Der Start von Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova bei der bevorstehenden Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm bleibt ungewiss. Während die US-Amerikanerin nach ihrem schweren Sturz im November noch nicht ins Stangentraining zurückgekehrt ist, kämpft die Slowakin mit den Folgen einer Knieverletzung aus dem Vorjahr. Für beide Skistars wird die verbleibende Zeit bis zum WM-Start am 4. Februar zum Wettlauf gegen die Zeit.
Mikaela Shiffrins Verletzung, eine Stichwunde im Bauch und Muskelschäden im Beckenbereich, erlitt sie bei ihrem Heimrennen in Killington auf dem Weg zu ihrem möglichen 100. Weltcupsieg. Aufgrund der Komplexität der Verletzung und einer weiteren Operation im Dezember gestaltet sich die Genesung schwieriger als erwartet. Christian Höflehner, Atomic-Rennchef, erklärte, dass es keinen festen Fahrplan für ein Comeback gebe. Shiffrin absolviere zwar wieder leichte Übungen auf der Piste, trainiere jedoch noch nicht rennmäßig. Ob sie rechtzeitig für ihre Paradedisziplinen Riesenslalom und Slalom antreten kann, bleibt unklar.
Auch Petra Vlhova, die sich vor einem Jahr einen Kreuz- und Innenbandriss zuzog, hat ihren Rückkehrplan noch nicht abschließen können. Nach Komplikationen am Knorpel konzentriert sie sich derzeit auf den Muskelaufbau rund um ihr verletztes Knie. Slowakische Medien berichten, dass sie Ende Januar wieder ins Renntraining einsteigen möchte. Beide Athletinnen haben noch zwei Weltcup-Rennen – am Kronplatz (Riesenslalom) und in Courchevel (Slalom) – als letzte Chancen, vor der WM in den Wettkampfmodus zu gelangen.
Besonders für Mikaela Shiffrin steht viel auf dem Spiel. Die fünffache Gesamtweltcup-Siegerin hat bereits 14 WM-Medaillen gewonnen und möchte ihre Erfolgsbilanz weiter ausbauen. Während sie den Nachtslalom in Flachau, den sie bereits fünfmal gewinnen konnte, nur im Fernsehen verfolgte, hofft sie, bei der WM in ihren Paradedisziplinen antreten zu können. Bis zum Slalom und Riesenslalom in Saalbach am 13. und 15. Februar bleibt den beiden Ausnahmeathletinnen noch ein Monat zur Vorbereitung.
Quelle: Krone.at & Blick.ch
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