Münster – Vor zehn Monaten verletzte sich die österreichische Riesenslalomspezialistin Eva-Maria Brem bei einem Trainingslauf schwer. Nun will sie wieder aus dem Vollen schöpfen. Die 28-Jährige weiß noch nicht ganz, ob sie am Rettenbachferner Ende Oktober ihr heiß ersehntes Comeback angeht. Aber es ist auf jeden Fall ein Ziel.
Kühle Luft, weiße Pracht, klare Sicht. Bessere Voraussetzungen kann es nicht geben. Diese drei Faktoren sind doch die ersten winterlichen Vorboten. Im Herbst schalten die Skirennläuferinnen und -läufer einen Gang höher, die letzten Feinschliffe im Training stehen auf dem Programm. Bei Eva-Maria Brem ist es fast ähnlich.
Im letzten Jahr stockte die Karriere der Tirolerin. Nach einem Bruch des Schien- und Wadenbeins kämpfte sich die Österreicherin mühevoll zurück. Im Mai stand sie auf den Brettern, und mittlerweile trainiert sie wie eine Löwin, in dem sie durch rote und blaue Tore carvt. Für den Weltcup würde es noch nicht ganz reichen, aber bei einer Vereinsmeisterschaft könnte sie schon locker mitfahren.
Viele Teamkolleginnen waren in Argentinien. Nicht so Brem. Sie trainierte daheim und in der Schweiz. Bei den nächsten Einheiten stößt sie zur Mannschaft, und sie hofft weiterhin, fit und komplett gesund zu sein. Erfreulicherweise gibt es Tage, an denen sie den Titannagel im Unterschenkel schon fast vergisst.
In rund 50 Tagen geht der Olympiawinter 2017/18 los; der Startschuss erfolgt wie immer in Sölden. Und bis dahin will sie alles daransetzen, doch dabei zu sein. Zu wünschen wäre es der Riesentorlauf-Disziplinenwertungsiegerin der Saison 2015/16 allemal.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.tirol.com
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