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Pyeongchang darf nicht zum Spielball der fehlgeleiteten Weltpolitik werden

© FIS-Ski.com / Die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang 2018
© FIS-Ski.com / Die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang 2018

Pyeongchang – Derzeit hält die Welt den Atem an. Das hat nichts mit den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang im Februar 2018 zu tun. Oder doch? Der US-amerikanische Präsident Donald Trump spielt mit dem Feuer und droht dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un mit militärischen Drohgebärden. Und das heißt im Extremfall und völlig unverblümt Krieg.

Bis die Olympischen Winterspiele beginnen, vergehen noch knapp sechs Monate. Dennoch bleibt ein mulmiges Gefühl. Und es ist wichtig, dass die nationalen Verbände mit dem Internationalen Olympischen Komitee im Kontakt bleiben. Das Auswärtige Amt in Deutschland gibt gegenwärtig keine Reisewarnungen für Südkorea aus.

Auch für die Athletinnen und Athleten ist es nicht einfach. Sie sind besorgt, denn der Austragungsort der Winterspiele liegt nur rund 80 km südlich der nord-südkoreanischen Grenze. Man muss die Entwicklungen beobachten und nicht den Ernst der Lage unterschätzen. Möglich ist auch, dass die nordkoreanische Delegation in Pyeongchang gar nicht antritt. Dann bleiben die olympischen Werte und die Ausgleichsfunktion des Sports als völkerverbindendes Element auf der Strecke. Und noch etwas: Pyeongchang darf nicht zum Spielball der fehlgeleiteten Weltpolitik werden.

Kommentar für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

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