenslalom in Folgarida gewinnen. Beide sollten daher mit dem nötigen Selbstvertrauen nach Alta Badia anreisen.

Die Slalom-Spezialisten absolvieren, nach den letzten Trainingseinheiten auf der Reiteralm, in diesen Tagen beim Europacup in Pozza di Fassa ein „Renntraining“, ehe sie nach Alta Badia übersetzen. Wir sind alle sehr gespannt auf den ersten Slalom in dieser Saison und freuen uns auf die Standortbestimmung dieser Disziplin.“

Romed Baumann: „Das erste Training gestern war ein bisschen speziell. Durch die Verzögerung, aufgrund des Nebels, sind wir später und vom Super-G-Start gefahren. Durch den Nebel kam Feuchtigkeit in die Piste. Trotzdem ging es gut zu fahren und ich war auch zeitmäßig unter den Top-Ten dabei.

Die kommenden Nächte sollen klar werden, und damit wird sich die Situation sicherlich deutlich verändern. Die Piste wird härter und vor allem schneller. Damit werden die Sprünge interessanter. Insgesamt ist das gesamte Gelände mit den Wellen und Buckeln recht ausgeprägt. Ich fühle mich hier und auch insgesamt recht wohl. Daher freue ich mich auf die Rennen am Wochenende und denke, es ist einiges möglich.“

Andreas Sander: „Wir sind nach dem Rennen in Val d’Isère noch eine Nacht in Frankreich geblieben und haben dann am Montag ins Grödnertal übergesetzt. Dienstag war Pausentag, das hat mir gutgetan. Ich fühle mich erholt und frisch. Das gestrige Training war durch den Nebel verzögert und wurde dann vom Super-G-Start gefahren. Eine gute Entscheidung der Jury.

Die Piste ist gut und wird erfahrungsgemäß durchs Fahren und Rutschen in den nächsten Tagen noch besser. Ich glaube daher, dass wir am Samstag andere Pistenverhältnisse vorfinden werden. Ich rechne damit, dass es Richtung Rennen deutlich schneller werden wird. Mit meinem ersten Training bin ich zufrieden. Wir werden uns jetzt Tag für Tag an die Veränderungen anpassen müssen. Grundsätzlich haben sie hier in Gröden wieder einen Mega-Job gemacht: Piste, Sprünge, Wellen – alles top! Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Training und vor allem auf die Renntage!“

Alexander Schmid: „Aktuell bereiten wir uns in Pfelders auf den Riesenslalom in Alta Badia vor. Die Bedingungen sind gut. Die Gran-Risa-Piste ist eine echte Herausforderung im Weltcup. Umso mehr freue ich mich, dass ich hier das erste Mal unter den Top-15 starten kann. Ich möchte zeigen, dass ich dort hingehöre, und entsprechend motiviert werde ich ins Rennen gehen. Aktuell bin ich gesund und fit, und wir hoffen jetzt natürlich alle auf gute Bedingungen und ein faires Rennen.“

Val Gardena (ITA)
– Fr., 18.12.2020, 11:45 Uhr (MEZ): Super-G Herren (SG)
– Sa., 19.12.2020, 11:45 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren (AF)

Alta Badia (ITA)
– So., 20.12.2020, 10:00/13:30 Uhr (MEZ): Riesenslalom Herren (RS)
– Mo., 21.12.2020, 10:00/13:00 Uhr (MEZ): Slalom Herren (SL)

Madonna di Campiglio
– Di., 22.12.2020, 17:45/20:45 Uhr (MEZ): Slalom Herren (SL)

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