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Hirscher oder Kristoffersen? Für Spannung ist beim WM-Slalom gesorgt

Hirscher oder Kristoffersen? Für Spannung ist beim WM-Slalom gesorgt
Hirscher oder Kristoffersen? Für Spannung ist beim WM-Slalom gesorgt

St. Moritz – Die ganz großen Favoriten auf WM-Gold im Slalom der Herren – es ist die letzte Medaillenentscheidung von St. Moritz – sind der Österreicher Marcel Hirscher und der Norweger Henrik Kristoffersen. Weil der Hang flach ist, kann es laut Hirscher vielleicht gar keine Favoritenmedaille geben. So glaubt der frischgebackene Riesentorlauf-Weltmeister auch an den Schweden André Mhyrer und an Teamkollege Marco Schwarz.

Hirscher kann seinen Ist-Zustand im Torlauf schwer einschätzen. Die Bedingungen, die man am Sonntag vorfinden wird, sind dann das A und O. Der fünffache Gesamtweltcupsieger aus dem Salzburger Land gibt zu, dass er sich gut fühle, wenn es hart ist. Ist die Unterlage weich, hat der 27-Jährige weiche Knie.

Hirschers Mannschaftskollege Michael Matt war schon vor zwei Jahren bei einem WM-Rennen im Einsatz. Damals schied der junge Tiroler im zweiten Lauf aus. Was bleibt, sind die Erfahrung und die Erkenntnis, dass die Ausgangslage 2015 eine ganz andere war. In Vail/Beaver Creek ging der jüngere Bruder von Mario Matt mit der hohen Nummer 40 an den Start. Auf das Duell zwischen Hirscher und Kristoffersen angesprochen, meint der Arlberger, dass die beiden nur verlieren können und die Konkurrenz nur gewinnen kann.

Beide, sowohl der ÖSV-Star als auch der Wikinger müssen auch erst runterfahren. Matt will eine gute Fahrt mit einem kontrollierten Risiko ins Rennen gehen. Trotz der Angriffshaltung muss man immer seine eigene Linie fahren, und er würde sich persönlich über harte Verhältnisse freuen. Und Landsmann Manuel Feller weiß, dass Hirscher und Kristoffersen den Ton angeben werden. Er weiß, dass der Sprung auf das weltmeisterliche Podium möglich ist. Als Außenseiter wird von einem nichts erwartet. Schlimm würde der Tiroler, der hie und da mit einem gefärbten Schnauzbart auffällt und die Szene belebt, finden, wenn die Leute sagen würden, dass er wieder eingefädelt habe. Von acht Saisonrennen kam er fünfmal nichts ins Ziel. Bei den anderen drei Rennen landete er auf den Plätzen 5, 7 und 8.

Feller betonte auch, dass er auch lieber auf die Nase fallen würde als Vierter oder Fünfter zu werden. Denn auch er weiß, dass bei einer Weltmeisterschaft nur die Medaillen zählen. Vor zwei Jahren enttäuschte das ÖSV-Quintett. Marcel Hirscher schied, nach Platz eins nach dem 1. Durchgang, im Finale aus. Auch die Gebrüder Matt kamen nicht ins Ziel. Benjamin Raich passierte das gleiche Malheur; nur Reinfried Herbst konnte sich klassieren; am Ende schaute für ihn Position zwölf heraus. Edelmetall holten sich mit dem Franzosen Jean-Baptiste Grange und den DSV-Startern Fritz Dopfer und Felix Neureuther andere.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.laola1.at

 

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