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Atle Skaardal schaut im FIS-Interview zurück und nach vorne

FIS-Renndirektor Atle Skaardal
FIS-Renndirektor Atle Skaardal

Portoroz – Das Portal FIS-SKI.cm hat Damen-Rennsportdirektor Atle Skaardal zum Interview gebeten. Dabei ging es um das Frühlingstreffen in Portoroz und viele andere, mitunter heiße Themen. So erzählte der Norweger, dass die Ski-WM im letzten Jahr das Highlight für die Damen waren. Sie machten alle einen guten Job in St. Moritz. Das Organisationskomitee in der Schweiz hat die schwierigen Wetterbedingungen zu Beginn gut unter Dach und Fach gebracht. Die Atmosphäre war großartig; die Rennen waren es sowieso. Kurzum war das Event in St. Moritz sehr erfolgreich.

Des Weiteren zeigte sich der Wikinger höchst erfreut, was die Olympiageneralprobe in Jeongseon betrifft. Man war glücklich, die Rennen austragen zu dürfen. Die technischen Experten der FIS haben gut mit den südkoreanischen Verantwortlichen gearbeitet, und alle sind sich einig, dass das auch bei den Olympischen Spielen der Fall sein wird. Das wird essentiell sein, und alle arbeiten daraufhin.

Das Klima in Portoroz war gut. Sowohl Teammitglieder, Athletinnen, Trainer als auch alle anderen, die mit dem Skirennsport professionell verbunden sind, haben sich gut eingebracht. Auch die neuen Rennstrecken wie etwa am Kronplatz haben gezeigt, wie man gute und effiziente Arbeit erfolgreich umsetzen kann. Die Organisatoren haben hart und aufopferungsvoll gearbeitet. So haben die neuen Destinationen Kronplatz und Killington letztes Jahr mehr als nur überzeugt. Und Skaardal ist glücklich, auch im Olympiawinter dort Rennen austragen zu dürfen.

Das Feld der sehr guten Fahrerinnen ist nach wie sehr groß. Viele Damen sind richtige Stars. Das war in der Vergangenheit so. Daran hat sich heute aber nichts geändert. Die US-Supergirls Lindsey Vonn und Mikaela Shiffrin können um die große Kristallkugel kämpfen. Und von Lara Gut erhofft sich Skaardal, dass sie nach ihrer Verletzung ein Hoffnungsfaktor für den Kampf um Kristall wird. Ilka Štuhec und Sofia Goggia sind genauso fähig, Großes in verschiedenen Disziplinen zu erreichen. Man braucht drei starke Disziplinen, um im Gesamtweltcup eine Chance zu haben. Vielleicht sind Tina Weirather, Federica Brignone oder die eine oder andere Schweizerin dazu im nächsten Jahr fähig. So erhofft sich Skaardal, dass die Entscheidung erst beim Saisonkehraus in Åre fällt und es eine spannende Saison wird.

Und auf Lindsey Vonn und ihre Absicht, bei den Herren zu starten, angesprochen, resümiert der Norweger, dass es schwer sein wird. Es ist sehr schwierig hier eine Möglichkeit zu finden. Andersrum müssten dann auch die Herren bei den Damen starten. Und Skaardal ist nicht sicher, ob das der richtige Weg ist. Es ist ein schweres Thema, aber man hat in den Meetings darüber geredet. Vielleicht bringt der US-Verband eine Lösung in Form eines konkreten Vorschlags. Dann kann man das bei den Meetings in Zürich besprechen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.fis-ski.com

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