Münster in Tirol/Killington – Nach fast genau 400 Tagen gibt die österreichische Riesentorlaufspezialistin Eva-Maria Brem in Killington ihr Weltcupcomeback. Die dreifache Siegerin eines Weltcuprennens erzählt, dass sie sich für den Saisonbeginn in Sölden noch nicht bereit gefühlt hat. Aber nun möchte sie sich wieder einem Rennen stellen. Dann kann sie sehen, wo sie steht und in welchem Bereich sie noch arbeiten muss. An ihrem Können besteht indes kein Zweifel.
Am Montag geht es ab nach Übersee. Sie weiß, dass sie gewisse Sachen noch automatisieren muss. Sie betont auch, dass die Ausgangslage schwer ist. Sie hat keinen Druck wie in den vergangenen vier Jahren und dennoch verspürt sie einen Druck, zumal sie weiß, dass sie sich steigern muss. In den letzten Tagen konnte sie mit ihren Landsfrauen Stephanie Brunner und Ricarda Haaser trainieren.
Brem berichtet auch, dass die Olympischen Spiele sportlich für sie keinen so hohen Stellenwert haben. Die Tirolerin bleibt bei der gleichen Meinung, wie bereits 2014 wo sie nicht für die Spiele nominiert war, zumal die besten 15 aus dem Weltcup nicht im Zeichen der fünf Ringe dabei waren. Die kleine Kristallkugel, die sie im Riesentorlaufweltcup gewonnen hat, zählt mehr. Ein olympisches Edelmetall ist nicht das größte Ziel.
Und weil wir bei den Zielen sind, erzählt die Skirennläuferin, dass sie wieder so fahren will, wie es sich vorstellt. Ob sie in den USA schon das erreichen kann, werden wir sehen. Vor ihrer Verletzung war sie leer und ausgebrannt. Das gehört nun endlich der Vergangenheit an. Nun will die ÖSV-Athletn hungriger denn je zurückkommen. Und genau das wünschen wir Brem auch.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.tt.com
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