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Anna Veith verschwendet noch keinen Gedanken an Olympia in Südkorea

© Kraft Foods / Anna Veith
© Kraft Foods / Anna Veith

Innsbruck – Die österreichische Skirennläuferin Anna Veith war in Innsbruck. Dort spulte sie einige Arztvisiten ab. Die 28-Jährige erzählt, dass der Heilungsprozess langwierig ist, die Knie aber gut auf die Behandlung reagieren. Durch den chirurgischen Eingriff im Februar fiel eine große Last von der Salzburgerin. Sie ist schmerzfrei und kann ihr Training lenken, dass sie es gut verkraften kann und sich stärkt.

Beim Saisonauftakt in Sölden wird sie nicht am Start sein. Sie setzt ihre Ziele langfristig und weiß, dass sie im Soll ist. Im Umkehrschluss heißt das aber, dass Skifahren noch ein Stück weit weg ist. Und dennoch: Skifahren bedeutet ihr viel. Sie weiß, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat und diese ist dank der Motivation fürs Rennfahren nicht geringer geworden.

Veith ist sehr ehrgeizig. Sie gibt aber im Gespräch mit der Onlineausgabe der „Tiroler Tageszeitung“ zu, dass das Akzeptieren von Rückschlägen ihr nicht leicht gefallen sei und dass man mit einem Tief klar kommen muss. Der Gesamtweltcup, den sie zweimal für sich entscheiden konnte, ist kein Thema. Sie will wieder fit sein und nicht von ihrem Körper eingebremst werden. Wenn beim Rennfahren und den Schwüngen der Spaß zurückkehrt, beschäftigt sich die Salzburgerin mit dem Rennkalender.

Mit den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang setzt sich die 1989 geborene Skirennläuferin nicht auseinander. Sie erinnert sich gerne an Sotschi, aber primär will sie fit sein. Dann kann alles andere kommen. Die ÖSV-Athletin hatte den Wunsch, mit anderen in einer Gruppe zu arbeiten und dort integriert zu werden. Es ist gut, mit anderen im Austausch zu stehen. Ferner betont sie, dass sie sich immer auf ihren Trainer Meinhard Tatschl verlassen kann.

Auch der Schweizer Abfahrtsweltmeister Beat Feuz hatte Probleme mit dem Knie. Für Veith ist klar: er muss sehr viel durchgemacht haben. Er hat seinen eigenen Weg zurückgefunden und ist wieder an die Spitze gelangt. Über den Norweger Henrik Kristoffersen, der wie einst Veith Probleme mit dem Verband hat, weiß sie wenig. Sie beschäftigt sich mit ihm nicht täglich. Bei der Österreicherin, die 100-prozentige Unterstützung des Verbandes erfährt, hat sich alles in eine gute Richtung entwickelt. Und trotzdem hat das Ganze viel Energie gekostet.

Auf die Möglichkeit, mehr individuell zu trainieren, erzählt die Salzburgerin, dass es gut ist, an seinen persönlichen Stärken zu arbeiten. Erst dann kann man gut werden. Man muss gefördert werden. Dass der ÖSV diesen Weg nun eingeschlagen hat, ist ja für jede Athletin und jeden Athleten ein gutes Zeichen. Wenn man in der Gruppe arbeitet, kann man sich auch mit den anderen messen. Dieser Vergleich fehlt bei einem Training allein.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.tt.com

 

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