20 September 2017

Wickeltisch statt Kippstangen: Das „neue“ Leben von Elisabeth Willibald

© Deutscher Skiverband / Wickeltisch statt Kippstangen: Das „neue“ Leben von Elisabeth Willibald
© Deutscher Skiverband / Wickeltisch statt Kippstangen: Das „neue“ Leben von Elisabeth Willibald

Jachenau – Es gibt Augenblicke im Leben, da werden binnen weniger Sekunden Träume wahr. Ein solcher Tag ist sicher jener im März 2016, als die junge DSV-Athletin Elisabeth Willibald Slalom-Juniorenweltmeisterin wurde.

Doch der Skirennsport ist nicht alles im Leben der Sportsoldatin aus Oberbayern. Während andere im zu Ende gegangenen Sommer schufteten, Trainingstage am Fließband abspulten und sich nach bestem Wissen und Gewissen auf den bevorstehenden Winter vorbereiteten, war Willibald nicht dabei.

Der Grund ist ein anderer. Elisabeth Willibald ist seit zwei Monaten Mutter eines kleinen Mädchens. Klein Anna hält ihre Mama voll auf Trab. Die Schwangerschaft war nicht geplant, eher überraschend. Die 21-Jährige zieht auf diese Weise den Skifahrten das Spazieren mit dem Kinderwagen vor. Und anstatt um den Kampf um Hundertstelsekunden einzugreifen, geht es um die richtige Temperatur der Milch im Babyfläschchen. Das Umkurven von Kippstangen hat derzeit keine Priorität, wohl eher der Wickeltisch.

Willibald freut sich auf ihre neue Aufgabe und genießt in vollen Zügen die Zeit mit ihrer Tochter. Wie es mit dem Leistungssport weitergeht, entscheidet die Skirennläuferin erst im Winter. Fakt ist, die Geburt eines Kindes stellt Vieles in den Hintergrund. Es ist eine andere, schöne Aufgabe, die wirklich mehr als eine Medaille und der Leistungssport zählt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

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