Zagreb/Agram – So macht der Skiweltcup Spaß. Das Teilnehmerinnenfeld beim heutigen Slalom der Damen in der kroatischen Hauptstadt Zagreb war bunt. Und auch wenn die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin im ersten Durchgang ausschied, haben viele Nationen mindestens eine Athletin unter den besten 30 platzieren können.
Läuferinnen nicht klassischer Ski-Länder haben sich ins Rampenlicht gefahren. Nevena Ignjatovic aus Serbien belegte den 19. Rang. Die Russin Ksenia Alpoina freute sich über Platz 21. Dazwischen klassierte sich die US-amerikanische Athletin Megan McJames mit der hohen Nummer 62, die sogar ihre immer siegende Teamkollegin Mikaela Shiffrin in den Schatten stellte. Selbst die Lettin Lelde Gasuna kann zufrieden sein; für die Baltin schaute am Ende die 22. Position heraus. Sie klassierte sich vor Maria Schkanowa. Diese Athletin, die mit der Nummer 55 auf dem Bärenberg an den Start ging und 2013 die Kombi-Bronzemedaille im Rahmen der Winteruniversiade im Trentino gewann, kommt aus Weißrussland und sorgte für ihr Heimatland für eine Premiere. Noch nie in der nunmehr 50-jährigen Weltcupgeschichte gab es Punkte für ihr Heimatland im Osten Europas. Mireia Gutierrez aus Andorra zeigte im zweiten Durchgang keine fürstliche Fahrt. Ihr Rückstand war als 24. sehr groß, sodass es leider nicht für Weltcupzähler reichte.
Die Schweizerinnen brachten mit Denise Feierabend nur eine Läuferin ins Ziel. Michelle Gisin, Wendy Holdener und Mélanie Meillard haben in diesem Winter mit guten Ergebnissen aufhorchen lassen. Doch in Kroatien war für sie im ersten Lauf Feierabend. Und die Slowakei holte mit dem ersten und zweiten Platz das wohl beste Ergebnis heraus, das nur möglich ist. So siegte Veronika Velez-Zuzulová vor Petra Vlhová.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner