Pyeongchang – Frau Holle hat noch nicht so oft die Betten geschüttelt. Aber eine Kältestarre ist in Pyeongchang derzeit in aller Munde. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt – oder in Zahlen ausgedrückt – 20°C – bestimmen das Geschehen.
Die Spiele sind nicht in Gefahr, aber es ist wohl nur das Olympische Feuer, was bald Wärme ausstrahlt. Bei der Eröffnungsfeier wird das Quecksilber um 0 °C anzeigen, und die Athletinnen und Athleten kommen in den Genuss, nach dem Einmarsch auf beheizten Sitzen Platz zu nehmen. Sonst wäre es wohl eine frostige Angelegenheit.
Christoph Sieber, Chef de Mission des ÖOC-Teams, betont, dass Kälte nicht krank macht. Wenn die Temperatur – 20 °C zeigt, wird der Richtwert erreicht. Langlauf und Biathlon haben dann ein Problem. Dann können Entscheidungen abgesagt oder verschoben werden. Bei den Welttitelkämpfen 2011 in Lahti zeugen Frostbeulen an drei Fingern des Langläufers Achim Walcher davon. Damals sank das Quecksilber auf – 16 °C.
Die Langläuferin Teresa Stadlober hat auch wärmere Tage erlebt. Es ist in ihren Augen brutal kalt, und sie weiß, dass sie sich erst daran gewöhnen muss. Dass es kalt wird, wusste auch die Skirennläuferin Bernadette Schild. Sie wird sich anpassen und die Kleidung optimieren. Etwas anderes bleibt der Slalomspezialistin wohl nicht übrig. Sie kaufte sich postwendend einen langen Mantel, nachdem sie zuerst nicht wusste, weshalb die Einheimischen mit langen Mänteln unterwegs waren.
Auf alle Fälle werden es kalte Spiele. 2002 in Salt Lake City war es auch kalt. Und die Snowboarderin Anna Gasser hofft, dass es ein bisschen wärmer wird. Aber sie ist nicht die einzige, die diese Hoffnung hat.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: www.krone.at, raceskimagazine.it
Skiweltcup Kalender / Termine der Damen Saison 2017/18
& Olympische Winterspiele Ski Alpin 2018
Skiweltcup Kalender / Termine der Herren Saison 2017/18
& Olympische Winterspiele Ski Alpin 2018
[display-posts category=“news“, posts_per_page=“50″]